Date: July 20, 2001 at 16:31:57
From: Christian Feustel, [p3e9ea36b.dip.t-dialin.net]
Subject: TDI-PD + CDI - Motoren - an alle Vielfahrer
Wer hat Vielfahrer-Erfahrung mit "modernen" VW-TDI und vor allem VW TDI-Pumpedüsemotoren? Ich fahre im Jahr ca 50.000 km - derzeit mit einem 85kW Golf TDI-PD. Von einer Umrüstung haben mich bisher immmer Berichte abgehalten, die nach dem Motto abliefen:"....tolle Erfahrung mit Pflanzenöl gemacht, mein Motor/ESP hat erst nach 3 Jahren und insgesamt 9.000 km den Geist aufgegeben..." weil das für mich 5x im Jahr ziemlichen Ärger bedeuten würde und keine "tolle Erfahrung" wäre. Zudem habe ich (leider) weder Zeit noch Talent für Basteleien am Wegesrand oder am Wochenende. Weil ich evt. einen Umstieg auf MB V-Klasse 110CDI oder 112 CDI erwäge würde ich mich auch über Nachrichten darüber freuen. Christian Feustel |
Date: October 03, 2001 at 23:59:47
From: , [a1as18-p253.hh.tli.de]
Subject: Re: TDI-PD + CDI - Motoren - an alle Vielfahrer
Date: July 23, 2001 at 19:56:23
From: Christian, [p3e9ea1d6.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: TDI / CDI - Motoren - an alle Vielfahrer
Vielen Dank erstmal an alle, die sich die Mühe gemacht haben mich mit Info zu Versorgen ! Christian |
Date: July 23, 2001 at 09:52:32
From: Ölbrenner, [proxy2.anonymizer.com]
Subject: Paperlapapp.
Hallo Christian. Ich meine mit dem Paperlapapp nich dich sondern die meisten Antworten zu deinem Posting. Aber nun zum Thema. 1. Also Hans hat das gleiche vor einiger Zeit von ALLEN Dieseln behauptet. Inzwichen musste er aber einsehen dass er unrecht hatte. 2. zzzzz oder so ist sowieso dagegen. 3. Die mit den Umweltargumenten helfen hier nicht viel weiter denn deine Frage zielte nicht darauf ob es Okölogisch ist zu Pölen sondern ob es Ökonomisch ist. 4. Zu den Verharzungstheorien. Je kleiner der Spalt desto geringer die Verharzung. Da ist einfach kein Platz dafür. Meine Meinung zur Sache. Wenn ein Einpritzsystem Pöltauglich ist dann ein PD. Einfache mechanik, hoher Druck bei dem es dann fast völlig egal ist was da gepumpt wird (physik), und immer gut temperiert. Wenn man dann noch viel Langstrecke fährt sollte das mit den Ablagerungen auch nicht so wild sein. Und im Gegensatz zu manchen Meinung hier gibt es schon eine menge PD´s die mit Pöl fahren. Teilweise ohne, teilweise mit Umbau. Bisher habe ich hier noch von keinem Pöl-Schadensfall gelesen. Also schliesse ich daraus dass das Pölen im PD auch nicht gefährlicher ist als das Pölen im MB mit Reiheneinspritzpumpe. Selbst wenn man berücksichtigt dass es weniger sind. Siehe Farzeugdatenbank auf www.fmso.de und Referenzen diverser Umrüster. Ob du nun mit Pöl fahren willst oder nicht musst du wissen. Wenn du nicht basteln willst kommt für dich nur ein NICHT UMBAU in Frage. Die Profi Umrüstungen sind auch nur was für bastler. Wie das mit dem Tanke ist. Naja wenn du am Abend vor der Türe in der Sonne sitzt und dir überlegst dass du entweder nichts tun kannst oder ein paar Flaschen in dein Auto kippen könnmtest dann ist das mit der Rechnung so eine Sache. Und wenn du mal an einer Pöltanke vorbeikommst dann ist es kein Unterschied mehr. Es ist dein Risiko, aber wen du pölst gehörst du dazu. Wenn nicht dann bist du einer von den vielen millionen normalos. |
Date: July 23, 2001 at 21:53:02
From: Hans Fürthbauer, [olinz-3457.utaonline.at]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".
Hallo Ölbrenner, habe schon fast gedacht, Du hast Dich technisch etwas informiert oder zumindest in den Foren mitgelesen. Oder sogar einige Erkenntnisse aus den Schadensberichten der Teilnehmer mit den eher alten Autos und der sehr einfachen Einspritzausrüstung gesammelt. War wohl nicht so, ist aber egal und Dein Problem. Ich erinnere mich noch mit einem gewissen Schmunzeln an Deine sehr heftigen, verbalen Ausritte gegen meine kritischen Beiträge zu Pöl. Meine Einschätzung steht nach wie vor: Ein Dieselmotor läuft nebenbei auch mit Pöl, aber er verträgt es dauerhaft nur mit wenigen Ausnahmen. Und je moderner (z.B. PD- oder CR-Diesel), desto schneller geht die Einspritzausrüstung oder der Motor über den Styx (manche sagen auch Jordan) und desto teurer wird es für den Besitzer. In einer Beziehung hast Du recht: Ich habe es aufgegeben, ständig auf die Probleme hinzuweisen. Es ist bei bestimmten Idealisten vergebens und daher schade um die Zeit. Der Christian hat aber gezielt gefragt, daher habe ich auch entsprechend geantwortet. Nimm's leicht und reg Dich nicht wieder auf! Dem Christian wünsche ich, daß er die richtige Entscheidung trifft. MfG Hans F. |
Date: July 24, 2001 at 15:28:31
From: Ölbrenner, [proxy1.anonymizer.com]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".
-Hallo Ölbrenner, Hallo Hans. -habe schon fast gedacht, Du hast Dich technisch etwas informiert oder -zumindest in den Foren mitgelesen. Oder sogar einige Erkenntnisse aus -den Schadensberichten der Teilnehmer mit den eher alten Autos und der -sehr einfachen Einspritzausrüstung gesammelt. War wohl nicht so, ist -aber egal und Dein Problem. Ich habe mich nur etwas zurückgehalten da die anderen halbwegs meiner Meinung waren. Da gab es für mich nicht viel zu tun. ;-) Informiert habe ich mich sehr wohl. Mitgelesen auch. Mich wundert es auch sehr dass die ESPs mit Diesel überhaupt laufen. Das ist mir völlig schleierhaft. Genauso, vielleicht etwas mehr, wundert es mich dass die ESPs mit Pöl laufen. Aber die Praxis beweist es gibt tatsächlich ESPs die mit Diesel beachtliche Laufleistungen erreichen. Und siehe da, es ist auch beim Pöl Einsatz so dass viele ESPs halten. (ich meine nicht die Lucas) Fazit, es kann keine Zauberei sein. Aber genug geschwafelt, worauf ich eigentlich hinaus wollte und weswegen ich antworte. Du hast mich da glaube ich falsch verstanden. Die alten AUtos haben sehr komplizierte ESPs. Die Reihenpumpe von Bosch sind noch recht einfach aber die Verteilerpumpen von Bosach oder Lucas oder wasweisich... meinegüte. Das sind schon wahre Kustwerke. Und alles mechanisch. Die neuen Systeme wie PD oder Common Rail sind dagegen Kinderkram. Etwas vereinfach formuliert. CR, eine Pumpe, pro Zylinder ein Ventil und gut iss. Wenn man es aufwendig mag noch Sicherheitseinrichtungen/Ventile rein dass wars dann. Nix mit Regelung oder so. PD Ein PD Element mit einem e-Ventil und dass wars. Vielleicht dann noch ein bisschen was zusatzgebastele wie Vorpumpe oder so. Ebenfalls fehlanzeige mit Regelung oder so. Damit kann man niemanden hinter dem Ofen hervorlocken. Also DAS sind einfache Systeme. Dagegen ist eine Verteilerpumpe unheimlich kompliziert. ACHTUNG, ich will nicht sagen dass es einfach war das so zu entwickeln aber wenn man einmal weiss wie es geht und die Technik zur Herstellung bereitsteht dann wars das. Alles andere macht dann die Elektronik. mechanisch ist da nicht viel dran. Ob´s mit Pöl klarkommt wird sich zeigen. Wenn mir jemand ein PD Element und eine Verteiler ESP zeigen würde und mich fragen würde was davon mit Pöl läuft und was nicht und ich noch keine Ahnung hätte und aus dem Stehgreif entscheiden müsste wäre meine Antwort klar. "PD müsste gehen und Verteiler ESP, funktioniert die überhaupt mit Diesel richtg?" Was der Rest vom Motor dazu sagt ist natürlich noch eine andere Frage. Aber da werden wir uns sicher nicht mehr einigen können. ;-) -Ich erinnere mich noch mit einem gewissen Schmunzeln an Deine sehr -heftigen, verbalen Ausritte gegen meine kritischen Beiträge zu Pöl. Du warst auch wirklich extrem ablehnend am Anfang. Als du dann auch ab und an mal jemanden geschrieben hat wie er Pölen könnte habe ich mich etwas zurückgehalten. Aber jetzt hatte ich mal wieder Lust reinzuhauen. Mir war irgendwie langweilig. ;-) -Meine Einschätzung steht nach wie vor: Ein Dieselmotor läuft nebenbei -auch mit Pöl, aber er verträgt es dauerhaft nur mit wenigen -Ausnahmen. Und je moderner (z.B. PD- oder CR-Diesel), desto schneller -geht die Einspritzausrüstung oder der Motor über den Styx (manche -sagen auch Jordan) und desto teurer wird es für den Besitzer. Naja. Zur ESP Ausrüstung habe ich eine etwas andere Meinung. CR ungefähr so gefährdet wie Verteiler ESPs und PD weniger gefährdet. Zum Motor mache ich mir auch noch gedanken. Dazu gibt es bei Direkteinspritzern schon zu verschiedene Berichte von Ablagerungen oder eben auch keinen Ablagerungen. Muss man abwarten aber bei Vielfahrern müsste es gehen. Dafür gibt es genug Beispiele. Und wenn aus der ESD Pö mit 2000 Bar rauskommt. Ob sich da eine Ablagerung lange gegenstemmen kann? -In einer Beziehung hast Du recht: Ich habe es aufgegeben, ständig auf -die Probleme hinzuweisen. Es ist bei bestimmten Idealisten vergebens -und daher schade um die Zeit. Der Christian hat aber gezielt gefragt, -daher habe ich auch entsprechend geantwortet. Stimme ich dir zu. -Nimm's leicht und reg Dich nicht wieder auf! Dem Christian wünsche -ich, daß er die richtige Entscheidung trifft. Ich rege mich aber gerne auf. Ist sonst so langweilig hier. -MfG Hans F. Christian wird die richtige Entscheidung treffen. Ich denke er fährt mit Diesel. Habe ich ihm ja schon fast nahegelegt. Bis zum nächsten Disput. Mach immer wieder spass mit dir. ;-) |
Date: July 24, 2001 at 19:51:19
From: zzzzz, [p3ee320fb.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".
toll wie Du hier die technischen Details so locker vom Hocker von Dir gibst. Dem muß ich jedoch widersprechen, da ich glaube, dass Du dich nicht mit dem konstruktiven Aufbau sehr beschäftigt hast. zur Reiheneinspritzpumpe: Diese arbeiten mit einem Druck bis zu 1150bar Einspritzdruck. Der Aufbau der Pumpe selbst ist wenn man eine Ve-Pumpe vergleicht einfach, jedoch steckt hier die technsiche Raffinesse in dem Pumpenelement (Sprich die komplette Steuerkantengeomitrie ist schon toll wenn man die einzeln kanten bei der Auslegeung sieht und was kleinste Änderungen bewirken), den Gleichdruckventilen und vorallem dem Regler. Hst Du Dir mal betrachtet wie komplex ein Regler incl. Innenleben sein kann oder ein Re-Stellwerk. Genauers gibt es in den technischen Unterrichtungen von Bosch. zur VE-Pumpe: Diese arbeiten mit einem Druck von bis zu 1500bar. Hier liegt der Schwerpunkt der Konstruktion eindeutig in der Hochdruckerzeugung, wo das ganze technische KnowHow steckt. Hier gebe ich dir in gewissen Maßen recht. Doch nun zu den Common Rail Sytemen. Die 1.Generation arbeitet mit 1350 Bar. Und hier kommt der entscheidene Punkt. So locker;salopp wie Du meinst diese sei technisch sehr einfach, dem muß ich widersprechen. Hast Du mal ein Injektorinnenleben gesehen, dann würdest Du den Hut ziehen, was hier für ein technisches KnowHow dahinter steckt, schlichweg aller erste Sahne -sprich feinmechanik pur. dann die einzel Komponenten. Auch die Pumpe hat es, obwohl diese einfach aussieht insich. Sprich Saugventil und Antrieb. Du mußt nämlich eins bedenken. Diese haben ein anderen Drehzahlbereich, somit ganz andere Belastungen. Die 2. Generation, wie z.B. im Alpina D10 Biturbo arbeitet mit bis zu 1600bar. Und hier geht man klar an grenzen, z.b. der Festigkeit der Werkstoffe und Belstungen. Die hat auch einen "viel" höheren Drehzahlbereich, wie ein VE. Sprich betrachtet man diese im Aufbau, dann denkt man diese sei einfacher, dem ist jedoch leider nicht so. Die weiteren Unterschiede möchte ich aus bestimmten Gründen nicht erwähnen. Einzeleinspritzsysteme arbeiten mit bis zu 2000bar Einspritzdruck. Auch hier gilt klar das hohe Druckniveau stellt die eindeutige technische Herauforderung. man sieht so einfach kann man es sich nicht machen mit dem Vergleich wie von Dir angestellt. Ich muß es nochmals betonen, es gehen nicht tag täglich hunderte von ESP-Entwicklern nur zum Spaß ins Geschäft. Wenn Du mal sehen würdest ,was für ein Entwicklungsaufwand hinter einem Commonrailsystem von der Konstruktion, Erprobung (Dauerläufe), Simulationen; FEM-Berechnungen usw. vieles mehr steckt, dann glaube ich würden viele hier anders denken, über das Thema PÖl. Auch eine sehr wichtiges Kriterium ist, dass alle bis auf die Reihenpumpe alle Systeme kraftstoff geschmiert sind und nach diesel din en 590 mit einem hffr-verschleiswert von max. 460ym ausgelegt sind. Und alternatice Kraftstoffe haben z.b. das Problem mit der "wasseranfälligkeit" und dies widerrum führt zu einer schlechten Schmierfähigkeit und somit zum Totalcrash in Form von fressern!!! Ergo: Hans Fürthbauer hat recht - Finger weg von PDE und CDI!!! Ich muß dies ausdrücklich unterstützen, da ich mich in der Materie auch sehr gut auskenne und über den nötigen backround verfüge. Bin tagtäglich mit diesen Sachsen konfrontiert! |
Date: July 27, 2001 at 10:19:25
From: thomas ziegler, [pd90503b0.dip.t-dialin.net]
Subject: nachgefragt:...
URL: Thomas Ziegler
> ...alle Systeme kraftstoff geschmiert sind und nach diesel din en > 590 mit einem hffr-verschleiswert von max. 460ym ausgelegt sind... wie ist der mittlere (ideal auch der max./min.) hffr-wert von kaltgepresstem pflanzenöl (raps)? >...alternative Kraftstoffe haben...Problem mit...wasseranfälligkeit... raffiniertes pflanzenöl auch?? |
Date: July 24, 2001 at 21:17:10
From: Joachim S, [pd951e793.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".
Ich muß dies ausdrücklich unterstützen, da ich mich in der Materie auch sehr gut auskenne und über den nötigen backround verfüge. Bin tagtäglich mit diesen Sachsen konfrontiert! Hi, ich finde es ja auch lobenswert, dass du mit "Engelsgeduld" gegen die Windmühlen der Pöler angehst. Und die Motivation, den ein- oder anderen Unwissenden vor Schaden zu bewahren, teile ich mit dir. Wie die meisten hier stehe ich auf dem Standpunkt, dass jeder "Neuling" erstmal eine ordentliche Warnung verpasst kriegen sollte. Allerdings ist dein Standpunkt, zumindest so wie du ihn hier vertrittst, auch sehr einseitig. Die Welt hat grössere Probleme als ein paar kaputte ESPs. Das scheint sich sogar bis zu vielen Politikern rumgesprochen zu haben (natürlich nicht zu allen). Man muss abwägen. Wer ein altes Auto fährt (vielleicht weil er kein Geld für ein neues hat) ist nicht zwangsläufig ein übler Umweltverschmutzer. Fährt er es mit Pöl bläst er zumindest weniger fossiles CO2 in die Luft als ein topmoderner TDI. Kann er damit umgehen, hält sich das Risiko in Grenzen. Neue Autos zu bepölen ist sicherlich finanziell ein grosses Wagnis. Wer sich aber im klaren ist was er tut, soll es meinetwegen ruhig versuchen. Mein Mitgefühl und -wenn ich kann- auch technischen Beistand hat er. Gruss Jo, der sich immer noch fragt warum er dich nicht mit einem anständigen Namen ansprechen kann. Was ist an deinen Ansichten und Postings so verwerflich dass du glaubst in der Anonymität untertauchen zu müssen? (Das gilt für Ölbrenner übrigens genauso) |
Date: July 25, 2001 at 19:40:32
From: zzzzz, [p3ee320bb.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Ich bin begeistert! So kenne ich den "Ölbrenner".
Hallo Jo, warum Name zzzzz? Ganz einfach, weil es hier Interessenkonflikt gibt. Du kannst Dir wahrscheinlich denken welche. Aus diesem Grund werde ich weiter unter zzzzz hier posten. Nur eins - mein Backround - ist immer aktuell bzw. sitze ich sozusagen an der Quelle und weis von was ich hier schreibe bzw. habe ich alle erforderlichen Informationen. Also nichts für ungut wegen zzzzz. Bis dann Gruß zzzzz |
Date: July 25, 2001 at 22:46:28
From: Joachim S, [pd9e1d501.dip.t-dialin.net]
Subject: Nochmal an zzzz
Na ja, dann eben "zzzz". Wenigstens erkennt man dich so wieder. Das ist ja auch schon mal was. Um noch mal auf den Schadensbild-Katalog zurückzukommen, da war ich noch eine Antwort schuldig. Den habe ich nicht gesehen, ich habe die schriftliche Version eines Vortrag anlässlich irgendeines Seminars eines Boschmenschens zu dem Thema gesehen. Da waren auch solche Bilder drin wie du beschreibst. Korrosion, Abrasion, Verharzung glaub ich auch. Und irgendwo war in einem knappen Nebensatz erwähnt, dass es aufgrund höherer Viskosität zu besagter Überhitzung mit Fresser in den engen Passungsspalten kommen kann. Dafür dass das anscheinend das Hauptproblem bei der Pölerei mit VEs und Lucas DPC ist, war es verdammt knapp behandelt. Damit will ich nur zum Ausdruck bringen, dass die echten Pölschäden bei Bosch wahrscheinlich nicht viel besser erfasst und untersucht werden, als wir es mit unseren bescheidenen Mitteln auch schon tun. Gibt der Schadensbericht in dieser Hinsicht mehr her, und kann man ihn irgendwo im Internet einsehen? Zu Bosch-Vertretungen hab ich keinen Draht, ich gehe "aus Prinzip" nicht in Werkstätten und fühle mich auf Schrottplätzen viel wohler als an polierten Verkaufstheken (muss so ein Trauma aus meiner Jugend sein). Von daher wäre es schön wenn es sowas irgendwo öffentlich gäbe. Kannst du eventuell gegen Kostenerstattung eine Kopie schicken? Meine Mailadresse ist jo@bottledrinking.com Alle Angaben deinerseits würde ich selbstverständlich absolut vertraulich behandeln. Gruss Jo |
Date: July 23, 2001 at 18:25:08
From: zzzzz, [p3ee320d5.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Paperlapapp.
zu 2.)Ich bin aus dem Grund dagegen, weil ich die Ausfallproblematik mitbekomme. zu 4.)Verharzungen ist nicht nur ein theoretisches Thema, sondern leider die Praxis. Schau Dir den Schadensbildkatalog beim Boschservice Ausgabe April 2001 an. Hier sind 2 gute Bilder dargestellt, wie so was aus sieht. |
Date: July 23, 2001 at 14:03:23
From: dirk Köster, [p3ee026f2.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Paperlapapp.
Hallo Ölbrenner, interessant, fast meine Meinung. AAber: auf meine Anfrage, wer mit PD pölt, kam keine Antwort. Also, noch mal: Wer pölt schon länger mit seinem PD? Wer war so mutig? Gruß Dirk |
Date: July 24, 2001 at 08:06:58
From: chpoeler, [gizsnt00.gigrp.com]
Subject: PD mit Poel
Bei uns in der Schweiz fährt ein Lupo 3 L seit über einem Jahr mit Poel. Wurde als Neuwagen von Elsbett auf 2-Tank System umgerüstet. Inzwischen >25'000 Km, überwiegend Kurzstrecke, mit kaltgepresstem Rapsoel. Bisher Null Probleme. |
Date: July 23, 2001 at 14:07:35
From: Ölbrenner, [proxy2.anonymizer.com]
Subject: Re: Paperlapapp.
Sieh doch mal bei www.fmso.de in die Fahrzeugdatenbank. |
Date: July 20, 2001 at 16:47:03
From: Rhanie, [212.41.124.6]
Subject: Re: TDI-PD + CDI - Motoren - an alle Vielfahrer
Hallo Christian! Ne Motorgarantie wirst du hier nicht kriegen, Und wenn du gar nix schrauben willst/kannst würd ich an deiner Stelle bei Diesel bleiben. Kann halt auch recht flott reichlich Teuer werden. Gruß Rhanie. |
Date: July 20, 2001 at 23:09:52
From: Hans Fürthbauer, [olinz-2869.utaonline.at]
Subject: Re: Klarer Fall: TDI-PD + CDI-Motoren sind nicht Pöl-tauglich, sie brauchen Diesel!
Hallo Christian, die eingefleischten Pöl-Fahrer hier im Forum werden mich gleich verbal steinigen. Sie sind Idealisten und sehen manchmal die technische Realität nicht. Manche wollen Sie auch nicht sehen, ist aber nicht mein Problem. Wenn Du ehrlich und unbedarft fragst, dann muß ich Dir als Dieselfachmann empfehlen, bei solch modernen Motoren mit Diesel (und mit sonst nichts) zu fahren. Das sichert einerseits die Lebendsdauer und die Verfügbarkeit des Fahrzeugs und andererseits sparst Du Geld. MfG Hans F. |
Date: July 21, 2001 at 11:51:28
From: zzzzz, [pd957c6f3.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Klarer Fall: TDI-PD + CDI-Motoren sind nicht Pöl-tauglich, sie brauchen Diesel!
Hier muss ich H. Fürthbauer voll und ganz zustimmen!!! |
Date: July 21, 2001 at 10:56:50
From: stephan h, [a2as04-p251.due.tli.de]
Subject: Re: Klarer Fall: TDI-PD + CDI-Motoren sind nicht Pöl-tauglich, sie brauchen Diesel!
Hallo Hans, Hier wird Dich bestimmt keiner steinigen. Die wissen alle zu schätzen, daß Du trotz ablehnender Meinung zum PÖL Dein Wissen hier einbringst. Das macht wahrlich nicht jeder... Es mag vielleicht einige so eingefleischte geben, aber soweit ich es verstehe, geht es hier darum, was man denn machen muß, damit die Motoren PÖL tauglich werden. Manche finden das im "trial and error" System heraus, andere machen sich auch schon vorher Gedanken, wo die Knackpunkte liegen könnten und setzen sich schon mit der technischen Realität auseinander. Das schließt sich für mich nicht aus. Wenn ich was Neues mit einer Technik machen will, die dafür nicht vorgesehen ist (und das bestreitet hier hoffentlich niemand), muß ich mich zuerst mit ihr befassen und natürlich Schäden selbst tragen. Insofern ist der Hinweis auf die Anfrage oben sicherlich richtig. Da würde ich auch beim Diesel bleiben. Einzig könnte hier ein Profi Umrüster wie Elsbett genannt werden. Die geben zumindest Garantie, hatten aber auch schon Ausfälle. Gruß Stephan |
Date: July 20, 2001 at 23:17:48
From: Gary, [p3ee20a1c.dip.t-dialin.net]
Subject: den erste Stein
werfe ich nicht. 10 oder 20% gehen bestimmt, aber was hat das für einen Nutzen? Zum probieren sind die neuen Autos halt zu teuer und selber basteln geht auch nicht mehr so leicht. Gruß Gary |
Date: July 20, 2001 at 23:17:32
From: Joachim S, [pd951e538.dip.t-dialin.net]
Subject: Nix mit steinigen ...
Hi Hans, ich fände es zwar wahnsinnig interessant, was genau warum kaputt geht und wäre wahrscheinlich sogar bereit es drauf ankommen zu lassen. Vorausgesetzt ich hätte Geld wie Heu. Aber wenn jemand so fragt, gibt es keine andere Antwort. Wer viel fährt, nicht bastelt und sich Ausfälle nicht leisten kann, für den ist der Fall klar. Finger weg, vor allem bei modernen Motoren. Bei alten Benzen mag es ja noch gut gehen, aber pölbedingte Ausfälle passieren einfach. Ich habs erlebt. Wenn man damit umgehen kann, ist es ein kalkulierbares Risiko. Wenn man es nicht kann.... Gruss Jo |
Date: July 20, 2001 at 23:30:20
From: chpoeler, [dyn-cable-customer.70.176.yetnet.ch]
Subject: Re: Poel im CDI
Wir werden sehen, wer recht hat. Seit Dienstag, 17.7.2001 läuft der MB Sprinter 311 CDI mit 100% Poel im täglichen Einsatz (50´000 Km pro Jahr). Wir werden relativ schnell wissen, ob der alltagstauglich und zuverlässig ist! Werde die Resultate regelmässig hier posten. Grüsse chpoeler |
Date: July 21, 2001 at 12:11:01
From: zzzzz, [pd957c6f3.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Poel im CDI
Ist der Sprinter innerhalb der Garantie oder außerhalb. Was machst Du, wenn es zu einem Pumpencrash kommt? Gehst Du dann zu MB oder zum nächsten Boschservice und stellst einen Garantieantrag? H.F. hat wirklich vollkommen recht! Leider sieht die Wirklichkeit so aus, dass man denkt lass die nur reden ich weis es besser. Warum gehen dann tag für tag hunderte entwickler bei bosch ins geschäft? nicht zum spass, sondern solche cdi-systeme besser zu machen, die lebensdauer zu erhöhen, dauerläufe durchführen usw.!!! Und fakt ist nunmal, das common-rail-systeme absolut nur für diesel din en 590 freigegeben sind!!! Wie richtig festgestellt treten zuerst die Probleme bei den Injektoren auf - hast du dich mal mit der funktion eines injektors auseinander gesetzt. Kennst du den aufbau? dann würdest du schnell die finger von pöl lassen. ich kenne den aufbau sehr gut, dann geht es schlichtweg salopp gesagt - um feinmechanik da sind spalte von < 0.06mm!!! da werden bauteile eingemessen die 0.002 mm gestuft sind! ich sehe hier noch die gefahr von verharzungen und verklebungen, die werden dir zuerst die injektoren lahm legen. bei der hochdruckpumpe cp1 sehe ich die probleme beim saugventil. ergo - finger weg, dann sparst du jede menge gelt und vorallem ärger. und garantie oder kulanz kannst du abschreiben,da dies eindeutig feststellbar ist, dass pöl verwend wurde! |
Date: July 21, 2001 at 17:59:08
From: thomas ziegler, [pd9050570.dip.t-dialin.net]
Subject: nur ein paar impulse...
URL: Thomas Ziegler
>...spaltmaße von xx-2 ym... vorweg: ok, hab (noch) keinerlei praktische erfahrung mit cr aber: schon bei "unseren" mechan. verteiler-esps haben wir dieselben geringen spaltmaße! exkurs: als beispiel, symbolisch gesprochen: erinnere mich nur an gespräch mit entwickler bei klöckner vor ein paar wochen, die hatte vor langer zeit auch mal pöl, pur getestet... und probleme mit ihren motoren bekommen, demnach gings nur bei zugabe von 20%kerosin... auf unsere frage ob sies mal mit schlichtem vorheizen!!! von pöl probiert hätten: "...nein..." alles klar?!) und zu cr konkret: hats dort jemand jemals ZUM BEISPIEL mit additiven (zb rme) UND heizen probiert ?? zum stichwort verharzungen: glaube nicht, daß DIE wirklich das problem sind, wenn der motor regelmäßig läuft, kommt dort keine luft hin, der fluß ist stationär... insgesamt: ich bin überzeugt es geht irgendwie... auch bei moderneren motoren... wir kommen schon noch gemeisam drauf... behaupte: "die automobil-industrie" ist bislang offenbar gar nicht interessiert an dem betrieb mit pöl...: tenor: "...randbrennstoffe mit denen wir uns nicht ernsthaft beschäftigen..." so erklärt mir doch mal plausibel warum keiner den motor dem brennstoff anpaßt statt den brennstoff dem motor...so macht me der betrieb mit rme nur für eine übergangszeit sinn, -solange bis motoren sereienmäßig mit pöl zurechtkommen... das setzte aber den willen und die tat der entwicklung in der richtung voraus aber daran denkt "die industrie" nicht mal... (jetzt kommt euer argument: entwicklung ist teuer....) -ist schon klar: high tech gilden bleiben lieber unter sich und schieben die profite sich gegenseitig zu anstatt dem kleinen (lokalen) bauern der selber seine ölsaaten anbaut und verkauft was abgeben zu wollen... -wie schwer "wir" uns tun sieht man akut in bonn bei der cop 6-2 (siehe unfccc.org) ps es ist typisch fürs älterwerden zu sagen "etwas geht nicht", die erfahrung zeigt wenn man will geht vieles...: also zuerst brauchts erfahrungen, eventuell ein paat tote motoren, schluck, dann analyse, dann variationen, dann stellen sich erfolge ein... eventuell können wir uns tote motoren sparen wenn wir im vorfeld wissen was für probleme auftreten und frühzeitig nach lösungen suchen bevor was ko geht...! |
Date: July 22, 2001 at 09:21:27
From: zzzzz, [p3ee320ba.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: nur ein paar impulse...
Betreff Verharzungen: Geh mal bei Boschservice vorbei und lass Dir mal den Schadensdildkatalog zeigen, was für Schäden alternative Kraftstoffe in VE-Pumpen anrichten können. Auch Verharzungen und Verklebungen sind da abgebildet! Betreff Spaltmaße: Gut Du hast recht, wenn Du behauptest bei der VE-Pumpe sind diese auch vorhanden. Nur schau Dir zum Vergleich eine VE-Pumpe und einen Common-Rail Injektor an. Vorallem im Bereich des Magneten und den kompletten Aufbau, dann glaube ich verstehst Du die Problimatik. |
Date: July 22, 2001 at 15:45:11
From: Joachim S, [pd9e1de86.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: nur ein paar impulse...
Tja, das Problem an der Sache hat Thomas ganz gut beschrieben, diese Bosch-Papiere beschreiben nicht genau das was wir machen. Wie gesagt, meine Pumpe (Bosch VE) wies nach ca 800 Liter Pöl keinerlei der vorhergesagten Sympthome auf, "nur" eben den besagten Fresser des Verteilerkolbens. Sauberes wasserfreies Pöl, Vorheizung, regelmässiger (am besten täglicher) Betrieb, und die Probleme mit Verharzung und Korrosion fallen komplett unter den Tisch. Da bin ich mir nach meinen bescheidenen Erfahrungen jedenfalls sicher. Den Kolbenfresser hatten wir hingegen mehrfach, der wird in besagtem Bosch-Paper (wenn wir das selbe meinen) nur ganz am Rande erwähnt. Aber gerade er ist unser Hauptproblem, was mechanische Schäden an der Einspritzausrüstung angeht. In der Tat sind die Auswirkungen kaum vorherzusehen, da kann man noch so gut in der Materie stecken. Erst die Erfahrung macht da wirklich klug. Um es klar zu stellen, ich glaube nicht, dass CR problemlos mit Pöl klarkommt, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn die Probleme an ganz anderen Stellen auftreten als du oder ich jetzt annehmen. So verwundert mich z.B., dass die Durchflussbegrenzungsventile anscheinend nicht ansprechen und den Motor sofort stilllegen ... Hätte gedacht, das ist der erste Punkt wo man ran muss. Die Verkokungen rund um die Löcher bei Lochdüsen der VP44-DIs habe ich schon gesehen. Damit rechne ich bei CR genauso. Gruss Jo |
Date: July 22, 2001 at 11:24:48
From: thomas ziegler, [pd90503b2.dip.t-dialin.net]
Subject: Re...schäden...
URL: Thomas Ziegler
>...schadensbildkatalog... das war das erste was mir beim bosch-dienst -quasi als trophäe- präsentiert wurde, sozusagen aufdaß ich ehrfürchtig vor den großen bosch-pumpen-experten würde und fortan nur noch der fossil-diesel-gottheit meine monetären opfer darbringen und nicht mehr pöl-/pfett-sündigen möge... -beim genaueren hinsehen jedoch stellte ich fest: die bebilderten schäden bezogen sich nicht auf pöl, sondern auf rme, reiniger, lösungsmittel etc... und: ich möchte wetten, wenn man wollte könnte man auch einen katalog nur mit diesel-"schäden" anlegen... andererseits sahen wir selber auch schon ein paar pöl-"opfer" -das kommt eben vor... ganz klar: wenn ich ne pöl-gefüllte esp ne ganze weile offen (sodaß luftsauerstoff, feuchtigkeit, eventuell auch freie säuren/laugen etc... drankommen bzw bestandteile abdampfen und damit festere zurückbleiben) "rumgammeln" lasse dann verklebt und verharzt sie -garantiert- -und das gibt "spektakuläre" fotos- -keine frage!!- >...Spaltmaße:...Common-Rail Injektor...Magneten und...Aufbau... sah ich noch nicht life, hab nur das bosch-buch (in kopie): diesel-motor-management, 2. auflage, 1998... insgesamt: immer noch: meine momentane, vorläufige these: kraftstoff ausreichend filtern und flüssig genug machen, dann sollte es gehen! |
Date: July 22, 2001 at 17:27:01
From: zzzzz, [p3ee320da.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Re...schäden...
Frage: Wann hast Du denn Schadensbildkatalog gesehen? Grund: Seit 04/01 gibt es einen neuen! |
Date: July 23, 2001 at 00:47:32
From: tz, [pd9050454.dip.t-dialin.net]
Subject: hab schadensbildkatalog 06/01 gesehen oT
Date: July 23, 2001 at 10:33:42
From: tz, [pd90505ae.dip.t-dialin.net]
Subject: präziser: IM JUNI 2001 !!! oT
Date: July 23, 2001 at 18:17:51
From: zzzzz, [p3ee320d5.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: präziser: IM JUNI 2001 !!! oT
So, Du hast der im Juni den Schadensbildkatalog angeschaut. Dann gehe ich davon aus, dass dies die Ausgabe von April 2001 war. Dann hast Du diesen nicht gut durchgelesen. Denn da steht nichts von Lösungsmitteln und Reinigern!!! Hier sind Schadensbilder abgebildet, die sich auf ungeeigneten Kraststoff bei der VE-Pumpe beziehen. Hier sind Bilder dargestellt, die durch nicht DIN-gerechten Diesel verursacht werden, wie z.B. schlechte Schmierfähigkeit, zu hoher Wasseranteil sprich sogenanntes freies Wasser. Und weitere Schadensbilder beziehen sich auf die sogenannten FAME bzw. auf PME/RME usw.!!!!! P.S: Bitte so akzeptieren - kenne den Schadensbildkatalog nunmal sehr gut! |
Date: July 23, 2001 at 20:57:17
From: thomas ziegler, [pd904f8dd.dip.t-dialin.net]
Subject: wird schon stimmen, dass der schadensbildkatalog...
URL: Thomas Ziegler
...nur fotos von den genannten rme ... enthält..., aber es war da auch ein begleitschreiben dabei da stand was von alternativen brennstoffen drin und daß die esps damit kaputt gehen... -aber NIX von pöl!! jedenfalls: die leute bei bosch haben mir das dann völlig undifferenziert, unreflektiert und pauschal so verkauft, daß bei betrieb mit pöl schäden quasi zwangsläufig und unvermeidlich seien und als beweis den katalog unter die nase gehalten!!! genauso kams bei mir jedenfalls an! erst bei genauerem hinsehen hab ich festgestellt daß zu pöl gar nix drin steht und ihnen das verklickert... - aber ich wiederhol mich - das hatte ich vor ein paar wochen schon gepostet... aber noch was anderes zu bosch: werden inzwischen ALLE esps mit rme-beständigeren (war das nicht viton -bei den o-ringen...) dichtungen ausgeliefert?? -oder sind die paar pfennig mehrkosten für bosch noch immer ein grund es nicht zu tun -oder welcher grund mag da sonst vorliegen bzw vorgelegen haben...?? anti-umwelt-politische motive etwa?? wenn man sich ansieht was bei den mech. esps zu tauschen ist: laut meinem boschdienst lediglich 2 o-ringe und ein simmerring! das hätte von der erstausrüsterseite wahrscheinlich mehrkosten von unter einer dmark bedeutet... ts ts ts ...ist aber ein ziemlicher aufwand nachträglich... -oder wenn man so will ists jetzt eben eine abm-maßnahme für den lokalen bosch-dienst jeweils! |
Date: July 24, 2001 at 19:21:11
From: zzzzz, [p3ee320fb.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: wird schon stimmen, dass der schadensbildkatalog...
nun anbei ein Stellungnahme zu dem Thema Biokraftstoffe. Du wirst gleich wahrscheinlich wieder schimpfen Bürokratie. Standard-stellungnahme, dem ist leider jedoch nicht so. Dies Probleme sind die Ausfallursachen mit denen man in der täglichen Praxis konfrontiert wird und dem ist nunmal so. Bis auf Kleinigkeiten wurde dies von allen führenden Pumpenherstellern so veröffentlicht. Biokraftstoffe: Der motorische Betrieb von Dieselmotoren mit Biodiesel (FAME= Fettsäuremethylester) kann zu Problemen führen. Die Qualität und Zusammensetzung, der am Markt erhältlichen Biodiesel ist sehr unterschiedlich und nicht kontrollierbar, auch weil es zur Zeit keine Norm für Biodiesel gibt. Prinzipbedingte Probleme können sein: - Ausfall von Elastomer-Dichtungen, Leckagen - um ca. Faktor 10 geringere Alterungsstabilität als Diesel auf Mineralölbasis - Korrosion -> durch zu hohen Wasseranteil Sprich freies Wasser - Bakterienwachstum - Filterverstopfung - Ablagerungen, Beläge in der Einspritzpumpe -> Verharzungen; Verklebungen - verstopfte und verkokte Düsen - verminderte Lebensdauer u.s.w. Bei Freigabe von Biodiesel für bestimmte Fahrzeugmodelle durch Motorhersteller werden von Bosch konstruktive Maßnahmen ergriffen, um die Nachteile zu mindern. Deshalb gibt es für die Bosch Diesel-Einspritzsysteme keine generelle Freigabe für Biokraftstoffe. Bei der Verwendung von Biokraftstoff können wir keine Haftung und Gewährleistung übernehmen. Nur bei zu <5% Beimischung von Biodiesel, die der Vornorm DIN V51606 (RME-Kraftstoff) entspricht, zum handelsüblichen Dieselkraftstoff (EN590) sind diese Probleme nach unserer Erfahrung nicht zu erwarten. Und Fakt ist nunmal leider, dass dies der täglichen Praxis entspricht und die Ausfallursachen nunmal sehr eindeutig sind. Hier hat auch Hans Fürthbauer recht, dass man als Pöler leider vor lauter Idealismus leider der Praxis nicht in die Augen schauen will und sich den gemachten Erfahrungen von Spezialisten verschließt und man denkt man kann es viel besser. Gut es wird den ein oder anderen Pöler geben, der wirklich einen sehr guten technschen Backround hat, jedoch ist dies meiner Meinung nach die Ausnahme und somit wird mal ein hier an dieser Stelle unter das Thema Schadensbildkatalog gesetzt! |
Date: July 23, 2001 at 09:04:31
From: zzzzz, [gwa3.fe.bosch.de]
Subject: Re: hab schadensbildkatalog 06/01 gesehen oT
ergänzung: warum kann nicht sein - habe den aktuellen schadensbildkatalog vorliegen. es gibt für ve-pumpe nur einen!!! |
Date: July 23, 2001 at 08:02:20
From: zzzzz, [gwa3.fe.bosch.de]
Subject: Re: hab schadensbildkatalog 06/01 gesehen oT
Kann absolut nicht sein!!!!!! Letzter Katalog ist von 04/01!!! Den Katalog würde ich gerne mal sehen von 06/01!!!! Im aktuellen sind Schäden die durch FAME/RME/PME dargestellt. |
Date: July 21, 2001 at 19:25:48
From: Hans Fürthbauer, [olinz-4099.utaonline.at]
Subject: Re: Zwerge und Riesen ..., einige Hintergründe zum Thema
Hallo Thomas, Deine Impulse in Ehren, aber als absolute Randgruppe sind die Pöler bestenfalls Zwerge im Reich der Dieseltechnik. In diesem Reich sind gleich mehrere Riesen unterwegs: 1.) Die Politiker, die Parlamente und die Regierungen: Sie forderten für Jänner 2000 die Abgasgrenzwete EU3. Die wurden mit viel Anstrengung erreicht. Für Jänner 2005 fordern sie die Abgasgrenzwerte für EU4. Ob sinnvoll oder nicht, haben die Damen und Herren weder verstanden, noch interessiert es sie. 2.) Die Fahrzeugindustrie: Die muß ihre Fahrzeuge verkaufen können. Da die Politiker die Randbedingungen über die Abgasgesetzgebung definiert haben, wird die Fzg.-Industrie alles daran setzen, die Grenzwerte EU4 termingerecht zu erfüllen. Das ging bei EU3 nur mit sehr komplizierten Einspritzsystemen, die nur mit Diesel funktionieren. Mit EU4 ist es erheblich schwieriger: Dzt. gibt es nur 2 Fahrzeugtypen, die EU4 bisher erreichen können. Also brennt der Hut bei der Fzg.-Industrie. Daher für Pöl keine Zeit. Es geht so weiter, denn EU5 wird auch bereits diskutiert. ... 3.) Die 4 großen Hersteller von Einspritzausrüstung: Besonders Bosch wurde vom Dieselboom in Europa enorm gefordert. Bosch hat z.B. 3 Hochdruckeinspritzsysteme (VP44, Pumpe Düse und Common Rail, heute alle EU3-tauglich) nahezu gleichzeitig entwickelt, um den Dieselmarkt halbwegs beliefern zu können. Hätte VW statt der Pumpe-Düse etwa Common Rail verwendet, hätte es einen heftigen Crash mit der Fzg.-Industrie gegeben, weil die Produktionskapazitäten bei Bosch nicht ausgereicht hätten. Übrig geblieben wäre der Endverbraucher. Daher keine Zeit für Pöl. Als Partner der Fzg.-Industrie haben die Hersteller der Einspritzausrüstung dafür zu sorgen, daß für EU4 und EU5 die entsprechend modifizierte, oder sogar neu zu entwickelnde Einspritzausrüstung verfügbar ist. Also auch in Zukunft keine Zeit und keine Kapazität für Pöl. Die "Impulse" sind also zuerst bei der Politik einzusteuern, denn dort wird bestimmt, was zu geschehen hat. Die Buhmänner und Prügelknaben für das normale Volk unter den Pölern sind jedoch die Fzg.-Hersteller und die Hersteller der Einspritzausrüstung. Die müssen sich aber den Politikern beugen. Die Politiker werden vom Volk gewählt. Also bestimmt eigentlich das Volk, wo es lang geht. Wenn sich die vielen Zwerge des Volkes erheben würden, könnten sie die Riesen in der Politik leicht besiegen. Die beiden anderen Riesen würden sich sicher sofort auf die Seite des Volkes stellen. Eine interessante Perspektive, oder? MfG Hans F. |
Date: October 07, 2001 at 15:19:31
From: R.Lang, [pd954b1a2.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Zwerge und Riesen ..., einige Hintergründe zum Thema
Hallo Hans, enschuldige wenn ich erst so spät reagiere,aber die aussage mit der Wahl ist leider nicht so korrekt wie die aussagen zur dieselEStechnik. Die Kommision ist nicht demokratisch gewählt sondern organisiert sich intern. Da wir hier in D representative Demokratie spielen hat der Wähler auf solche beschlüsse keinen einfluss. das system ist höchst fragwürdig weil im prinzip einer diktatur ähnlich.es ist schon ein witz das die erzeugung von raps subventioniert wird,die erzeugung von biodiesel subventioniert wird und die entwicklung von PÖL-motoren in abrede gestellt wird. Ich will da mal sehr polemisch fragen wessen interessen werde da bei der EG vertreten? Ich habe auch kein interesse eine solche org. weiterhin mit steuergelder an wenig sinnvollen bestimmen der richtungen in unser gesellschaft zu unterhalten. Ich habe durch einen zufall mal erlebt wie lobbistentätigkeit die richtung auf eg-ebene beeinflussen,ich kann auch verstehen das diese organisation sich in ihren geschäftsbedingungen jeglicher haftung entzieht. sorry R.L. |
Date: July 22, 2001 at 13:51:52
From: Norbert, [proxy1.rrze.uni-erlangen.de]
Subject: Re: Zwerge und Riesen ..., einige Hintergründe zum Thema
Hallo, auch einen kurzen Kommentar dazu... 1. Es wird nur gemacht was Geld bringt, sowohl in der (bestechlichen!) Politik, alsauch in der Industrie. Die Technik ist da! 2. Niemand kann mir erzählen, daß es nicht möglich wäre Pöl in Dieselmotoren dauerhaft mit derselben Schadensrate wie bei Diesel zu verfahren. Man muß aber den Willen dazu entwickeln eben diese kleinen Änderungen durchführen zu wollen. In Schiffdieseln wird auch zäheres Öl verbrannt... Und Additive zur Düsenreinhaltung sind bekannt! Was aber notwendig ist, ist eine Vorgabe was als Qualitätskriterium für Pöl notwendig ist um eben dies zu gewährleisten. Das wird sicher der Partikelgehalt sein, teilweise der pH-Wert und eben die Viskosität. Vorallem im Winterbetrieb muß man eben entsprechend behandeltes Öl verwenden, man wird da evtl. auch nicht ohne Additive auskommen, wenn man nicht aufwendige Heizungen installieren will.. Was ganz klar nicht gehen wird ist, daß jeder Hinz und Kunz Öl aus der Friteuse einfach ungefiltert in den Tank kippt, vielleicht noch ein paar Lösungsmittelreste drin, Lackabfälle untergemischt und das Altöl vom letzten Ölwechsel dazu und erwartet, daß der Motor lange hält und Euro 4 erfüllt, das ist klar. Gruss Norbert |
Date: July 22, 2001 at 12:30:57
From: Ralf Hofmann, [pd9583d94.dip.t-dialin.net]
Subject: Wie so oft hat der Hans mal wieder recht . . .
. . . denn die Industrie kann sich milliardenschwere Fehlentwicklungen à la BMW/Rover einfach nicht leisten. Da rollen sofort Köpfe . . . Ja, die Politik muß überzeugt werden. Und das geht nur, wenn wir saubere Lösungen, die sofort produzierbar sind und funktionieren anbieten können. Ich behaupte mal, daß wir (Die "alten Hasen" aus diesem Forum und aus FMSO.de) mittlerweile in der Lage sind, jeden Vor-/Wirbelkammermotor so umzurüsten, daß es preiswert genug ist, um interessant zu sein. Die Standfestigkeit für Dauerbetrieb ist erreichbar. Ob die Abgaswerte akzeptabel sind, ist im Moment Spekulation, aber sehr wahrscheinlich gegeben. Das sollten wir mit entsprechendem Equipment noch hinkriegen. An den TDI's arbeiten wir recht gut, denke ich. Mit der 2-Tanklösung ist auch da ein akzeptables, aber verbesserungswürdiges Niveau erreicht. Besonders für LKW ist das eine akzeptable Lösung. Ich bin sicher, PD- und CR-Fahrzeuge können, entsprechende Tests und Versuche vorausgesetzt (die zweifellos einiges Geld durch Schäden kosten), ebenso optimiert werden. Steffen sorgt für ein akzeptables Tankstellennetz (bei bleifreiem Benzin sah es zuerst auch nicht besser aus!) und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Politik die Zeichen der Zeit (des Volkes Wille) erkennt und sich auch hier mit einem grünen Anstrich schmücken will. Und dann wird die Industrie nachziehen, so oder so . . . Wir müssen nur am Ball bleiben, Leute und Zeit und Geld für das gemeinsame Ziel opfern. Noch nie waren die äußeren Umstände so günstig für Bioenergien wie heute. Wenn man ehrlich und verantwortungsbewußt ist, weiß man eigentlich, daß in einem geschlossenen Ökosystem, was ein Planet nunmal ist, ohnehin kein Weg an geschlossenen Kreisläufen vorbeiführt. Ist nur eine Frage der Zeit, bis die Vernunft über die Geldgier (Erdölindustrie) siegt. Warten wir's ab . . . MfG Ralf Hofmann |
Date: July 22, 2001 at 18:06:11
From: stephan h, [a1as19-p20.due.tli.de]
Subject: Nicht nur unser Wissen bündeln...
Hallo Ralf, Was Deinen Kommentar zur Machbarkeit der Umrüstungen etc angeht, so denke ich, wird das wohl stimmen. Mit dem geballten Wissen/Erfahrungen der Leute aus den Foren, sollten gute, standfeste Umrüstungen machbar sein. Was die Abgaswerte angeht: Wir müßten villeicht nicht unbedingt nur das Wissen über die Technik bündeln, sondern vielleicht auch mal zusammen in Technik investieren (wie beim Fiesta) z.B. bei evtl. Abgasgutachten etc. Vielleicht kann man sich für evtl. gößere Aktionen mal um Sponsoren bemühen. Gruß Stephan |
Date: July 23, 2001 at 07:50:28
From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d0a.dip.t-dialin.net]
Subject: Abgastest
Hallo, ich bin auch mit dabei. Wenn wir einen verbreiteten Motor nehmen (Mercedes oder 1,6 VW z.B.) haben viele was davon (evtl. bessere Einstufung und weniger Steuern). Ich schließe mich Hans an und bin mit DM 50,- dabei, wenn's was wird. MfG Ralf Hofmann |
Date: July 22, 2001 at 19:26:44
From: Hans Fürthbauer, [olinz-6739.utaonline.at]
Subject: Re: Nicht nur Wissen bündeln, sondern Abgastest machen, prima Idee ...
Hallo Stephan, das mit dem Abgastest halte ich für eine sehr gute Idee. Wenn jemand das unter reproduzierbaren, seriösen Bedingungen bei einer anerkannten Behörde organisieren kann, spende ich sofort DM 100,- dafür. MfG Hans F. |
Date: July 22, 2001 at 22:31:16
From: chpoeler, [dyn-cable-customer.70.176.yetnet.ch]
Subject: Re: Nicht nur Wissen bündeln, sondern Abgastest machen, prima Idee ...
Das ist in der Schweiz bereits geschehen! Man hat bei der EMPA (Eidgenössische Material Prüfungs Anstalt) drei Poel-Autos, darunter ein VW Golf TDI und ein Lupo 3L (meines Wissens PD, und er läuft noch immer....) umfassend vermessen, die Resultate sind durchwegs positiv. Bei den Partikeln ist man sich noch nicht sicher. Nachzulesen unter: www.tages-anzeiger.ch/archiv/00februar/000208/117019.htm und www.ch-forschung.ch/fs/0007/biotreibstoffe.htm Ich weiss natürlich nicht, wie weit sich das auf deutsche Verhältnisse übertragen lässt. Uebrigens, ein solcher Test an einem PKW kostet locker mal DM 4000.- oder mehr. An einem LKW sind es ab DM 20´000.- aufwärts. Da müssen einige DM 100.- Spenden zusammenkommen! Grüsse aus der sonnigen Schweiz (nur heute!) chpoeler |
Date: July 23, 2001 at 00:27:14
From: Hans Fürthbauer, [olinz-4730.utaonline.at]
Subject: Re: Konnte nichts Brauchbares mit den beiden Links finden ...
Hallo ChPöler, Deine beiden Links haben für mich keine neuen Erkenntnisse gebracht. Der Hinweis auf www.tages-anzeiger.ch/archiv/00februar/000208/117019.htm hat auf meinem Rechner zu einer Fehlermeldung geführt und unter www.ch-forschung.ch/fs/0007/biotreibstoffe.htm gibt es keine Angaben zu den tatsächlich gemessenen Abgas-Werten und zum technischen Stand der Fahrzeuge. Es ist eine allgemein gehaltene Beschreibung für einen Zeitungsartikel. Aber halt ohne irgendeinen greifbaren und gesicherten technischen Inhalt. Daher für Fachleute durchaus zur Belustigung geeignet, für ernsthafte Betrachtungen aber leider nicht brauchbar. Du kannst Dich jedoch meinem Angebot anschließen. Dann hätten wir schon DM 200,-. Bestimmt gibt es jede Menge anderer Forumsteilnehmer hier, die ebenfalls mitmachen. Daher dürfte es kein Problem sein, die Geldmittel für einen seriösen Abgastest zu beschaffen. Sofern die Abgassituation überhaupt jemand interessiert. Wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich nicht daran. Es sind eher monetäre Interessen, die die Pöl-Fahrer bewegen. Der Umweltaspekt ist für die meisten Nebensache. MfG Hans F. |
Date: July 24, 2001 at 08:16:27
From: chpoeler, [gizsnt00.gigrp.com]
Subject: Sorry.......
Mein Fehler. Ersetze mal das WWW mit http://, dann passt es. Zur weiteren Belustigung der Fachleute dieser Link: www.empa.ch/deutsch/fachber/abt137/motor/wirkung.htm Die Messresultate sollen demnächst im Rahmen des Projekts "Energie 2000" veröffentlicht werden. Ich versuche, sie vorher zu erhalten und werde sie dann hier posten. Uebrigens, der 3L Lupo hat inzwischen mehr als 25'000 Km Kurzstrecke hinter sich, ohne Probleme. MfG chpoeler |
Date: July 24, 2001 at 21:18:43
From: Hans Fürthbauer, [olinz-3861.utaonline.at]
Subject: Re: Sorry......., Frage dazu: hast Du es tatsächlich probiert? o.T.
Date: July 23, 2001 at 07:58:38
From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d0a.dip.t-dialin.net]
Subject: Abgastest
Hallo Hans, >Du kannst Dich jedoch meinem Angebot anschließen. Dann hätten wir schon DM 200,-. Bestimmt gibt es jede Menge anderer Forumsteilnehmer hier, die ebenfalls mitmachen. Daher dürfte es kein Problem sein, die Geldmittel für einen seriösen Abgastest zu beschaffen. ich bin mit DM 50,- dabei. W. Blaube hatte mir mal gesagt, in Hannover sei ein Institut, daß diesen Abgastest für die Zulassung von Fahrzeugen macht. Ab DM 2500,- aufwärts. >Sofern die Abgassituation überhaupt jemand interessiert. Wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich nicht daran. Es sind eher monetäre Interessen, die die Pöl-Fahrer bewegen. Der Umweltaspekt ist für die meisten Nebensache. Ich denke, da irrst Du Dich. Über den Preis sind wir fast alle (ich auch) zum Pölen gekommen. Aber für viele ist es eine tiefe Überzeugung geworden. Und ein erfolgreicher Abgastest, der eine bessere Schadstoffklasse ermöglicht ist ein Durchbruch, der die Öffentlichkeit und die Industrie aufhorchen läßt. Von der Politik ganz zu schweigen. Davon mal abgesehen bringt das eine geringere KFZ-Steuer mit sich. Noch ein Argument zum Mitmachen. MfG Ralf Hofmann |
Date: July 23, 2001 at 10:24:12
From: Rhanie, [212.41.124.6]
Subject: Re: Abgastest
Hallo Ralf, Hallo Hans! Schlagt mich, wenn ich mich irre, aber soweit ich weiss gilt ein Abgasgutachten nicht für den Motor sondern für das Fahrzeug. D.H. wenn z. b. Steffen ein Abgasgutachten machen würde, würde mir das imn meinem 207 nix nutzen. Oder n Golf wenn der selbe Motor im T3 ist. Gruß Rhanie. |
Date: July 23, 2001 at 13:15:42
From: Joachim S, [p3e9bdfe8.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Abgastest
Ne, keine Schläge. So ist es wohl im Grossen und Ganzen. Man kann wohl auch Mustergutachten für einen Typ oder einen besonderen Umbau machen, aber die sind glaub ich noch ein paar Nummern aufwendiger und teurer. Also wegen Steuerersparniss brauchen wir uns da keine Hoffnung zu machen, zumal gerade die "Schadstoffe" mit Pöl auch kaum sinken werden. Wir haben nur den Vorteil der weitgehenden CO2-Neutralität. Aber die interessiert für eine Steuereinstufung leider nicht die Bohne. Ich wäre wohl trotzdem mit 50,- dabei. Aber nur aus "akademischem Interesse". Sinnvoller fände ich allerdings wenn jemand geeignete Geräte zur Verfügung stellen könnte und wir dann Messungen mit verschiedenen Düsen, mit und ohne Heizung etc. machen würden. Und immer im Vergleich zu Diesel. Das ist viel interessanter als ein einzelnes Abgasgutachten ohne Vergleichsmöglichkeiten. Wegen Steuern brauchen wir uns keinerlei Hoffnung zu machen. Wir fahren ja nun auch schon befreit von der Kraftstoffsteuer. Mehr rückt der Gesetzgeber bestimmt nicht freiwillig raus. Gruss Jo |
Date: July 23, 2001 at 20:13:45
From: Jürgen P, [p3e9d450b.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Abgastest
Hallo Leute, Jo, deiner Meinung schließe ich mich an. Ein Abgastest alleine sagt fast garnichts aus, wichtig ist der Vergleich des gleichen Autos mit Diesel und dann brächte man von jedem Zustand mehrere Messungen, um eine sichere Aussage zu bekommen. Eine Messung wäre nur geeignet, das jeweils gerade geprüfte Auto in eine Abgasklasse einzuordnen. Für die Abgaszulassung ist ein spezieller sehr eng tollerrierter Prüfkraftstoff vorgeschrieben, und das ist DIESEL! um den Kraftstoffeinfluss auf das Messergebnis zu redudieren. Bei PÖL gibt es ja, wie fast jeder schon aus eigener Erfahrung gemerkt hat, erhebliche Qualitätsschwankungen, auch die Normungsbestrebungen sind noch am Anfang. Eine günstigere Steuereinstufung könnte es nur geben, wenn das Auto nur! mit Pöl gefahren werden kann, es also nicht möglich wäre, Diesel zu tanken. Gruß Jürgen |
Date: July 23, 2001 at 20:25:35
From: Rhanie, [dialin-194-29-41-218.frankfurt.gigabell.net]
Subject: Re: Abgastest
Hallo Jürgen! Ich hab so ein Auto! Wird dir wohl jeder hier bestädigen können. Gruß Rhanie. |
Date: July 22, 2001 at 13:23:37
From: tz, [pd9050330.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: warten wirs ab... -nein! pölen WIR weiter!! oT
!! |
Date: July 22, 2001 at 09:23:28
From: zzzzz, [p3ee320ba.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: Zwerge und Riesen ..., einige Hintergründe zum Thema
Wirklich sehr guter Kommentar!! |
Date: July 21, 2001 at 20:23:20
From: thomas ziegler, [pd90504a5.dip.t-dialin.net]
Subject: soweit d'accord außer,...
URL: Thomas Ziegler
...daß -in aller regel- die politik nur das als forderung in den raum zu stellen wagt was IHR VORHER die industrie als konkreter wille umzusetzen signalisiert hatte...! -und nicht etwa umgekehrt!! -auf seiten der politik gibt es kaum sachverstand und schon gar keinen der über die nächste wahlperiode hinaus HANDELT!! und: die automobil-industrie hat eine sehr sehr mächtige lobby!! wenn die auch nur hüsteln kuschen die marionetten in berlin bereits!! ich bin voll deiner meinung, daß die zwerge sich nur zusammentun müßten... ja müßten..., aber das volk will brot und spiele und solange es die bekommt ist es ruhig und damit leicht manipulierbar... zb sind die auswirkungnen der klimaprobleme hierzulande (auch in absehbarer zeit -leider-) bestenfalls als laues lüftchen von otto-normal-verbraucher wahrnehmbar und die mainstream-medien diffamieren idr weiterdenkende als militante globalisierungsgegner, krawallmacher oder chaoten... -von daher ist auch auf diesem gebiet kaum wahrnehmbare breitere politische willensbildung zu erwarten die letztlich das pendel umschlagen ließe... |
Date: July 22, 2001 at 14:06:32
From: senni, [pc19f5e1b.dip.t-dialin.net]
Subject: dem stimme ich zu
und oute mich mal gleich als ein gewählter, allerdings weit unten auf der treppe des "ruhmes" uwe sennewald |
Date: July 21, 2001 at 21:18:36
From: thomas ziegler, [pd90504a5.dip.t-dialin.net]
Subject: mp3-live von klimagipfel-demo in bonn über climate.indymedia.org
URL: Thomas Ziegler
ganz oben derzeit bzw. der pfad momentan: http://freeteam.xs4all.nl:8000/playlist.pls?mount=/engage&file=dummy.pls |
Date: July 20, 2001 at 23:43:22
From: Joachim S, [pd951e538.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Poel im CDI
Hi, ich wünsche dir jedenfalls alles Gute. Möge das Pöl mit dir sein. Aber so richtig 100% sind es nicht, du fährst doch Zweitank oder verwechsele ich da was. Aber je nach Einsatzbedingung kommst du sicherlich auf über 90%. Das ist ja nun wahrlich auch nicht schlecht, aber der Begriff "100% Pöl" sollte für Eintanker mit 100% Pöl im Tank reserviert bleiben. Das ist nun mal die "härteste Variante". Wenn was kaputt geht, vermute ich zuerst die Injektoren (so heissen bei dir die "Einspritzdüsen"). Die werden womöglich verkoken. Das wirkt sich negativ aufs Strahlbild und somit die Verbrennung aus. Wenn du erhöhte Rauchentwicklung oder schlechteren Motorlauf beobachtest (schleichende Entwicklung) solltest du da nachschauen. Kann u.U. vor echten Motorschäden bewahren. Schmieröl unter Kontrolle halten. Wirds mehr ist es ganz schlecht. Öfter mal wechseln, lieber die vorgeschriebenen Intervalle nicht ausreizen. Viel Glück! Sagte ich schon, aber du kannst es auch doppelt gebrauchen ;-) Gruss Jo |
Date: July 21, 2001 at 16:44:25
From: Christian Feustel, [p3e9ea1e9.dip.t-dialin.net]
Subject: Re: Ergänzung zu meiner TDI / CDI Frage
Vielleicht sollte ich noch meine bisherigen Er-"Fahrungen" mit PÖ schildern: Ich fahre seit 1990 meist Diesel (Renault, Opel und vor allem VW) und habe wohl schon deutlich über 500.000km zurückgelegt. Ich hatte nach dem Preissprung 2000 und den AUTO-BILD-Salatölberichten mit meinem alten Golf IV TDI 66kw (also Commonrail) auch mal 200 l Salatöl in verschiedenen Mischungen (bis zu 80% Salatöl - und das im Winter) und ohne Umbau ohne Probleme verfahren. Ich habe es dann aus folgenden Gründen schon vor dem Kauf des neuen Golfs (IV TDI-PD 85kw) aufgegeben (das ist für Euch "Insider" vielleicht mal interessant, was den Normalo von PÖ abhält): - das Tanken aus Flaschen / 10ltr -Dosen, das Kaufen und Entsorgen derselben bedeuten für mich einen nicht geringen Zeitaufwand und egal was man macht, sollte man als Familienvater und Selbständiger darauf achten, daß der UMSATZ pro Stunde nicht unter DM XY sinkt - denn es ist dem Konto egal ob man billig tankt (also die Unkostenseite niedrig hält) oder einen guten Job für einen Kunden macht (Also die Einnahmeseite im Plus hält)! - einen Tank im Garten war bei meiner Lage (Stadtwohnung) zuviel Action und incl Elektro-Pumpe zu teuer (muß man ja auf den ltr PÖ umrechnen - die Motorschaden-Berichte kamen auf - meine VAG-Werkstätte gab mir den Wink, auch PME immer nur im Wechsel mit normalem Diesel zu verwenden, vor allem wg Harz-Problemen - ein Bekannter, der ein genialer Bastler ist, hatte einen gebrauchten TDI mit 200 000 km PME-Betrieb gekauft - er hatte ihn für einen Spottpreis erhalten weil div VAG-Werkstätten nicht mit den "Ruckel-Problemen" klarkamen. Nach 2 Wochen (wer kann sich als Normalo so einen Fa´hrzeug- und Verdienstausfall leisten !!) Bastelei und vor allem Totalzerlegung der ESP sowie Totalreinigung der Auslässe konnte er mir eindrücklich vom Innenleben der TDI - ESPs erzählen und hat mir auf 's dringendste abgeraten "nicht spezifizierte" Treibstoffe zu verwenden. - Ich habe mir wie gesagt den nächsten Golf zugelegt (TDI-PD 85kW - nettes Auto) und wollte VAG nicht zusätzlich zum Re-Import-Wagen noch mit nicht betriebanleitungsgemäßen Kraftstoffen nerven. - Mein Fahrstil kann und will keine Rücksicht auf irgendwelche Spezial-Tipps nehmen nach dem Motto "Berg hoch nur mit 80 km/h - der ESP zuliebe" geht bei Termindruck einfach nicht. Ich bin bei VW hängengeblieben weil die TDI's absolut problemlos laufen und auch nach 200.000km und 4 Jahren außerdem noch akkzeptabel verkaufbar sind. Der Wagen muß eben manchmal 400 km "Bleifuß" mit sämtlichen aprupten Lastwechseln wg. langsameren / schnelleren Verkehrspartnern am Stück genauso aushalten wie einen Kaltstart im winterlichen Bayern bei -20° (da wird dem Motor zum Vorwärmen maximal die Zeit gegönnt, die zum Anschnallen notwendig ist). So war also das PÖ ein witziger Ausflug, der bei Aldi, Metro und den Freunden für viele Anektdoten gesorgt hat. Letztendlich zählen bei mir als Pro-Argumente nur - unkomplizierter Umgang wg Umweltverträglichekeit mit dem "Lebensmittel" - zeitlich enger Energiekreislauf (Photosynthese 2000 = Verbrennung 2001) - Positive Rückstands- bzw Rußentwicklung Gesamtwirtschaftlich gesehen kann es wohl keine flächendeckende Lösung geben, darum investiert die Industrie auch nicht. In der Allianz mit der Fleischlust (Rinderherden statt Regenwald) wäre eine flächendeckende Kraftstoffproduktion für die reichen Industrienationen in manchen Gegenden der Welt sicherlich sehr bedenklich. Unser hiesiger ödp-Vorsitzender meint zwar igendwelche Nußsorten in der Sahelzone entdeckt zu haben, die die ganze Welt versorgen könnten, aber bis zur Realität ist's da wohl auch noch ein Stückchen hin. Wenn der Staat erst mal PÖ als Einnahmequelle entdeckt ist auch wirtschaftlich sofort der Ofen aus (1,10 DM + 70% Steuern sind nicht konkurrenzfähig) Ferner hatte ich Kontakt zur Uni Weihenstephan (bei München, in Freising). Hier beschäftigt sich - wenn ich mich recht erinnere - der Lehrstuhl für Landmaschinentechnik auf - wie mir nach Telefonaten scheint- auf höchstem seriösen und nüchtern-wissenschaftlichen Niveau mit PÖ als Kraftstoff (natürlich vorrangig für große Diesel). Anderseits hatte ich mit irgendwelchen Anthroposophen im Schwarzwald telefon. Kontakt, die mir von der Bedeutung des unraffinierten "lebendigen" (wörtl. Zitat) Pflanzenöls vorschwärmten und ein schweizer Additiv für Flugzeugtreibstoffe andrehen wollten. Weihenstephan war an diesem Fall auch dran. Was man da wohl mit diesen Additiven in die Umwelt bläst... und der Literpreis nähert sich auch bedenklich den PME-Preisen.... Wegen der vielen km hatte ich mich zwangsläufig immer wieder mal mit den Alternativen zur Standard-Auto-Mobilität beschäftigt (incl Bahn und Elektro-Autos). Letztendlich bin ich wegen der größtmöglichen Schnittmenge immer wieder beim VW Golf TDI gelandet. Generell habe ich aus der Beschäftigung mit Elektroautos gelernt, daß die Verbrennungs-PKWs immer noch viel zu luxuriös mit dem Gewicht umgehen. Es spricht schon Bände wenn der 3l-Lupo noch schwerer ist als der Golf I. Wenn man sich sämtliche anderen Hochleistungssysteme vom Bergsteigen über segeln bis hin zum Flug- und Rennsport anschaut geht es immer um Gewicht! Hier sehe ich noch eine große Brache bei der Automobilindustrie. So nun genug gelabert ciao, Christian |
Date: July 23, 2001 at 18:17:20
From: Wolfgang Schmidtke , [acb9972b.ipt.aol.com]
Subject: Man lernt nie aus
Guten Tag Christian, danke für Deinen ausführlichen Bericht. Ich habe viel dazugelernt. Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Schmidtke |
Date: July 21, 2001 at 17:12:48
From: Joachim S, [pd9e1d6dd.dip.t-dialin.net]
Subject: Danke für dieses ausführliche Statement ...
... habe es mit Genuss und viel innerer Zustimmung gelesen. So sehe ich es im Grunde auch, Pölen ist ein Hobby, welches ich mir halt leiste. Man lernt einen Haufen bekloppte Leute kennen, hat Spass beim Tanken, führt angeregte Diskussionen, lernt und lehrt allerhand über Motorentechnik, fährt zu Treffen u.s.w. Aus wirtschaftlichen Überlegungen heraus fährt man mit einem sparsamen neueren Wagen vermutlich auch mit Diesel vergleichbar günstig oder ungünstig. Das ist für mich nicht der Grund, es war vielleicht mal der Auslöser. Der Umweltaspekt ist gegeben, und ich glaube dass man umterm Strich mit Pöl der Umwelt eher was gutes tut. Noch was besseres tät man, wenn man mit dem Rad fahren würde. Dennoch ist es möglich auch wirtschaftlich zu pölen. Halt mit alten Autos die es für einen Appel und ein Ei gibt. Bei TDI CDI und so weiter gehört schon mehr Mut (oder Ignoranz) dazu. Gruss Jo |
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