Date: December 14, 2004 at 23:50:37
From: widiE30td, [suedu1-225-184.utaonline.at]
Subject: An Hans, mein 324 td bereitet mir Sorgen, bitte um Rat bei der Diagnose
Hallo Hans, ich würde dich bitten, mir wieder einmal, wie damals 3 Jahren, bei meinem 324 td weiterzuhelfen. Ich vermute ein Problem bei NBF Düse 4. Der Spritzbeginngeber hat handwarm 100 Ohm Widerstand. Ich versuchte, die blanken Kabel an der Düse mit Schrumpfschläuche zu isolieren. Durch Motorvibrationen und Hitze ( gut 300 km am Tag ) ziehen sich die Schläuche zurück und machen vermutlich während der Fahrt einen Kurzen, was natürlich am Stand nicht messbar und ausblinkbar ist. Was passiert im SB Steuergerät, wenn NBF Kurzschluß hat, bzw +Klemme auf Masse geht ?? Die Erscheinungen sind ca. 550 upm Standgas, Rütteln, Klopfen, Blaurauch und Dieselgestank. Eine Zumutung für den hinter mir an der Ampel. Mit dem Gaspedal auf knapp 900 upm gebracht, schnurrt er, kein Gestank mehr. Das Auto hat ordentlich Leistung, qualmt auch nicht auf der Autobahn bergauf ! Hängt ein fehlerhafter Spritzbeginngeber mit Standgas zusammen? Du hast mal geschrieben, Standgas ist nicht einstellbar. Leerlaufdrehzahl Handschalter 750 upm ohne Klima Mit Klima jedoch 860 upm gemäß den Unterlagen. Wie geht das ? Wie hängt das mit Klemme 16 vom ME Steuergerät zusammen ? Ein wenig mehr Standgas würde dem Auto gut tun, auch Sinne einer besseren LIMA Ladung. Sollte es sicher an Düse 4 liegen, müsste ich mir eine Neue kaufen, laut BOSCH gibt es keine Ersatzteile mehr. Meine Ersatzdüse ist leider undicht. Kann es sein, dass zu geringer Pumpeninnendruck bei zuwenig Standgas die Probleme verursacht ? Du hast mal geschrieben, Pumpeninnendruck oben messen, beim Rücklauf mit T-Stück,wo M12x1,5 Gewinde ist. Der Druck entweicht doch dort aus der Pumpe zurück in den Tank !? ODER ein wenig weiter unten, dem Block zugewandter Seite bei Pfropfen M8x1,5 ? Habe soweit noch keine Pumpe zerlegt, denke aber, ist ev. separater Gehäuseteil für aussagekräftige Messung ohne Druckverlust. Wäre dir für deine Unterstützung dankbar ! Gruß Manfred |
Date: January 11, 2005 at 21:32:47
From: Fleischhans, [ip-85-160-23-34.eurotel.cz]
Subject: Re: An Hans, mein 324 td bereitet mir Sorgen, bitte um Rat bei der Diagnose
Hallo, durch Zufall habe ich auf Ihre Diskussion gestossen und dieser Artikel gelesen. Da ich vom Beruf her eigentlich sehr tief in der Fahrzeugdiagnose stecke, gestatte ich Ihnen ein paar Fragen zu stellen. Haben Sie schon die Hochdruckanalyse mit einem Piezoklemmgeber auf der Leitung gemacht? Wenn Sie in Ihrem Fall an die Kraftstoffleitung einen Klemmgeber befestigen und das Spannungssignal am Oszilloskop beobachten, sollten Sie sofort ein Bild über den Stand der Pumpe und der Düsen bekommen. Falls nämlich die Pumpe überdurchschnittlich Undichtigkeiten aufweist, sind die Druckspitzen von allen Zylindern an einer Leitung sichtbar. Es gibt auch viele Beispiele an unserem auf die Diagnose gerichtetem web www.autodiagnostika.de. Falls Sie die Einleitung für solche Tests brauchen, schicke ich Ihnen was. Sollten Soie jedoch kein Osziloskop haben, betrachten Sie meine Nachricht für Gegenstandslos. |
Date: December 15, 2004 at 22:28:10
From: Hans Fürthbauer, [linzu2-212-33.utaonline.at]
Subject: Re: An Manfred: einige Hinweise ...
Hallo Manfred, es kann gut sein, daß Dein Problem mit dem NBF zusammen hängt. Ich erinnere mich ziemlich genau an einige Fälle, bei denen ebenfalls Reparaturen am Kabel gemacht wurden. Dabei hat man die Kabel vertauscht. Aber: Der Pin 1 am Stecker und an dem dazugehörigen Kabel des NBF muß unbedingt Plus führen. Begründung: Das hängt mit der Herstellung zusammen. Denn da wird der NBF durch einen Stromstoß an Pin 1 (+) und Pin 2 (-) "aufmagnetisiert", damit er ein gutes, sicher auswertbares Wechselspannungssignal beim Öffnen der Düsennadel abgibt. Zusätzlich liefert dann im Auto das SB-Steuergerät ab "Zündung ein" an die Spule des NBF einen Konstantstrom in der Größe von ca. 30 bis 45 mA. Dieser Strom ist für ein konstantes Magnetfeld und damit wieder für eine auswertbare Signalamplitude und eine ordentliche Signalform erforderlich. Wenn der NBF lange in Betrieb war, dann verstärkte sich durch den konstanten Strom vom SB-Steuergerät der Magnetismus des Druckbolzens. Der bewegt sich ja in der Spule und erzeugt zusammen mit seinem Eigenmagnetismus und dem Elektromagnetismus die Induktionsspannung beim Öffnen der Düsennadel. Hinweis: Wenn Du bei der Reparatur die Kabel getrennt und nicht mehr polrichtig verbunden hast, dann können genau die Probleme auftreten, die Du beschreibst. Besonders im Leerlauf wird dann das Signal des NBF durch die jetzt falsche Polarität des Spulenstroms und die gegenläufige "Ur-Magnetisierung" des Druckbolzens so undefiniert, daß es die Auswerteschaltung gar nicht, falsch oder nur zeitweise erkennt. Geht man mit der Drehzahl hoch, wird auch die Öffnungsgeschwindigkeit der Düsennadel und damit die Signalamplitude höher und dann kann das Signal in den meisten Fällen ausgewertet werden. Andere Möglichkeit: Eine schnelle Kurzschlußfolge (z.B. aus Vibrationen) eines der Kabel gegen Masse oder beider Kabel zueinander, kann Ähnliches bewirken. Auch da ist das Signal, wie immer es dann aussieht, undefiniert. Dazu kommt noch eine Plausibilitätsprüfung des Drehzahlgebersignals gegen das NBF-Signal. Wenn das NBF-Signal (oder irgend eine Störspannung) am NBF-Eingang des Steuergeräts öfter kommt, als es zu den Drehzahlgeberimpulsen paßt (1 NBF-Impuls auf 12 DZG-Impulse beim 6 Zyl.), dann stellt abhängig vom Softwarestand die DDE den Motor ab, denn dann könnte mit der Drehzahlerfassung was nicht stimmen. Es muß aber nicht immer gleich ein Abstellen sein. ... Ein Dauerkurzschluß oder eine Dauerunterbrechung sollte zu einem Aufleuchten der Dia-Lampe und zu einem spürbaren Mengenabzug führen. Der Motorlauf ist normal, denn es wird die Regelung auf Steuerung umgeschaltet und die ist recht gut abgestimmt. Die 100 Ohm Spulenwiderstand sind ok. Einen undichten Reserve-Düsenhalter kann man abdichten. Wo ist er denn undicht? Die Leerlaufdrehzahl ist selbstverständlich einstellbar (von mir hast Du die Information, daß es nicht geht, nicht). Dazu befindet sich am SB-Steuergerät ein "Codierschalter". Wenn Du das Steuergerät so in die Hand nimmst, daß der Stecker von Dir wegschaut, dann siehst Du an der Rückseite 2 schwarze Kunststoff-Pfropfen. Beim Heraushebeln brechen die Pfropfen gerne. Hinter beiden befindet sich je ein Drehschalter mit 8 (oder nur 7) möglichen Stellungen. Am rechten Drehschalter kannst Du die Leerlaufdrehzahl mit einem kleinen 3-kant Werkzeug (Klips eines billigen Kugelschreibers) oder einem kleinen Schraubenzieher) einstellen. Beim Christoph hat diese Einstellung nicht funktioniert. Jetzt kann es sein, daß vom Vorbesitzer seines Wagens der von Dir angesprochene Pin 16 des ME-Steuergeräts aus irgendwelchen Gründen manipuliert wurde. Dann kann man die Leerlaufdrehzahl auch nicht absenken. Denn "Klima ein" hat Vorrang vor dem Codierschalter. Das könnte interessant für Christoph sein, aber ich bin erst jetzt durch Deine Frage nach dem Pin 16 wieder darauf gestoßen. Andererseits: Die SB-Steuergeräte sind manchmal etwas aufmüpfig. Daher funktioniert auch der Blinkcode nicht immer. Am linken Schalter kannst Du die Volllastmenge einstellen. Zum Klima: Die DDE bekommt über Pin 16 am ME-Steuergerät die Information, daß die Klimaanlage eingeschaltet wurde. Damit wird die Leerlaufdrehzahl angehoben, um die Schaltstöße des Klimakompressors besser abzufangen. Wobei die 860 U/min. aus der KD-Unterlage auch nicht fix, sondern wieder abhängig vom Softwarestand sind. Ich glaube, es wurde später mal auf 820 U/min. abgesenkt. Zum Innenraumdruck: Der wirkt sich meines Wissens nicht so aus, wie du es beschreibst. Bei Deiner Pumpe wäre er ganz leicht zu messen: Du nimmst oben am Rücklauf die OUT-Schraube raus und schraubst statt dessen einen speziellen Stutzen mit dem M12x1,5 Gewinde ein. Kein T-Stück! Der Stutzen ist in Richtung zur Pumpe so lang, das man zwischen Pumpendeckel und dem Stutzen ein Ringstück mit Schlauch und Manometer montieren kann. Erst oben auf den Stutzen kommt dann die Outschraube mit Lecköl-, und Rücklaufleitung. Damit befindet sich das Manometer direkt am Innenraumdruck der Pumpe. Denn erst über die OUT-Schraube "entweicht" der Kraftstoff in den Rücklauf. Mit der Spülschraube M10x1 seitlich am Pumpengehäuse geht es auch, aber nicht so komfortabel. Vor allem ist eine passende Hohlschraube nicht immer zu bekommen (außer bei mir). Du kannst Du Dir den Stutzen aus einer Hohlschraube M12x1,5 und aus einer Überwurfmutter auch selber machen: Eine Hohlschraube am Kopf in Längsrichtung durchbohren und Überwurfmutter M12x1,5 auf den Kopf der Hohlschraube schweißen oder löten. Vielleicht kannst Du Dir mit dieser Beschreibung besser vorstellen, wie diese Stutzen aussieht. Beim Bosch Service kann man den auch kaufen oder leihen: Bosch Nr. 1 683 456 000 (kann geändert worden sein). MfG Hans F. PS: Hast Du meine Mailadresse noch? Wenn ja, dann melde Dich mal "privat". |
Date: December 17, 2004 at 00:33:49
From: widiE30td, [suedu2-229-140.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Rückmeldung
Hallo Hans, danke für deine Antwort, hab sie gestern noch gelesen, bin heute aber noch mit schlechtem Standgas unterwegs gewesen. Heute am Abend habe ich die Klemmen des NBF vertauscht. Er ist jedoch dann sehr, sehr, schwer und heftig rauchend angesprungen. Eine abermalige NBF Verpolung verbesserte das Anspringverhalten nicht, fällt die Drehzahl unter 2000 upm, stirbt er ab, also Verschlechterung. Es konnte daher die Standgasanhebung mittels dem Poti am SB STG nicht getestet werden. Um morgen ins Büro zu kommen, muß ich daher meine Nummertafeln aufs Sommerauto montieren. Was ich auch noch erwähnen möchte, die Abgasleitung von AGR kommend zum Saugrohr wurde an der Verbindung mit einer 50 Cent Münze verschlossen. Ich möchte nicht noch mehr Schwarzschlamm im Ansaugtrakt haben. So wie es aussieht, habe ich jetzt 2 defekte Nr4 Düsen mit Spritzbeginngeber. Meine Reservedüse 4 ist vermutlich bei den schwarzen Plastikanbauteilen, wo der Sensor sitzt, undicht. Der helle, runde Plastikteil mit den beiden Drähten ist locker. Die undichte Stelle konnte ich bei Motorlauf nicht sehen, weil der Motor immer abgestorben ist, nur den Dieselsee bei der Düse Die eingebaute Nr4 Düse ist dicht. Die im Auto hat immer noch 104 Ohm, kein Kurzer Fahrzeugseitig bei Zündung ein 40 mA Trotzdem kann mein SB STG nichts mit Signalen anfangen ! Was ich wegen der vielen Rauchentwicklung nicht mehr gestestet habe, wenn der Spritzbeginnstecker getrennt wird. Er müsste dann nagelnd MIT STANDGAS im Notbetrieb laufen, oder ? Weiters, falls Spritzbeginnsensor in Ordnung, müsste er bei getrennten Drehzahlgeber ( im Notprogramm ) auch laufen. Soll ich die Steuergeräte tauschen ? Fragt Manfred |
Date: December 17, 2004 at 18:15:06
From: Hans Fürthbauer, [linzu3-217-91.utaonline.at]
Subject: Re: An Manfred, Rückmeldung
Hallo Manfred, so, wie Du es jetzt beschreibst, ist es nicht mehr sehr wahrscheinlich, daß der NBF tatsächlich die Ursache ist. Mach noch folgende Versuche: 1.) So wie von Dir schon angeregt: Trenne die Steckverbindung vom NBF in Richtung Bordnetz. Dann hat der Motor normal und ohne zu Nageln im Leerlauf und bei jeder anderen Drehzahl zu laufen und (betriebswarm) auch nicht zu rauchen. Denn dann ist zwar die Regelung tot, aber die Steuerung des SB-Steuergeräts funktioniert recht gut. Es sollte dann auch die DIA-Lampe leuchten.Wenn das Abstecken am Motorlauf nichts ändert, kann man mal den NBF ausschließen. Denn wenn er nicht mehr angeschlossen ist, kann er auch kein falsches Signal liefern. Es könnte allerdings sein, daß im Kabelbaum zum SB-Steuergerät ein "Wurm" drin ist. Dagegen spricht, daß Du 40 mA am Stecker des NBF gemessen hast. Aber das war halt wahrscheinlich bei Motor- und Fzg.-Stillstand und eine Augenblicksaufnahme. 2.) Laß die NBF-Steckverbindung getrennt und trenne zusätzlich noch die Steckverbindung zum Spritzversteller-Magnetventil. Die ist ebenfalls 2-polig, das Steckermännchen ist schwarz. Dann geht die Pumpe abhängig vom Innenraumdruck in die Frühverstellung. Das SB-Steuergerät hat keinen Zugriff mehr auf die Pumpe, daher funktioniert auch die SB-Steuerung nicht mehr. Das Laufgeräusch des Motors sollte dann hart werden, bei Drehzahlanhebung so auf 1000 bis 2000 U/min. heftiges Nageln. Sonst sollte er normal in der Leerlaufdrehzahl, wie unter 1.) beschrieben, laufen. Wenn sich das harte Laufgeräusch nicht einstellen sollte und auch der Motorlauf nicht besser wird, dann hast Du eventuell ein Problem mit dem Innenraumdruck.Wenn das so wäre, dann spinnt sowohl der Spritzversteller als auch die Mengenzuteilung. Möglicherweise zieht auch die Anlage irgendwo Luft, oder die Kraftstoffversorgung hat ein Problem. In der Pumpe selbst gibt es auch noch einige Möglichkeiten, z.B. es steckt ein Fremdkörper im Drucksteuerventil, es klemmt ein Flügel der Flügelzellenförderpumpe, die Pumpe ist stark verschlissen, eine oder beide Rückstellfedern für den Verteilerkolben gebrochen. Eine Messung des Innenraumdrucks wäre da als Diagnosehilfe nützlich. 3.) Das SB-Steuergerät kann über die Datenleitung Einfluß auf das Mengensteuergerät nehmen und eventuell die Mengenregelung stören. Du kannst bei Motorstillstand und Zündung aus, den 25-poligen Stecker vom SB-Steuergerät abziehen. Der Motor muß auch ohne SB-Steuergerät laufen. Allerdings, mit dem harten Laufgeräusch, sonst ganz normal, wie oben unter 2.) beschrieben. Läuft er auch dann nicht halbwegs ordentlich, müßten wir uns weitere Möglichkeiten überlegen. 4.) Selbstverständlich kannst Du auf Verdacht auch die Steuergeräte tauschen. Mach aber vielleicht doch zuerst die Punkte 1 bis 3, das ist ja nicht viel Arbeit und erlaubt eine weitere Eingrenzung. Den Drehzahlgeber würde ich an Deiner Stelle bei abgestecktem oder defektem NBF nicht abziehen. Warum, erläutere ich in meiner Mail. Noch einige Fragen: Der Drehzahlmesser funktioniert korrekt? Mechanisch ist alles ok? Die Steuerung, die Pumpeneinstellung, usw.? Das Fahrzeug ist den Sommer über gestanden? Die Probleme sind sofort nach der Wiederinbetriebnahme eingetreten oder erst später gekommen? Gibt es irgendwelche Geräusche aus der Einspritzpumpe? MfG Hans F. |
Date: December 18, 2004 at 22:24:04
From: widiE30td, [suedu2-230-163.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Rückmeldung
Hallo Hans, Folgende Versuche habe ich gemacht: Die NBF Steckverbindung wurde getrennt, sehr schlecht und rauchend ohne Standgas angesprungen. D.h. keine Veränderung Dann bei der Pumpe Spritzversteller Taktventil abgeklemmt, nahezu rauchfrei, etwas nagelnd, aber mit stabilen Standgas angesprungen. Taktventil widerstand ca 14 Ohm, Durchgang zum SB STG geprüft Drehzahlmesser geht. Dann SB STG abgeklemmt, stabiles Standgas, Motorgeräusch nagelnd, kein Drehzahlmesser Da erst jetzt stabiles Standgas vorhanden war, sah ich vereinzelt Luftblasen in der Dieselleitung zur Pumpe. Steinhart ! Diese gegen weichere getauscht, Vorlaufschlauch Schlauchbinder kontrolliert. Schlauch 1cm gekürzt, sitzt nun fester auf der Metalleitung, Schlauchbinder festgezogen. Probefahrt mit reduzierten Moment gemacht, keine Blasen mehr in der Leitung. SB STG, Taktventil und NBF wiederangeklemmt Neuererliche Probefahrt. Springt an, etwas Rauch, kein Nageln, wenig Standgas. Standgas am SB STG NICHT einstellbar, reagiert nicht. Nach der Probefahrt, kurz stabiles Standgas von 600 upm, wird weniger, sägt kurz und heftig rauchend aus. Mein Verdacht: Während der Fahrt, Pumpeninnendruck o.k. Bei Standgas wird Pumpen innendruck weniger, Taktventil fängt zu spinnen an. Da das SB STG nicht auf den Standgas Drehschalter reagiert, könnte vielleicht der PIN 16 vom ME STG ( Klimaanhebung ) das nötige Schmalz liefern. Vielleicht findest du in deinen Unterlagen die nötigen Infos, was man da machen muß, um die 860 upm zu bekommen. Müßte so dann auch ohne Pumpeninnendruckanhebung funktioniern. Trotzdem: Wie geht die Innendruckanhebung ? Hab derzeit noch eine kleine Denkblockade, wie im Bereich des Retourlaufes eine Druckmessung erfolgen soll. Wenn man den Querschnitt des Retourlaufes verkleinert, fliegen die Leckölleitungen davon. Ich brauch nur ein bißchen mehr Druck, nur soviel mehr, dass er nicht abstirbt. Vielleicht denke ich zu komplizert, weil ich berufl. mit großen Druckreglern zu tun habe und diese auch in Betrieb nehme. Das Problem hatte er nach dem Sommerschlaf nicht, es kam während des Ausdrehens des 1. Ganges. Der Motor klopfte dann am Stand, vermutete damals eine zu lange offene Einpritzdüse. Laut den Unterlagen soll man dann durch Hochdrehen des Motors die Düsen spülen. Das habe ich gemacht, das KLOPFEN VERSCHWAND, qualmen und absterben habe ich immer noch, ca. 1000 km so gefahren. Keine mechanischen Gräusche. Gruß Manfred |
Date: December 19, 2004 at 13:36:47
From: Hans Fürthbauer, [linzu1-207-59.utaonline.at]
Subject: Re: An Manfred, Kommentar zur Rückmeldung
Hallo Manfred, jetzt fasse ich mal zusammen, was ich verstanden habe und gebe auch einen Kommentar dazu ab: 1.) der NBF ist nicht am Problem beteiligt, das ist jetzt mal ganz klar. 2.) bei abgestecktem Taktventil ist der Motor angesprungen, hatte einen stabilen Leerlauf und hat genagelt. Dann kann zumindest zum Zeitpunkt der Prüfung der Innenraumdruck nicht weit daneben gelegen sein, sonst hätte der Motor nicht genagelt. Das Nageln kommt ja von der Verstellung nach früh, wenn das Taktventil stromlos ist. Denn dann wirkt der volle, halt eben vorhandene Innenraumdruck auf den Spritzverstellerkolben und verschiebt ihn in Richtung früh. Der Widerstandswert des Taktventils ist o.k. Das Taktventil ist stromlos dicht und damit in Ordnung. Der Drehzahlmesser funktioniert einwandfrei, soll auch so sein. Ich habe deswegen nach dem Drehzahlmesser gefragt, weil der Drehzahlgeber am Rand auch als mögliche Einflußgröße in Frage kam. Den kann man damit auch abhaken. 3.) bei abgestecktem SB-Steuergerät war das Verhalten des Motors genau so, wie unter 2 beschrieben, nur daß jetzt der Drehzahlmesser nicht mehr funktioniert. Das ist klar, denn der hängt ja am Pin 25 des SB-Steuergeräts. Wenn da nichts mehr kommt, kann der Drehzahlmesser nichts anzeigen. Mein Ansatz zielte auf eine eventuelle Beeinflussung des Mengensteuergeräts durch ein Problem im SB-Steuergerät und einen undefinierten Eingriff in die Mengenregelung. Das kann man damit ausschließen, wenn es gegenüber dem Zustand "nur Taktventil abgesteckt" und dem Zustand ""zusätzlich SB-Steuergerät abgesteckt" keinen erkennbaren Unterschied im Laufverhalten des Motors gab. Ich habe verstanden, daß es auch so war? Wenn es so war, dann muß auch bei dieser Prüfung der Innenraumdruck im Leerlauf so halbwegs gepaßt haben. Eventuell mußt Du das noch etwas besser durch weitere Versuche absichern. Daher nochmal: Wenn der Motor ohne Ansteuerung des Taktventils einen stabilen Leerlauf hat, etwas nagelt und das Nageln bei Drehzahlerhöhung auf 1000 bis 2000 U/min. deutlich härter wird, dann kann der Innenraumdruck nicht der alleinige Auslöser des Problems sein. Er kann beteiligt sein, das schon. Nachdem was bisher bekannt ist, wäre jetzt auch eine Prüfung der Ansteuerung des Taktventils angesagt. Denn, wenn das das SB-Steuergerät spinnt (in Ordnung ist es eh nicht, weil die Drehzahlverstellung und der Blinkcode nicht funktioniert), und z.B. Endstufe schaltet permanent durch, dann liegt das Taktventil nicht mehr an Rechteckimpulsen, sondern dauernd an 12 V und bleibt offen. Damit baut sich der Druck am Spritzverstellerkolben ab und er geht nach spät. Der Innenraumdruck, besonders im Leerlauf, ist davon auch betroffen, wobei ich nicht weiß, wie stark, weil ich es nicht gemessen habe. Derselbe Effekt ergibt sich, wenn in der Leitung vom Pin 2 des Taktventils zum Pin 2 des SB-Steuergerät ein Kurzschluß gegen Masse vorliegt. Auch dann liegt das Taktventil ständig an 12 V. Die Ansteuerung wäre ganz leicht geprüft, wenn Du ein gutes Multimeter (z.B. Fluke 83) hättest, mit dem man Frequenz und Tastverhältnis messen kann. Ein 2-poliger Zwischenadapter oder wenigstens ein Meßkabel, wäre auch sehr nützlich, weil dann die Messung sehr einfach ist. Bei Leerlauf muß zwischen Pin 1 (+) und 2 (-) eine Frequenz springend zwischen 40 bis 50 Hz und ein Tastverhältnis von ca. 18 bis 28 % ebenfalls schwankend meßbar sein. Beim kalten Motor bewegt sich das Tastverhältnis so um die 20%, beim betriebswarmen Motor so um die 25 %. Hier spielt auch der Innenraumdruck rein. Statt der Prüfung kannst Du auch Dein Reserve-SB-Steuergerät anstecken, wenn Du Dich davon überzeugt hast, daß kein Masseschluß zum Pin 2 vorliegt. Du hast bisher nur auf Durchgang geprüft, habe ich verstanden. Zur Innenraumdruckmessung schick ich Dir eine Skizze. Die Messung erfolgt nicht im Rücklauf. Es ist auch klar, wenn Du den Rücklauf verengst und der Kraftstoff kann nicht abfließen, daß dann die Leckölleitungen oder der Stopfen am 6. Düsenhalter davon fliegen. Denn die Pumpe fördert ja so ca. 0,3 bis 0,8 l/min. in den Rücklauf. Wenn sie in Ordnung ist, dann sind es ca. 5 bar im Leerlauf. Das halten die Leckölleitungen nicht aus, die fliegen schon lange vorher. Wenn das mit dem Reservesteuergerät nichts bringt, dann könntest Du auch noch die Rücklaufmenge der Pumpe messen. Damit kann man einen vereinfachten Rückschluß auf den Zustand der Niederdruckförderung ziehen. Zur Drehzahlanhebung über Klima: Dazu fehlt mir der Schaltplan vom Fzg. In meinen Unterlagen gibt es aber einen Prüf-Hinweis: "Bei Klima ein an Pin 16 Spannung >10 V", also wird wahrscheinlich Bordnetz-Spannung draufgeschaltet. Es müssen sich auch nicht die ursprünglich mal angegebenen 860 U/min. einstellen. Bei einem bestimmten Softwarestand hat man das geändert. Ich weiß aber die Details nicht mehr. Solltest Du es probieren wollen, dann bitte um eine Rückmeldung. Eine Drehzahlanhebung bekommst Du auch, wenn Du den 2-poligen Stecker vom NTC-Kühlmittel abziehst. Meistens läuft dabei der Motor etwas unruhig. Mußt halt probieren. Oder, wenn der Motor ruhig, aber mit erhöhter Drehzahl laufen soll, dann steckst Du in die Pins des abgezogenen NTC-Steckers einfach einen herkömmlichen, kleinen 1/3 Watt-Widerstand mit 18 kOhm. Damit sagst Du dem Steuergerät, daß die Kühlmitteltemperatur so um die -15° C liegt. Die Anschlußdrähte schön zurechtbiegen, etwas kürzen und an den Enden leicht flach klopfen und die Sache paßt. Soll die Drehzahl ein wenig einstellbar sein soll, dann kannst Du statt dem Fixwiderstand ein 20 kOhm-Poti nehmen. Dabei belasse ich es mal für heute. MfG Hans F. |
Date: December 19, 2004 at 23:16:27
From: widiE30td, [simmu3-76-83.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Kommentar zur Rückmeldung
Hallo Hans, Ich werde das Taktventil vom STG Stecker weg neu verkabeln. Ich möchte fehlerhafte ( aufgescheuerte ) Kabel ausschliessen. Sollte es dann nicht klappen, werde ich mir von meinem Nachbarn ( Elektrotechnikstudent) ein Meßgerät ausborgen. Melde mich am Mittwoch wieder. Danke dir. Gruß Manfred |
Date: December 22, 2004 at 22:13:23
From: widiE30td, [suedu2-230-67.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Kommentar zur Rückmeldung
Hallo Hans, ich hätte, falls am Wochenende schon im Besitz eines Outschraube Messstutzens , ebenfalls versucht, den Innendruck an dem unter rot verborgenen Etwas einzustellen. Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, heißt es, in der Mitte des Druckregelventils mit Durchschlag draufklopfen. Ich bin die letzten 600 km am Montag und Dienstag wegen des Standgasrauchens und Absterben MIT ABGESTECKTEN Taktventil gefahren. Wie bereits beschrieben, stabiler Leerlauf, ohne Rauch, mit Nageln. NUR: Das Nageln verschwindet bei knapp 2000 upm, Motor hat zwischen 2000 – 3000 gute Leistung, die dann bei höherer Drehzahl nachlässt. Das heftige Nageln bei höherer Drehzahl stellt sich NICHT ein. In den Unterlagen auf Seite 18, 12. Tabelle DDE Fehlerfall ganz oben steht so wie es bei mir ist : deutliches Nagelgeräusch im unteren Drehzahlbereich Ladedruck wird ständig überwacht, geht sehr bald auf 0,85 bar Unterdruck WASTE GATE funktioniert, Steuergestänge bewegt sich. Ich habe das Taktventil neu verkabelt. Laut Plan teilt sich blau PIN1 + ( unter der Plastikverkleidung ) auf in Richtung -Taktventil -elektr.pneum. Umschaltventil weiß PIN2- geht direkt ohne Abzweig Mit neuer Verkabelung keine Verbesserung bei verbundenem Taktventil. Kein Masseschluß festgestellt. Kann ein Fehler im elektr.pneum. Umschaltventil aufgrund der Verbindung das Taktvenil stören ? Wie du geschrieben hast, ist nun Prüfung der Ansteuerung angesagt. Bei Fehler ständig 12V am Taktventil nehme ich an nur bei Motorlauf, nicht messbar bei Zündung ein. Hab noch nicht probiert. Falls das SB STG einen Endstufendefekt haben sollte ( wahrscheinlich ) , ist da noch was zu retten ? Gruß Manfred |
Date: December 23, 2004 at 00:29:42
From: Hans Fürthbauer, [n855p016.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: An Manfred, Kommentar zur Rückmeldung der Rückmeldung
Hallo Manfred, ja, die Einstellung erfolgt am Drucksteuerventil, an dem im Bild vom Christoph seiner Pumpe deutlich sichtbaren Einstellbolzen. Aber Vorsicht: Wenn Du da zu heftig draufklopfst, ist dann der Druck zu hoch. Den Druck wieder runter zu holen, ist viel komplizierter. Bitte lies nochmal ganz genau meinen früheren Text nach (Christoph hat den Link dazu gebracht) und frag lieber nochmal, wenn was nicht ganz klar wäre. Das Nageln bei abgestecktem Taktventil soll auch so sein, wie Du es beschreibst, es verliert sich oberhalb von 2000 U/min. langsam. Ich meinte den Bereich 1000 bis 2000 U/min. Wenn man da aus dem Leerlauf den Motor im Stand schlagartig in diesen Drehzahlbereich dreht, dann nagelt er ganz ordentlich. Falls Du es genau wissen willst: Jemanden energisch nur in diesem Drehzahlbereich einige male aus dem Leerlauf heraus Gasgeben lassen und selber direkt bei offener Motorhaube anhorchen. Der Ladedruck ist so in Ordnung. Der Drehmomentrückgang bei höheren Drehzahlen auch. Es wird zwar bei einer Fehlfunktion des SB-Regelkreises auch im unteren Drehzahlbereich schon Einspritzmenge abgezogen, aber halt im Drehmoment teilweise durch den früheren SB kompensiert. Daher merkst Du es da nicht so direkt. Das Taktventil und das Umschaltventil (AGR-Magnetventil) hängen plusseitig an Pin 1 des SB-Steuergeräts. Bei Deinen Symptomen würde ich einen Einfluß des Umschaltventils ausschließen. Aber steck das Taktventil einfach wieder an und zieh den Stecker vom Umschaltventil ab. Wenn der Motor weiterhin keinen ordentlichen Leerlauf hat, dann ist das Umschaltventil auch nicht daran beteiligt. Mit der Neuverkabelung hast Du absolut sichergestellt, daß kein Masseschluß in der Leitung zum Taktventil vorliegt. Damit kannst Du auch Dein Reserve-Steuergerät ohne Risiko anschließen. Wenn es ganz sicher sein soll, dann laß das Umschaltventil abgesteckt. Das ist mit Deiner Münze in der AGR-Leitung ohnehin - technisch gesehen - nur mehr "Ballast". Wenn dann der Motor dann richtig läuft, ist alles klar. Dann brauchst Du auch die Messungen am Taktventil nicht mehr unbedingt machen. Außer interessehalber, was ja zum Systemverständnis beiträgt. Zur Messung am Taktventil: Wenn Du bei Zündung ein, ohne Motorlauf, an Pin 1 und 2 des Taktventil die Spannung mißt, dann liegen dort normalerweise ca. 12 V an. Keine Frequenz und kein Tastverhältnis. Erst wenn der Motor läuft, wird das Ventil angetaktet und es ergeben sich die bereits genannten Werte für Frequenz und Tastverhältnis. Falls das SB-SG tatsächlich einen Endstufendefekt haben sollte, ist aus meiner Sicht nichts mehr mit vernünftigem Aufwand zu retten. Es muß auch nicht die Endstufe sein, es kann auch im "Vorfeld" liegen, dann ist ein Rettungsversuch ohnehin vergeblich. Aber mach mal die bereits geplanten Messungen und Versuche. Wenn die nichts bringen, dann ist eh die Mechanik an der Reihe. Dazu bekommst Du noch ein Hinweis per Mail. MfG Hans F. |
Date: December 24, 2004 at 00:09:39
From: widiE30td, [suedu3-202-76.utaonline.at]
Subject: Re: An Manfred, Kommentar zur Rückmeldung der Rückmeldung
Hallo Hans, ich habe die Spannung bei Zündung ein am fahrzeugseitigen Taktventilstecker gemessen. Es waren 12,5 V Taktventilstecker verbunden Dann habe ich mein 2. Steuergerätepaar angesteckt. Rauchen und kein Standgas Jeweils anderes SB mit anderen ME gepaart. Rauchen und kein Standgas Falls SB STG Fehler Endstufe schaltet durch, Taktventil bei Standgas voll offen, folglich Pumpen Innendruckabbau mit Standgasproblem klingt plausibel. Nur gemessen hab ich noch nicht. Dass beide SB STG denselben Defekt haben, ist doch eher unwahrscheinlich. Vielleicht werden beide SB STG von einer äußeren Störgröße zum Durchschalten veranlasst. Über welchen Temperaturfühler wird die Änderung des Tastverhältnisses bewirkt ? Derzeit leider kein gutes Multimeter vorhanden, um die Ansteuerung bei Motorlauf zu messen. Hast du beim laufenden WIFI M21 schon mal 12V aufs Taktventil geschickt ? Gehört nicht ganz zum Problem, aber gewundert hat´s mich trotzdem: Warum wird Vollastmenge und Standgas am SB STG eingestellt, wo doch Leerlaufregelung und Mengenregelung bei Fahrt im ME STG gespeichert sind ? PIN 16 für Standgasanhebung beim ME STG ist ein dünner rot/schwarzer Draht, der in einen Einfachstecker nähe Pedalwertgeberstrang Stecker endet. Dort werde ich den + vom Standlicht anschließen, d.h. wenn´s Licht brennt, mehr Standgas Gruß Manfred |
Date: December 24, 2004 at 00:11:33
From: widiE30td, [suedu3-202-76.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans solls heißen , Kommentar zur Rückmeldung der Rückmeldung
siehe oben |
Date: December 24, 2004 at 18:07:32
From: Hans Fürthbauer, [n867p016.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Nochmal Kommentar zurück
Hallo Manfred, es ist ziemlich unwahrscheinlich, daß beide Steuergeräte dasselbe Problem haben. Obwohl bei mir auch schon SB-Steuergeräte, die 6 Monate lange nicht benutzt worden sind und nachweislich in einer Lade versperrt waren, sind, dabei aus nicht bekannten Gründen gestorben sind. Allerdings waren die Auswirkungen anders, als bei Dir. Jedenfalls ist als Nächstes die Innendruckmessung zu machen und die Ansteuerung des Taktventils zu prüfen. Aus beiden Meßergebnissen kann man die möglichen Ursachen weiter eingrenzen. Das Taktventil habe ich bei den M21D-WIFI-Motoren noch nicht auf 12 V gelegt. Daher kann ich nicht sagen, wie sich das auf den Motorlauf auswirkt. Daß der Innenraumdruck dabei absinkt, weiß ich von Versuchen am Pumpenprüfstand. Dort habe ich es probiert. Die Änderung des Tastverhältnisses (Spritzbeginns) kommt hauptsächlich von der Kühlmitteltemperatur. Es ist der 2-polige Geber mit dem grünen Gehäuse, der etwa auf der Höhe des 4. Zylinders im Zylinderkopf montiert ist. Es geht aber auch noch die Drehzahl, und im Fahrbetrieb die Motorlast und der Ladedruck mit ein. Hast Du schon probiert, was der Leerlauf macht, wenn Du den Temp.-Fühler absteckst, oder mit einem Widerstand oder einem Poti, wie ich es beschrieben hatte, einen kalten Motor simulierst? Das sollte eine positive Wirkung auf den Leerlauf zeigen. Besonders die Simulation. Vielleicht hilft das und Du brauchst nicht am Pin 16 das Standlicht drauflegen. Das ist ja auch einige Arbeit und die Wirkung ist ungewiß. Oder hast Du es mit Pin 16 schon versucht? Dann hätte mich interessiert, wie weit die Drehzahl dabei hochgeht. Warum die beiden Schalter ausgerechnet im SB-Steuergerät sind? Dort ist auf der Platine und im Gehäuse genügend Platz vorhanden. Es kann sein, daß es auch andere Gründe gibt, aber die weiß ich nicht. Man könnte auch fragen, warum die Diagnosefunktion im SB-Steuergerät abläuft und der Fehlerspeicher körperlich im ME-Steuergerät sitzt. ... Mehr "Kommentar" fällt mir im Moment nicht ein. Daher belasse ich es jetzt mal dabei und wünsche Dir frohe Weihnachten! MfG Hans F. |
Date: December 26, 2004 at 21:39:13
From: widiE30td, [suedu1-226-183.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Kommentar zurück
Hallo Hans, hoffe, du hattest auch ein schönes Weihnachtsfest, toll, dass du am 24. nachmittags noch Online warst, um Fragen zu beantworten. Meine Familie hat mir zu den Feiertagen schwarze Fingernägel verboten, Rauch und Geräuschentwicklung untersagt, sowie keine nach Dieselabgas stinkende Arbeitskleidung im Keller . Habe den 2pol. Wasser NTC getrennt, ca. 900 rpm Standgas Bei Verbindung Taktventilstecker Sägen bei ca, 600 - 800 rpm mit heftiger Rauchentwicklung. Während des Motorlaufes ca. 13,5V am Taktventilstecker. Sobald ich die ME STG PIN16 Standgasanhebung getestet habe, teile ich es dir mit. Werde mich morgen um die Innendruckmessung kümmern. Ich werde eine meiner OUTschrauben oben beim 6K anbohren, und ein Manometergewinde reinschneiden. Wenn der Taktventilsteckker getrennt ist, Ventil somit zu ( wenn dicht ) sollten dann ca. 5,2 bar anliegen. Wird morgen oder übermorgen getestet. Gruß Manfred |
Date: December 26, 2004 at 22:26:00
From: Hans Fürthbauer, [n799p007.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Weiterer Kommentar/Hinweis kommt morgen, jetzt muß ich unbedingt Fernsehen gehen. k.w.T.
Date: December 27, 2004 at 10:52:16
From: Hans Fürthbauer, [n895p008.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: So, da bin ich wieder: jetzt zum Innenraumdruck
Hallo Manfred, Deine Familie hat schon recht, zu Weihnachten muß die Bastlerei auch nicht wirklich sein, obwohl es dir gewiß in den Fingern gejuckt hat. Also auf den stillgelegten NTC-Kühlmittel hat der Motor mit dem erhöhten Leerlauf reagiert. Muß er auch. Bei angestecktem Taktventil war das Ergebnis nicht berauschend. Ist also keine Möglichkeit, was zu verbessern. Ja, zur Messung des Innenraumdrucks kannst Du auch eine OUT-Schraube präparieren. Mußt halt schauen, daß das Sieb ordentlich entfernt wird, damit die OUT-Schraube innen penibel sauber gereinigt werden kann und nicht eventuelle Fremdkörper von der Bearbeitung in die Pumpe fallen. Bei der Druckmessung mußt Du darauf achten, daß Du halbwegs stabil ca. 750 U/min. Leerlaufdrehzahl hast. Darauf bezieht sich mein Prüfwert und der Einstellwert. Wenn an der Pumpe bisher noch nichts gemacht worden ist, dann wird sich nach meiner Erfahrung ein Wert um die 4,5 bis 4,7 bar einstellen, sofern die Kraftstoffversorgung, die Flügelzellenförderpumpe und das Drucksteuerventil in Ordnung sind. Der Druck soll auch nicht schwanken. Schwanken deutet auf einen steckenden Flügel der Förderpumpe hin. Wie schon gesagt: es ist auch ein mechanisches Problem nicht auszuschließen, das durch die Frühverstellung bei abgezogenem Taktventil nach Deiner Beschreibung einigermaßen akzeptabel kompensiert wird. Jetzt wäre zu überlegen, ob es nicht klug wäre, erst dann eine mögliche Druckkorrektur zu machen, wenn die Mechanik abgesichert ist. Denn eine Druckerhöhung bei abgezogenem Taktventil führt auch zu einer weiteren Verschiebung des Spritzbeginns nach früh. Wenn es zuviel ist, dann geht es auf die Lebensdauer der Glühstifte, der Wirbelkammern und des Triebwerks. Falls der Druck eingestellt werden soll, kannst Du durch vorsichtiges Eintreiben des Stopfens am Drucksteuerventil auf die ca. 5,2 bar gehen. Wie schon gesagt, aufpassen, denn wenn Du zuviel erwischt (5,5 bar oder mehr), dann mußt Du das Drucksteuerventil ausbauen, zerlegen (Spannhülse, Kolben und Feder ausbauen) und den Stopfen wieder zurückklopfen. Geht, aber ist unnötige Arbeit. Falls Du weitere Informationen brauchst: Ich bin bis Donnerstag jeden Tag abends online. MfG Hans F. |
Date: December 27, 2004 at 23:33:29
From: widiE30td, [suedu1-224-133.utaonline.at]
Subject: Re: So, da bin ich wieder nach der Riemeninpektion
Hallo Hans, habe heute den Zahnriemen überprüft. Nockenwelle UND Pumpe waren, wie von dir vermutet, etwas spät, ob es ein ganzer Zahn war, kann ich nicht sagen. Denke, es wäre dann zu Kolbenküssern gekommen, ev. waren die mech. Geräusche, die dann wieder weg gingen, nur leichte Busserln. Zahnriemen Grund Einstellung mit primitiver Spiralbohrerschaft Methode gemacht. M21 mit der Hand durchgedreht, Riemen nachgespannt Motor ist, ( Taktventil war noch abgesteckt ) sofort angesprungen, Nagelndes Laufgeräusch war härter, als vor Riemenkorrektur. Motor abgestellt, Taktventilstecker verbunden, UND nach Neustart : ES QUALMTE NICHT MEHR ! Habe allerdings noch keine Probefahrt gemacht, nur die bissige Gasannahme und das Hinaufschnalzen des Ladedrucks zw. 2000-3000 upm hat er jetzt nicht mehr. Dafür endlich wieder Standgas ( ohne Nageln ) und vor allem, kein Rauch. Ach Hans, wo wäre ich ( besonders mein 324td ) ohne deiner Erfahrung ! Damals 2001: Als Fehlkauf zerlegt und als Ersatzteilspender verkauft. Jetzt 2004: Als Umbauvorlage für meinen Touring in Oma´s Garten geschleppt. Nun wird er diesen Winter noch die Nummertafeln behalten. Morgen werde ich versuchen, eine OUTschraube oben mit Manometergewinde zu versehen. Ebenso werde ich bei Motorlauf , am fahrzeugseitigen Taktventilstecker die Spannung messen. Mich würde die Toleranz interessieren, zwischen OT vom Drehzahlgeber und Signal vom NBF, die bei einem losen, oder übersprungenem, oder falsch aufgelegtem Zahnriemen von der DDE ausgeregelt wird, bzw. als Fehler erkannt wird, oder nicht. Bei so einen Fehler sollte der Motor abstellen. Ev. hat dieser Steuerungsfehler die 12,5 V auf mein Taktventil gelegt. Morgen oder übermorgen nach der Messung weis ich mehr. Danke dir soweit. Gruß Manfred |
Date: December 28, 2004 at 10:08:53
From: Hans Fürthbauer, [n960p010.adsl.highway.telekom.at]
Subject: @ Manfred: Es stimmt halt doch: einen 324td, der nicht läuft, gibt's nicht!
Hallo Manfred, danke für Deine Rückmeldung! Mich freut es, daß Du das Problem beheben konntest. Du bist da immer so bescheiden. Es ist Dein Verdienst, nicht meiner. Aber egal, nach Deiner Schilderung muß der Motor jetzt wieder ordentlich laufen. Zu Deinen Fragen antworte ich Dir am Abend. Muß nämlich gleich weg. MfG Hans F. |
Date: December 28, 2004 at 23:16:24
From: Hans Fürthbauer, [n762p013.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: @ Manfred: Deine Frage
Hallo Manfred, Deine Frage kann ich so, wie Du sie gestellt hast, nicht beantworten. Ich hab diesen Fall an einem Motor nicht untersucht. Ich hab aber mal Versuche mit Variationen der statischen Grundeinstellung der Pumpe zum Motor gemacht. Soweit ich mich noch erinnere, gab es bei einer Abweichung von +/- 0,08 mm vom Sollwert bereits erste meßbare Regelabweichungen im Spritzbeginn. Die Einstelltoleranz von +/-0,02 mm liegt da auf der absolut sicheren Seite. Auch dann, wenn über der Laufzeit ein Einlaufen des Zahnriemens und ein normaler Verschleiß am Zahnriementrieb oder der Pumpe auftritt. Der Zahnriemen ist ja als Verschleißteil laufzeitbedingt in Intervallen zu wechseln und dabei ist dann die Nockenwelle und die Pumpe eh wieder neu einzustellen. Deshalb ist auch ein Eingriff der DDE mit Abstellen des Motors nicht vorgesehen. Macht aus meiner Sicht auch wenig Sinn, denn eine erhebliche Regelabweichung, wie bei Deinem 324td, hat sich ohnehin mit entsprechenden Symptomen gemeldet. Die haben Dich zum Handeln veranlaßt und Du konntest Dir letztlich selber helfen. Nicht ganz ernst gemeint: Hätte die DDE abgestellt, hättest Du den Wagen mit großer Sicherheit abschleppen müssen. Wir hätten keine Symptome mehr gehabt, damit auch keine Diskussionsgrundlage, hätten keine Hypothesen mehr aufstellen können und wer weiß, wie das Thema dann ausgegangen wäre. ... Aber nochmal zurück zu Deiner Frage: Wenn man die +/-0,08 mm beim Einstellwert von 1,05 mm Kolbenhub umlegt auf einen Winkel am Zahnriemenrad der Pumpe, dann ist das gefühlsmäßig erheblich weniger als ein Zahn. Denn bei den 1,05 mm ist die Hubscheibe schon ganz schön hoch auf die Rollen des Rollenrings aufgelaufen. Die Regelabweichung beim Spritzbeginn nach spät sollte nach meinem Verständnis nicht zu einer Dauerbestromung des Taktventils führen, eher umgekehrt. Ich kann es aber auch nicht ausschließen. Da bräuchte man die Software-Doku. Vermutlich sind die wenigen Doku-Exemplare schon längst im Reißwolf gelandet. Ich kenne jedenfalls niemanden mehr, der damit exakt weiterhelfen könnte. MfG Hans F. |
Date: December 31, 2004 at 00:15:48
From: widiE30td, [suedu1-227-246.utaonline.at]
Subject: An Hans, Berichtfortsetzung der Innendruckmessung
Hallo Hans, habe am darauffolgenden Tag Probefahrt gemacht. ( Taktventil natürlich verbunden ) Auto war kalt, ist zäh angesprungen, zuerst ein Huster, dann aus Nochmal vorgeglüht, dann mit Starterorgeln und Gasgeben angsprungen ( mit etwas Rauch ) Habe mit abgesteckten Wasser NTC ca. 850 – 900 upm Standgas. Wenn er da ist, wirklich einwandfreier Leerlauf ohne Rauch. NUR HAT ER WENIG LEISTUNG IM FAHRBETRIEB ! Innendruck Messadapter abgeholt. Messung gemacht, so ca. 4bar bei Standgas Sanft geklopft, nix passiert, etwas fester geklopft, es ist passiert UND NUN HAT ER ca. 8 bar bei 900 upm, ABER Die Fuhre hat nun mit unter 2000 upm super Durchzug mit richtig Leistung, Bei Vollast bisschen Rauch, es ist nun möglich, voll beschleunigende Geländewagen zu überholen. Gasanahme erfolgt nun erheblich spontaner. Der gemessene Druck schwankt nicht bei gleichbleibender Drehzahl. Der Druck wird beim Gasgeben kaum höher. Schadet der hohe Innendruck der Pumpe ? 8,5 bar sollten es erst bei 5000 upm sein. Ist in der Pumpe ein internes Überdruckventil eingebaut ? ( Du hast geschrieben „ Fremdkörper im Drucksteuerventil „ ) Hört man einen klemmenden Flügel von der Flügelzellenförderpumpe ? Wie bemerkt man gebrochene Rückstellfedern des Verteilerkolbens ? Ich bitte dich um deine Meinung, ob die Pumpe, obwohl das Auto gut geht, getauscht werden soll, weil Totalausfall unangekündigt droht. Oder kündigt sich Versagen mit Leistungsabfall an ? Bin mit dem hohen Druck ca. 200 km gefahren. Pumpe hat bei Standgas manchmal ganz leise Laufgeräusche. Startprobleme auch bei warmen Motor. Werde den erst voriges Jahr gewechselten Dieselfilter tauschen. Guten Rutsch ins neue Jahr !! Gruß Manfred |
Date: January 02, 2005 at 14:26:50
From: Hans Fürthbauer, [n764p007.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: An Manfred, Kommentar zur Innendruckmessung
Hallo Manfred, die 8 bar werden die Pumpe nicht umbringen, es kann höchstens sein, daß sie irgendwo undicht wird. Wir haben halt jetzt einen Zustand, den es eigentlich für die DDE nicht gibt. Vor allem nicht für die Spritzbeginnregelung. Es kann sein, daß das Taktventil mit dem doch erheblich höheren Druck im Leerlauf und im unteren Drehzahlbereich gerade noch fertig wird. Dann stellt sich am Spritzverstellerkolben eh der richtige Druck ein. Das ist aber mit einfachen Mitteln nicht zu prüfen. Das Durchzugsverhalten ist jetzt mit dem hohen Druck deutlich besser, hab ich verstanden. Das hat wahrscheinlich 2 Gründe: 1.) die statische Grundeinstellung liegt trotz Korrektur noch immer zu weit in Richtung spät und das Steuergerät konnte den Spritzbeginn mit dem zu niedrigen Innenraumdruck nicht ausregeln und hat einen Mengenabzug gemacht. Mit dem angehobenen Druck geht es. Damit fällt auch der Mengenabzug weg und der Motor hat Drehmoment. 2.) mit dem höheren Druck bekommst Du auch eine bessere Füllung am Pumpenelement. Eventuelle verschleißbedingte Leckagen am Element werden kompensiert. Jetzt gibt es 2 Möglichkeiten: a) Du machst Dir keine weitere Arbeit und beläßt es dabei. Der Wagen ist halbwegs fahrbar, hat aber ein Startproblem und ein etwas höheres Risiko, daß die Pumpe undicht wird. b) Du bringst das System in Ordnung. Dann brauchen wir eine ordentliche, gesicherte Ausgangsbasis. Dazu solltest Du schauen, daß die statische Grundeinstellung (mit der Meßuhr gemessen) bei 1,05 +/-0,02 mm liegt. Vermutlich hast Du die Pumpe nur am Zahnriemenrad abgesteckt? Das reicht nicht. Auch die Nockenwelleneinstellung und das Ventilspiel muß den Vorgaben entsprechen. Darauf kann man dann aufbauen. Alle 3 Einstellgrößen haben auch Einfluß auf das Startverhalten. Zum Startverhalten (hauptsächlich Kaltstart) gibt es noch ein Thema: Gelegentlich werden die Kugelbolzen, die für die Schlepphebel als Abstützung dienen, locker. Dann kriecht beim abgestellten Motor und entlastetem Schlepphebel Öl in die Bohrung unter den Kugelbolzen. Startet man dann den Motor, dann bewirkt der Ölpolster zunächst mal, daß das oder die betroffenen Ventile nicht sauber schließen können und die betroffenen Zylinder haben zu wenig Kompression. Der Motor springt auch bei mehrmaligem Vorglühen schlecht und hatschert an. Nach längerem Start, oder wenn der Motor dann angesprungen ist, wird das Öl rausgedrückt und die Ventile schließen wieder. Bei der Kontrolle des Ventilspiels daher auch gleich den Sitz der Kugelbolzen prüfen. Was man tun kann, wenn Bolzen locker sind beschreibe ich heute nicht mehr. Zu Deinen Fragen: Zum Druck, der jetzt zu hoch ist, hab ich oben schon ausreichend geantwortet. Zum internen Überdruckventil: das ist das Drucksteuerventil, das Du hochgestellt hast. Eine Verschmutzung kannst Du ausschließen, sonst hättest Du auch keine 4 bar vor der Einstellung gemessen. Ein weiteres Überdruckventil in der Pumpe gibt es nicht mehr. Einen klemmenden Flügel der Flügelzellenpumpe hört man nicht, man sieht aber Druckschwankungen am Manometer im Leerlauf. Das hast Du aber nicht festgestellt, daher ist die Pumpe ok. Der Druck wird beim Gasgeben bei diesem Druckniveau nicht mehr wesentlich höher, weil er eben dann über das Drucksteuerventil und die OUT-Schraube abgesteuert wird und auch die Flügelzellenpumpe nicht endlos fördern kann. Gebrochene Rückstellfedern machen sich im Fahrverhalten und manchmal im Laufgeräusch der Pumpe bemerkbar. Würde ich nach Deiner Schilderung auch mal ausschließen. Ganz leise Laufgeräusche aus der Pumpe im Leerlauf in Form von regelmäßigem oder unregelmäßigem Klicken oder Klackern sind bekannt, kommen von der Klauenkupplung zwischen Antriebswelle und Hubscheibe und nicht funktionsrelevant. An Deiner Stelle würde ich die Pumpe und auch den Kraftstoff-Filter nicht tauschen, sondern zuerst mal die oben genannten Punkte abarbeiten. Das Drucksteuerventil kriegen wir wieder hin, falls von Deiner Seite Bedarf besteht. MfG Hans F. |
Date: January 03, 2005 at 21:04:20
From: widiE30td, [suedu2-231-52.utaonline.at]
Subject: Re: An Hans, Kommentar retour zur Innendruckmessung
Hallo Hans, die statische Grundeinstellung mit der Uhr ( habe leider noch keine ) habe ich nicht gemacht, somit ist die Basis für einwandfreien Lauf nicht gegeben. Die Pumpe wurde nur abgesteckt. Die Zeichnung für den Pumpenförderbeginn Messadapter habe ich, werde versuchen, eine Dreherei aufzutreiben. Ich bin aber beruhigt, dass laut deiner Einschätzung, kein mech. Defekt an der Pumpe zu erwarten ist, bzw. das Auto wegen der Pumpe während der Fahrt nicht liegen bleiben wird. Das Auto ist fahrbar und die Pumpe bleibt drinnen ! Da die Pumpe bei Höchstdrehzahl laut Diagram 8,5 bar aushalten sollte, wird ich es so lassen, weil mein Druck von 8 bar bei höherer Drehzahl ja kaum ansteigt. Die Sache mit den losen, auf Ölpolster schwimmenden Kugelbolzen im ZYKO kann ich mir als Ursache des schlechten Startverhaltens vorstellen. Bei Verschleiß an den Nocken und Schlepphebeln ist eben die Ventilbetätigung nicht mehr so harmonisch wie bei Neuzustand, die Kugelbolzen prellt´s lose. Dachte nur, dass sich das durch Tickern ankündigt. Bei Vorhandensein des Förderbeginn Messadapters werde ich das System in Ordnung bringen und dem neuen 535d das Fürchten lehren. Gruß Manfred |
Date: January 03, 2005 at 22:48:17
From: Hans Fürthbauer, [linzl402-nat.highway.telekom.at]
Subject: Re: Irgendwie muß ich jetzt ein wenig schmunzeln, Manfred
Hallo Manfred, schmunzeln muß ich deshalb, weil Du Dich ziemlich voll auf meine Aussagen stützt. Dazu gehört schon etwas Vertrauen und Mut. Das freut mich. Andererseits bin ich beim M21D immer noch ziemlich gut drauf. Zu diesem Motor habe ich halt eine besondere Beziehung. Und ich lege auch größten Wert auf eine gesicherte Informationsweitergabe. Wenn ich was nicht 100% sicher weiß, dann sage ich es. Du hast den 535d erwähnt. Dem kannst Du mit dem 324td nicht so ohne weiteres das "Fürchten" beibringen. Der Motor des 535d ist zwar auch ein 6-Zylinder, aber der Generationensprung vom M21D zum M57D ist zu groß, das max. Drehmoment und die Nennleistung ist deutlich mehr als doppelt so hoch, wie bei Deinem 324td. Da müßten wir beide ganz tief in die Trickkiste greifen. Es gab mal einen 524td als Renndiesel mit 160 kW/218PS, aber der kommt an den 535d mit seinen 200 kW/272PS nicht wirklich ran. Ich hab momentan noch keine griffige Idee, wie wir das schaffen könnten. Wahrscheinlich ist das auch nicht relevant. Denn, wenn ich mir vorstelle, daß bei einem Drehmoment von 560 Nm beim Anfahren und/oder Hochschalten in den 2. oder 3. Gang eventuell die Getriebe- oder Differentialteile des 324td, samt dem dazugehörigen Öl auf der Straße liegen, wäre das ja nicht gerade erbaulich. Eine private Mail an Dich zum Ausgangsthema ist in Vorbereitung. Warte noch auf die Mail, bevor Du nach einem Dreher suchst. MfG Hans F. |
Date: January 05, 2005 at 15:01:12
From: widiE30td, [83-64-173-208.favoriten.xdsl-line.inode.at]
Subject: Re: verschlissene M21 td ZYKO´s , eigene Erfahrungen
Hallo Hans, immer bin ich nicht deiner Meinung, ich mag zum Beispiel keinen grünen Veltliner. Ich kann jedoch das Problem mit den losen Kugelbolzen nachvollziehen. Wer schon einige ( alte ) M21 Köpfe zerlegt hat, kennt die eingelaufenen Nocken ( verursacht durch zugesetzte Ölrohre ) weiters Schlepphebel, deren Härteschicht verloren ging, und Kugelbolzen, die wie Zwiebeltürmchen aussehen. Wenn man diesen zum Teil zerlegten Kopf dann wendet, fallen die Kugelbolzen von alleine dann raus. Das heißt, durch das größere Ventilspiel und den unrunderen Ablauf der Ventil Betätigung hat es die Kugelbolzen losvibriert. Dünnflüssiges Öl kann in die Bohrung der entlasteten Ventile eintreten. Folge: Er springt zäh und unrund an. Heute und gestern keine Startschwierigkeiten gehabt. Standgasanhebung auf 900 upm wurde zurückgesetzt. Begründung: die vordere zentrale Schraube an der KW beim Massenausgleich wurde locker, musste neu eingeklebt werden, ich habe vorher dort noch nie hingegriffen ! Ist erst aufgetreten NACH Standgaserhöhung. 324 td Tuning Maßnahmen: ( Vorbereitung ) 150 PS und 300 – 320 Nm würden vollkommen reichen. Wenn es gelingt, die Drehzahl der Wasserpumpe gegenüber der Motordrehzahl zu erhöhen UND Die kleinen Bohrungen der ZYKO Dichtung (spez. Zylinder 5) vergrößern . . .könnte man ev. auch auf die Ladeluftkühlung verzichten . Gruß Manfred |
Date: January 05, 2005 at 15:35:25
From: Rhanie, [p213.54.33.113.tisdip.tiscali.de]
Subject: Re: verschlissene M21 td ZYKO´s , eigene Erfahrungen
Hallo Manfred! Wapu Tuning: Wenn du eine kleinere Riemenscheibe nimmst, kann es sein, das dir die Umschlingung nicht mehr reicht, müsstest dann mit ner Andruckrolle o. ä. arbeiten. Möglicherweise gibts aber für deinen auch Wapus mit höherer leistung zum tauschen, gibts eigentlich für recht viele Motoren (für da, wos öfter mal wärmer ist.) Oder E-Pumpe im Bypass? Ne Ladeluftkühlung würde ich jedenfalls immer haben wollen, nur so kriegt man richtig Luft in das Teil. Gruß Rhanie. |
Date: December 18, 2004 at 23:16:24
From: Christoph, [a05-026.dialin.msh.de]
Subject: Re: Pumpeninnenraumdruck: Beitrag von Hans
URL: http://www.fatty-fuels.de/messages/34993.html
Hallo Manfred, sorry, wenn ich mich da einmische... In dem Beitrag von Hans (URL und ff) steht das mit dem Pumpeninnenraumdruck messen. Im anderen Beitrag von Hans: http://www.fatty-fuels.de/messages/35341.html steht das mit dem Einstellen. So ein muckender BMW kann einem den ganzen Tag versauen ;) Viele Grüße von Christoph, der gut d'rauf ist weil sein 324er seit heute wieder ordentlich zieht. PS: Wenn Du den Pumpeninnenraumdruck über die Spülschraube messen willst, hätte ich vielleicht 'was für Dich; wenn Du möchtest, kannst Du Dich bei 'cn at chr-nagel punkt de' melden. |
Date: December 19, 2004 at 23:08:29
From: widiE30td, [simmu3-76-83.utaonline.at]
Subject: Re: Pumpeninnenraumdruck: Beitrag von Hans
Hallo Christoph ! Einmischen ist das sicher nicht. Danke für die Pfadangabe, hat mir weitergeholfen. Werde den Innendruck über die Outschraube messen. Mein Problem ist nicht die Leistung, sondern das niedrige Standgas, kombiniert mit Qualm ! Könntest du mir berichten, wie weit unter dem Alu der Pumpe dein Einstellbolzen war ? Wie sieht die Oberfläche aus ? Ich brauch die Angaben, um zu erkennen, ob mir schon mal wer dran war. Meine Lackschicht war nicht schwarz oder gelb, sondern rot. Wo hast du deinen Spülschraubenadapter her, hat der ( NAGL ) auch OUT schraubenverlängerungsstutzen ? Fragt Manfred |
Date: December 20, 2004 at 12:56:18
From: Christoph, [blueice1n1.de.ibm.com]
Subject: Re: Pumpeninnenraumdruck: Beitrag von Hans
Hallo Manfred, > Werde den Innendruck über die Outschraube messen. Fände ich auch besser als über die Spülschraube (wegs Verschmutzungsgefahr), aber da brauchst Du halt so einen speziellen Adapter für auf die OUT-Schraube (schwer zu kriegen). >Könntest du mir berichten, wie weit unter dem Alu der Pumpe dein Einstellbolzen war ? Leider nicht, da ich bei mir den Pumpeninnenraumdruck weder gemessen noch eingestellt habe. Ich habe lediglich mit der Beschreibung von Hans 'mal 'meine Pumpe angeschaut und alles wie beschrieben vorgefunden. Bei mir ist die Lackschicht glaube ich auch rot. Falls nicht, korrigiere ich mich dann. > Wo hast du deinen Spülschraubenadapter her, hat der ( NAGL ) auch OUT schraubenverlängerungsstutzen ? Der "Clavus" hat leider keinen Verlängerungsstutzen für die OUT Schraube. Den für die Spülschraube hat er (von wem wohl?) ausgeliehen. Viele Grüße, Christoph PS: Extra-Mail folgt, evtl. bitte Spamfolder überprüfen... |
Date: December 22, 2004 at 13:09:07
From: Obi, [nt11.cad.fh-aalen.de]
Subject: Innendruckmeßadapter
Hallo Manfred, Christoph und Hans, Falls noch Bedarf an einem Adapter zur Messung des Pumpeninnendrucks benötigt wird: Ich habe so ein Ding einmal selbst gebaut und habe es, nachdem es einmal bei Schlurffarb Chris in Karlsfeld und dann bei Jockel in Waldkraiburg war, der Pölhöhle zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei im ein sehr einfaches Frästeil, das mithilfe einer gewöhnlichen Hohlschraube statt der OUT-Schraube auf die Pumpe geschraubt wird. Dann hat der Klotz ein M10x1.0-Gewinde zur Aufnahme einer gewöhnlichen Öldruckmeßdose (z.B. VDO, bis 10 bar, 20 Ohm/bar). Der Ausgang hat ein M12x1,5-Gewinde, wo die vorhandene OUT-Schraube mit dem Rücklauf angeschraubt wird. Das Ding ist also universell passend für vershiedene Drosselbohrungsduchmesser, weil eben die zum Fahrzeug gehörige OUT-Schraube mitverwendet wird. Wenn ich wüßte, wo der Patient steht, könnte ich gern helfen, die 10bar-Druckmeßdose liegt noch unverbaut bei mir. Eventuell ließe sich auch der Pumpeninnendruck während der Fahrt messen, wenn das hilft. Einen Adapter habe ich unter Umständen auch daheim (bei Augsburg) liegen. Den muß ich aber erst mal wieder suchen. Ich hoffe, ein wenig zur Lösung des Problems beigetragen zu haben. Mit freundlichem Gruß, Obi P.S.: Meine Mailadresse ist Dieselschraubbaer[klammeraffe]gmx[punkt]net |
Date: December 23, 2004 at 00:02:31
From: Christoph, [a04-053.dialin.msh.de]
Subject: Re: Innendruckmeßadapter
Hallo Obi, vielen Dank für Dein freundliches Angebot. Für mich selbst besteht momentan kein Bedarf, das Leistungsproblem wurde durch Austausch des SB-Gerätes gelöst. Aber gut zu wissen, dass ... Viele Grüße Christoph |
Date: December 26, 2004 at 22:18:32
From: Obi, [b545b.b.pppool.de]
Subject: Auch ok.-
Hallo Christoph, Schön, daß es gelungen ist, den BMW wieder flottzumachen. In Zukunft weißt Du ja, daß hier ein paar verüückte Bastler sind, die vielleicht gerade das Ding aus dem Ärmel zaubern, das einer dringend braucht. Viel Spaß mit dem wieder flotten BMW und guten Rutsch ins neue Jahr. Weihnachten haben wir ja inzwischen überstanden ;-) Ciao, Obi P.S.: Rutsche geht auch ohne Auto. Weh tun kann´s tr5otzdem noch, wird aber meist nicht so teuer... |
Date: December 20, 2004 at 13:24:17
From: Hans Fürthbauer, [n842p028.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Der Lack am Drucksteuerventil ...
... ist im Originalzustand gelb oder schwarz. Hallo Kollegen, In der Zeit, als es die VE-Pumpe bei BMW gegeben hat, hab ich viele Pumpen gesehen, aber noch keine, die dort einen roten Lack hatte. Frage an Manfred: Es gibt ja an der Pumpe noch mehr Stellen, wo Lackplomben dran sind, z.B. oben an einer Schraube am Stellwerksdeckel. Sollte einsehbar sein, ist die auch rot? MfG Hans F. |
Date: December 20, 2004 at 23:34:18
From: Christoph, [a03-044.dialin.msh.de]
Subject: Re: Rot, blau, gelb oder schwarz?
Hallo Hans und Wolfgang, wenn ich den Wolfgang recht verstanden hab', meinte er der Pfropfen, mit dem der Bolzen zum Einstellen versiegelt ist. Der ist bei mir rot. Oder hätte ich da völlig danebengeklopft, wenn ich den Innenraumdruck verstellt hätte? Damit wir nicht völlig aneinander vorbei schreiben, habe ich gerade ein Foto von meiner VP 15 geschossen... Jetzt muss es der Hans nur noch "beschriften" ("... links vom 453. Pixel in der 467. Bildzeile ist deutlich zu erkennen ...") Den roten Punkt links von der OUT-Schraube hielt ich immer für den Verschluss des Bolzens, so bei (x,y = 118,195) ? Viele Grüße Christoph |
Date: December 21, 2004 at 10:25:57
From: Hans Fürthbauer, [n899p007.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Jetzt weiß ich, was Ihr meint, ...
Hallo Kollegen, der große rote Kunststoff-Pfropfen sollte eine Sicherung gegen ein Verschieben des Stellwerks sein. Er hat aber nicht viel geholfen. Deswegen wurde er einige Jahre später wieder weggelassen. Also, wenn Ihr versucht hättet, dort den Innenraumdruck einzustellen, dann hätte Euch der Frust gepackt und die Pumpe hätte sich wahrscheinlich krumm gelacht. Es ist auf dem Bild das Drucksteuerventil ganz prima zu sehen. Es ist genau gegenüber dem Kraftstoffzulauf. Im Bild etwa in Richtung 11 Uhr links vom roten Pfropfen. Das Drucksteuerventil hat einen Zweiflach für einen Steckschlüssel zum Rausschrauben (ein guter 10 mm Gabelschlüssel geht auch). Eine der beiden Flächen ist gut sichtbar, die andere wird vom Schlauch teilweise verdeckt. In der Mitte des Drucksteuerventils sieht man sehr gut den Einstellbolzen. Auf dem Bolzen und auf dem Gehäuse des Drucksteuerventils sollte der gelbe oder schwarze Sicherungslack sein. Bei der gezeigten Pumpe fehlt der Lack auf dem Bolzen, also hat schon mal jemand daran gearbeitet. Nur am Gehäuse des Drucksteuerventils in Richtung des roten Propfens ist noch etwas schwarzer Lack zu sehen. Was der blaue Farbklecks neben der Schraube am Stellwerksdeckel soll, weiß ich nicht. Konnte ich alle Klarheiten beseitigen? MfG Hans F. |
Date: December 21, 2004 at 10:30:08
From: Hans Fürthbauer, [n899p007.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Noch was vergessen: die 3-polige Lüsterklemme paßt so gar nicht zu einem High-Tech-Produkt, wie es der 324td halt mal ist ... k.w.T.
Date: December 21, 2004 at 13:23:09
From: Christoph, [blueice1n1.de.ibm.com]
Subject: Re: Da war 'mal der Marder dran
Hallo Hans, Nachdem das die Leitung vom NTC Kühlwasser "nur" zu Temperaturanzeige und Vorglühanlage ist, denke ich, tut's mir das für's erste. Das ist ja interessant, dass an meiner Pumpe schon 'mal jemand am Innenraumdruck gestellt hat - ich war's jedenfalls nicht. Viele Grüße Christop PS: Paket ist seit heute vormittag unterwegs. |
Date: December 21, 2004 at 17:07:10
From: Hans Fürthbauer, [n868p007.adsl.highway.telekom.at]
Subject: Re: Sieht eh ganz ordentlich aus, die Lüsterklemme
Hallo Christoph, meine Anmerkung war ja nicht ganz ernst. Jedenfalls war es besser, daß der Marder die Temp.-Fühlerkabel und nicht das vom ELAB abgebissen hat. ... MfG Hans F. |
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