Date: January 05, 2010 at 13:25:18
From: Rhanie, [179-30-217.124.adsl-pool.digitelone.com]
Subject: Europäische Regierungen planen riesiges Ökostromnetz und ne Frache
URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,670106,00.html#ref=top
Hallo! http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,670106,00.html#ref=top Milliardenplan Europäische Regierungen planen riesiges Ökostromnetz Video abspielen... Foto: AFP Video: Reuters 30-Milliarden-Euro-Projekt für den Klimaschutz: Deutschland und acht weitere Staaten planen laut einem Zeitungsbericht ein Hightech-Netz für Ökostrom. Es soll Schwankungen zwischen Wind-, Wasser- und Sonnenkraft ausgleichen - und grüne Energie von der Nordsee bis weit in den Kontinent hinein bringen. München - Neun europäische Länder wollen einem Zeitungsbericht zufolge den Ausbau erneuerbarer Energien mit einem Milliardenprojekt in der Nordsee vorantreiben. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet unter Berufung auf Regierungsinsider, dass mehrere Nordsee-Anrainer ihre Ökostromprojekte vereinen und dazu ein gemeinsames Hightech-Stromnetz schaffen wollen - auch Deutschland werde sich beteiligen. Das Netz soll dem Bericht zufolge Europas Wind-, Sonnen- und Wellenkraftwerke bündeln. Binnen zehn Jahren könnten demnach Tausende Kilometer Hightech-Kabel Windstrom in weite Teile Europas liefern. Die Kosten könnten Experten zufolge bei bis zu 30 Milliarden Euro liegen. Den Informationen zufolge sollen Hochspannungs-Unterseekabel in der Nordsee Windparks auf hoher See vor der deutschen und britischen Küste mit Wasserkraftwerken in Norwegen, Gezeitenmeilern an der belgischen und dänischen Küste sowie Wind- und Solaranlagen auf dem europäischen Festland verbinden. Zu den Gründern der Initiative zählen laut "Süddeutscher Zeitung" Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Irland, Luxemburg und Norwegen. Schon im Dezember hätten Vertreter dieser Länder in Irland eine eingehende Zusammenarbeit beschlossen. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums solle die Initiative noch in diesem Monat mit ersten Treffen von Arbeitsgruppen starten, berichtet die Zeitung. Im ersten Quartal 2010 solle dann ein "höherrangiges Treffen" folgen, wird ein Ministeriumssprecher zitiert. Bis zum Herbst wollen die beteiligten Regierungen demnach eine Absichtserklärung unterzeichnen und einen Zeitplan für die Realisierung des Projekts erarbeiten. Den größten Teil der Kosten solle die Wirtschaft tragen. Deshalb sollten auch führende europäische Energieversorger und Netzbetreiber an den Verhandlungen teilnehmen. Ein erstes Treffen der "nationalen Koordinatoren" sei am 9. Februar geplant. Federführend in Deutschland ist dem Bericht zufolge Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP). Gemeinsames Netz soll Wetterschwankungen ausgleichen Bislang sei die Unbeständigkeit der Ressourcen das größte Problem für den Ausbau erneuerbarer Energiegewinnung, schreibt die Zeitung. Ein gemeinsames Netz könnte Wetterschwankungen der verschiedenen Energieträger und Regionen ausgleichen und eine verlässliche Versorgung weiter Teile Europas sicherstellen. So könnten Wasserkraftwerke in Norwegen erstmals im großen Stil als Speicher des vor allem in Großbritannien und bald auch in Deutschland produzierten Windstroms dienen. Nur so ließe sich der Anteil der erneuerbaren Energien an Europas Energieversorgung rasch ausbauen. Vor Europas Küsten setzen Konzerne dem Bericht zufolge derzeit Windräder mit einer Gesamtkapazität von hundert Gigawatt auf riesigen Stahlfüßen ins Meer. Das entspricht zehn Prozent des gesamten europäischen Energiebedarfs und der Leistung von hundert großen Kohlekraftwerken. Der Experte für erneuerbare Energien der Umweltschutzorganisation Greenpeace, Sven Teske, sagte der Zeitung: "Das bestehende Stromnetz kann gar nicht mehr aufnehmen, was die neuen Windparks einspeisen." Ein Ausbau des bestehenden Netzes sei dringend nötig. ffr/AFP/ddp/dpa/Reuters Wie ist das eigentlich mit HV UW kabeln mit der Kap. oder schicken die Gleichspg.? Gruss Rhanie. |
Date: January 06, 2010 at 00:05:17
From: Funman, [ip-156-17.travedsl.de]
Subject: Gleichspannung
Hallo, Gleichspannung, aus dem Grunde. Verrückterweise sogar nur eine Ader, das heißt, die elektrolysieren das Meer mit der Rückleitung über Erde. Gleichrichter und Wechselrichter an jedem Ende. Gibts hier bei mir vor der Tür, Verbindung Travemünde-Schweden. Grüße, Hajo |
Date: January 06, 2010 at 17:09:14
From: baffe, [pd9e7d632.dip.t-dialin.net]
Subject: Nönö, schon zwei Drähte!
Hi! Die Ladeblindleistung ist einer, aber nicht der einzige Grund für eine HV-Kabelverbindung mit HVDC bzw HGÜ Übertragung. Allerdings sind die weitaus meisten Hochspannungskabel ordinäre Drehstromkabel bzw 3 mal Einleiterkabel. >Gleichspannung, aus dem Grunde. Verrückterweise sogar nur eine Ader, das heißt, die elektrolysieren das Meer mit der Rückleitung über Erde. Das kann ich nicht glauben (Vermutung!). Vieles spricht dagegen. Wissen tu ich es nicht. >Gleichrichter und Wechselrichter an jedem Ende. Gibts hier bei mir vor der Tür, Verbindung Travemünde-Schweden. Allerdings hat Baltic-Cable an Land Maste mit zwei Drähten. Schließt nicht aus, daß im Meer dann tatsächlich Elektrolysiert wird. Aber ich kann es nicht glauben. Was die Sau betrifft die sie da mal wieder durchs Dorf treiben mit dem neuen Netz: Das EU-Gebiet ist für die Energieversorger verbrannte Erde. Zum Investieren absolut uninteressant. Übrigens sind Energie-Netze auch für alle anderen als Investitionsobjekt tabu. Der Schleuderpreis für das E.ON Hochspannungsnetz beweist es genauso wie die Tatsache daß sie es freiwillig verkauft hat. Da wird sicher nicht mehr investiert als unbedingt sein muß damit das Netz nicht unmittelbar abraucht weil man mit den Regulierern (eine afrikanische Kohlemine ist kalkulierbarer) ja kein Geld verdienen darf. Irgendwann wird auch ein abrauchendes Netz für einen Kaufmann zum Abschreibungsobjekt. Bin gespannt wie der Brüderle das von Merkel finanziert bekommt. Sonst finanziert das wohl keiner. Schmeckt mir auch nicht, ist aber ein Verdienst der deutschen, auch bayerisch/stoiberischen Politik. Wobei natürlich ein Gleichstromnetz, europaweit ausgebaut schon eine sinnvolle und technisch machbare Sache wäre. Davon träumen ja die Techniker schon lange. Und für regenerative Energien öffneten sich ungeahnte Möglichkeiten. Erst dann wären sie sinnvoll und könnten Geld verdienen was sie bisher ja definitiv nicht tun. Nur eben nicht in dieser Welt. Also ich vertraue voll darauf daß die es unter Aufbietung aller Kräfte schaffen nix draus zu machen! ! da baffe |
Date: January 07, 2010 at 18:04:25
From: Funman, [213.221.119.170]
Subject: Jadoch, ein Draht.
Hallo Baffe, http://www.focus.de/politik/deutschland/ostsee-baden-in-natronlauge_aid_142718.html Steht sonst auch überall und wird schon länger diskutiert. Könnte natürlich ein riesen Bluff sein, aber wozu. Persönlich untersucht habe ichs nicht. Grüße, Hajo |
Date: January 07, 2010 at 19:40:48
From: baffe, [pd9e7fff5.dip.t-dialin.net]
Subject: Ok, dann doch einer.
Hi! Aus dem Artikel mit ">" zitiert >Zwischen den Elektroden liegt eine Spannung von 450 000 Volt, durch das Ostseewasser fließt ein Strom von 1333 Ampere. Absoluter Quatsch. Dann hätte die Anlage bei 600MW Übertragungsleistung auch 600MW Verluste allein im Meer. Ohne das Kabel. Zwischen Kabelseele und Wasser sind 450kV. >Dabei kommt es zu einer permanenten Elektrolyse, bei der vor dem mecklenburgischen Ostseebad jährlich 17 330 Kilo Natronlauge und vor Schweden 15 330 Kilo Chlor anfallen Also bei einer Elektrode im Meerwasser in einer Länge von hunderten von Metern jährlich 17t Natronlauge erscheint mir vergleichsweise lächerlich. ! da baffe |
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