Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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[11087]

Date: August 31, 2001 at 13:59:30
From:
Didi D., [cw07.dd1.srv.t-online.de]
Subject: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

moin!
Ich fahre nun schon ca 1,5 Jahre Pöl in verschiedenen Mischungsverhältnissen mit Benzin/Dieselohne Umbauten (im t3 1,6 TD) zuletzt Altpöl. Im Zuge eines Zylinderkopftausches habe ich 220 er Düsen mit 170 Bar bei leichter erhöung der Fördermenge eingebaut. Die ersten 2 Tage war ich auch ganz begeistert, bis ich Gestern das erste mal bei 120 Kmh ankam und das Gas zurücknahm : Feierabend, die Pumpe fördert keinen Fingerhut mehr voll! Zum Winter werde ich mir sicher einen WT einbauen, aber die Frage bleibt ob Druckerhöung und Fördermengenerhöung das Problem begünstigen. Pumpentausch macht keinen richtigen Spaß !

Ach so, zum Schluß gab es auch noch das Problem, das der Motor im Leerlauf immer öfter bis zu 2000 U/min drehte und nur mit der Kupplung auf normale Drehzahl gebracht werden konnte.(Viskosität??)


wer hat erfahrungen

gruß Didi

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[12267]

Date: October 03, 2001 at 23:49:11
From: , [a1as18-p253.hh.tli.de]
Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

.

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    [11108]

    Date: September 01, 2001 at 10:08:37
    From: Herr F. aus K. am R., [dial-195-14-226-222.netcologne.de]
    Subject: Re: Pumpentod! Habt Ihr Euch schonmal überlegt...

    ... ob der Pumpentod nichtein versteckter Pumpenmord ist ???

    Ich meine hiermit, ob es nicht die "modifikationen" ( Druckerhöhung, Förderbeginn, Fördermenge ) die pumpe nicht in irrrgendeiner weise "überfordern"?

    mfg. F.

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    [11166]

    Date: September 02, 2001 at 19:33:55
    From: Herr F. aus K., [dial-195-14-235-60.netcologne.de]
    Subject: ich halte immernoch die druckerhöhung für problematisch...

    abgesehen davon:

    wer sagt denn, daß nicht ein teil des kraftstoffs in der vp so stark erhitzt und verdichtet wird das er schon im hd-teil knallt?

    mfg. f.

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    [11187]

    Date: September 03, 2001 at 09:23:41
    From: Rhanie, [212.41.124.6]
    Subject: Re: ich halte immernoch die druckerhöhung für problematisch...

    Hallo!

    Für ne Verbrennung ist es meist von Vorteil Luft (oder Wasser :) ) dabeizuhaben, beides solltest du in der ESP nicht haben, darum wirds auch nicht knallen.
    Gruß Rhanie.

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    [11170]

    Date: September 02, 2001 at 20:06:36
    From: Joachim S, [pd9e1dcda.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ich halte immernoch die druckerhöhung für problematisch...

    Hi, ich hoffe du meinst das nicht ernst, sonst muss ich dich am Ende noch genauso beackern wie den Antipodenpöler ;-)

    Nein im Ernst. In der Pumpe enstehen dynamische Spitzendrücke von bis zu 1200 bar. Wenn wir den Düsenöffnungsdruck von 140 auf 150 bar erhöhen, ist das sozusagen "Banane". Diese Spitzendrücke sind vermutlich schon aufgetreten, bevor die Düsen überhaupt zucken. Hans sagte dazu mal, der Pumpvorgang dauert vielleicht eine Millisekunde, in der Zeit werden praktisch nur die Leitungen aufgepumpt. Dann beginnen die Düsen einzuspritzen. Bis dahin ist die Pumpe schon praktisch fertig...

    Warum wehrst du dich gegen das naheliegende? Es ist die hohe Viskosität des Pöls. Wie gesagt, ich hatte weder Druckerhöhung noch mehr Fördermenge. Christian, Nora, der Fiesta auch nicht. Also, jetzt kommst du!

    Gruss Jo

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    [11168]

    Date: September 02, 2001 at 19:43:45
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d7e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: ich halte immernoch die druckerhöhung für problematisch...

    Hallo,

    >wer sagt denn, daß nicht ein teil des kraftstoffs in der vp so stark erhitzt und verdichtet wird das er schon im hd-teil knallt?

    was genau meinst Du damit? Daß sich der Treibstoff im HD-Teil entzündet?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11169]

    Date: September 02, 2001 at 19:55:16
    From: Herr F. aus K. am R., [dial-195-14-235-60.netcologne.de]
    Subject: ja, meinte ich aber ihm fehlt die Lust äähh LUFT

    ...mann sollte zuende denken bevor man postet

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    [11112]

    Date: September 01, 2001 at 13:08:33
    From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu1-2570.utaonline.at]
    Subject: Re: Pumpentod! Habt Ihr Euch schonmal überlegt... Wenn ja, was bewirkt es?

    Hallo Herr F. aus K. am R.,

    Du hast hier eine wichtige Frage aufgeworfen, die ich nochmal zitieren möchte:

    "Pumpentod! Habt Ihr Euch schonmal überlegt...

    ... ob der Pumpentod nichtein versteckter Pumpenmord ist ???

    Ich meine hiermit, ob es nicht die "modifikationen" ( Druckerhöhung, Förderbeginn, Fördermenge ) die pumpe nicht in irrrgendeiner weise "überfordern"?"

    Ein Pumpenmord ist es nur dann, wenn eine Pumpe "ex" geht. Sonst sind es viele permanent aneinandergereihte, hartnäckige Mordversuche.

    Zu Beginn meiner Tätigkeit hier und in FMSO habe ich versucht, darauf hinzuweisen. Es war vergebens. Es ist mir ähnlich gegangen, wie dem Don Quijote mit seinen Windmühlen. Wobei der bei seiner Attacke von einem Windmühlenflügel vom Pferd geschleudert wurde. Er konnte gegen die Windmühlen nichts ausrichten. Ich konnte auch nichts ausrichten und habe es daher aufgegeben.

    Die Pöler sind so "euphorisch", daß mit Sachargumenten nichts zu machen ist. Wie auch immer, jeder muß seinen Schaden selbst ausbügeln. Die Ausfallswahrscheinlichkeit nach den Meldungen hier im Forum beträgt vermutlich mehr als 5%. Eine Dunkelziffer gibt es auch noch, weil nicht jeder sein Problem veröffentlicht.

    MfG Hans F.

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    [11124]

    Date: September 01, 2001 at 17:41:16
    From: Ralf Hofmann, [p3ee33b26.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod!

    Hallo Hans,

    >Die Pöler sind so "euphorisch", daß mit Sachargumenten nichts zu machen ist. Wie auch immer, jeder muß seinen Schaden selbst ausbügeln. Die Ausfallswahrscheinlichkeit nach den Meldungen hier im Forum beträgt vermutlich mehr als 5%. Eine Dunkelziffer gibt es auch noch, weil nicht jeder sein Problem veröffentlicht.


    Deine Bemühungen sind nicht ungehört verhallt. Durch Deine Sachargumente hast Du uns so manches Mal sehr geholfen.

    Aber Du mußt auch ehrlicherweise zugeben, daß es von keinem ESP-Hersteller gesicherte Erkenntnisse über den Pöl-Betrieb mit Verteilerpumpen gibt. Lediglich Erfahrungen mit Biodiesel, die nur sehr bedingt übertragbar sind. Daher sind Warnungen zwar angebracht, aber die echten "Grenzen" der Pumpen kennt eigentlich niemand so richtig.
    An diese Grenzen tasten wir uns mutig heran, und bisher sind die gewonnenen Erkenntnisse gar nicht so schlecht.

    Die Ausfallursache Nr. 1 kennen wir inzwischen alle, nämlich der gefürchtete Verteilerkolbenfresser. Eine Theorie, die ziemlich gut passt und geeignete gegenmaßnahmen haben wir auch bereits.
    Ausfallursache Nr. 2: Es kommt lange Zeit gar nichts und dann kommem 2 verklebte Flügelzellenpumpen (nur bei Alt-Pölfahrern), vermutlich verklebt durch Fettanteile in Altpöl.
    Sonst sind keine VE-Schäden bekannt.
    Reihenpumpen hatten noch gar keinen Ausfall.

    Ich denke, die Ergebnisse rechtfertigen es schon, Deine gutgemeinten Warnungen zu übergehen und mit dem Kopf durch's Pöl . . . ähm, durch die Wand zu wollen. Denn jetzt kennen wir die Schwachpunkte und kennen z.T. auch schon funktionierende Gegenmaßnahmen, um die Ausfallgefahr zu reduzieren.

    Du wirst sehen, daß es uns mit Deiner Unterstützung auch gelingt, CR und PD mit Pöl zu betreiben, auch wenn jetzt noch jedem Fachmann bei dem Gedanken die Haare zu Berge stehen.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11143]

    Date: September 01, 2001 at 23:19:19
    From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu1-2366.utaonline.at]
    Subject: Re: Pumpentod! Grenzgänger, Ausfallsursachen und PDE, bzw. CR ...

    Hallo Ralf,

    es ist mir klar, daß einige von Euch ganz bewußte "Grenzgänger" und andere dafür unbedarfte "Versuchsträger" sind. Das ist für mich ok und auch interessant. Du hast auch recht damit, daß der Pöl-Betrieb bisher bei den Herstellern nicht in Prüfstands- und Fahrzeugversuchen im Detail untersucht wurde. Warum das so ist, habe ich mehrmals dargelegt.

    Zur Ausfallsursache Nr.1 möchte ich (pingelig, wie ich manchmal bin) noch anmerken, daß ein Verteilerkolbenfresser zwar ein Totalausfall der Pumpe ist, aber die Kernursache - damit meine ich den tatsächlichen Auslöser - immer noch unbekannt ist. Oder fehlen mir da Informationen aus Euren Untersuchungen? Signifikant ist auf jeden Fall die hohe Ausfallsrate von ca. 5% mit Pöl (der Jo schätzt sie noch höher), während die Ausfälle bei Dieselbetrieb - statistisch erfaßt - im Bereich von wenigen ppm liegen. Zur Erinnerung: bei 1 Prozent ist jede hundertste Pumpe betroffen, bei 1 ppm jede millionste Pumpe.

    Zu PD und CR wiederhole ich mich: Je mehr Technik drin steckt, desto schlechter sind die Chancen für Pöl. Die Ausfallswahrscheinlichkeit liegt aus technischer Sicht erheblich höher. Und ein Schaden ist ungleich teurer, als mit einer VE-Pumpe, die beim Schrotti billig zu bekommen ist. Wenn jemand bereit ist, ein hohes Funktionsrisiko zu tragen und ihm (ihr) die Erleichterung seiner Geldbörse tragbar erscheint, doch solche Systeme mit Pöl zu fahren, kann er natürlich mit einem seriösen, technischen Support im Rahmen meiner Möglichkeiten rechnen. Warnungen werde ich weglassen.

    MfG Hans F.

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    [11148]

    Date: September 02, 2001 at 10:04:08
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12e6.dip.t-dialin.net]
    Subject: @ Hans: Pumpenfressertheorie

    Hallo Hans,

    >Zur Ausfallsursache Nr.1 möchte ich (pingelig, wie ich manchmal bin) noch anmerken, daß ein Verteilerkolbenfresser zwar ein Totalausfall der Pumpe ist, aber die Kernursache - damit meine ich den tatsächlichen Auslöser - immer noch unbekannt ist. Oder fehlen mir da Informationen aus Euren Untersuchungen?

    möglich, daß Du unsere "Pumpenfressertheorie" tatsächlich noch nicht gelesen hast. Hier nochmal die Kurzform:

    Kaltes Pöl hat durch seine hohe Viskosität einen erheblich höheren "inneren Reibungswiderstand" als Diesel. Das äußert sich vor allem in Situationen, wo eine turbulente Strömung entsteht. Die Folgen (hohe Wärmeentwicklung durch hohen inneren Reibungswiderstand) sind am gravierensten an Stellen mit enger Passung und hohen Geschwindigkeitsunterschieden der bewegten Teile, kombiniert mit verschieden guter Wärmeabfuhrmöglichkeit der betroffenen teile.
    Und das einzige Teil in der Verteilerpumpe, auf das diese "Risikobeschreibung" zutrifft, ist der Verteilerkolben im HD-Teil.

    Es passiert folgendes: Das kalte Pöl erzeugt einen so hohen Temperaturanstieg in kurzer Zeit, daß der Verteilerkolben sich schneller ausdehnt als der dicke Metallklotz (HD-Teil) außen 'rum. Dabei verringert sich der Schmierspalt zwischen Kolben und Zylinder von ohnehin geringen 1,5-2,5µ ständig, was den Effekt noch beschleunigt. Dadurch und durch das sowieso zähere Pöl verringert sich auch die Leckölmenge (und damit die Wärmeabfuhr durch Treibstoff) an dieser Stelle. Nach kurzer Zeit ist der Schmierspalt so gering, daß der Schmierfilm an irgendeiner Stelle (evt. auch an einer bestimmten Stelle, die von uns untersuchten Pumpen waren immer an exakt der gleichen Stelle gefressen) reißt und es zum Fresser kommt.

    Gestützt wird diese Theorie durch bei fast allen Fällen vergleichbare Rahmenbedingungen für das Geschehen und durch 3 Literaturhinweis: Ein Buch stammt aus der Ex-DDR und beschäftigt sich mit Marine-Dieselmotoren, wo empfohlen wird, bei Marinediesel und sowieso bei Schwerölbetrieb (beides höherviskose bzw. potentiell verunreinigte Treibstoffe) das Spaltmaß des Verteilerkolbens bzw. der Pumpenelemente etwas (0,5µ) zu erhöhen.
    Ein anderes Buch aus England beschäftigt sich mit Verteilerkolbenfressern (Lucas-Pumpen) in den 50er Jahren bei Traktoren in England. Ergebnis der Untersuchungen war, daß der damals verwendete Diesel stark schwankende Viskosität hatte. Durch Aufläppen des Spaltmaßes sind damals die Probleme beseitigt worden.
    Eine dritte Schrift stammt aus Deutschland der 30er Jahre, wo exakt dieses Problem (Kolbenfresser in der ESP) bekannt war und als Gegenmaßnahme bei höherviskosen Treibstoffen (damals wurde u.a. auch mit verschiedenen Pflanzenölen experimentiert) ebenfalls die Vergrößerung des Spaltmaßes der betroffenen Pumpenelemente empfohlen wurde.


    >Signifikant ist auf jeden Fall die hohe Ausfallsrate von ca. 5% mit Pöl (der Jo schätzt sie noch höher), während die Ausfälle bei Dieselbetrieb - statistisch erfaßt - im Bereich von wenigen ppm liegen. Zur Erinnerung: bei 1 Prozent ist jede hundertste Pumpe betroffen, bei 1 ppm jede millionste Pumpe.

    Sicher, die Ausfallraten sind durchaus nicht befriedigend. Aber wir kennen (höchstwahrscheinlich) die Ursache und auch die Lösung dazu. Leider ist der einzige, der seine ESP geläppt hat, Michael Z, und der fährt eine Lucas. Ich habe noch eine Golfpumpe und den ESP-Prüfstand, ich wollte das selbe mit anschließender Prüfung auf Prüfstand mit der Bosch-VE vom Golf machen, habe aber im Moment keine Zeit dazu.
    Das bedeutet, alle fahren weiterhin mit dem Risiko des Verteilerkolbenfressers. Das verreißt die Statistik natürlich, aber wir send ja grade eben erst aus der Phase 'raus, die Lehrgeld kostet.

    >Zu PD und CR wiederhole ich mich: Je mehr Technik drin steckt, desto schlechter sind die Chancen für Pöl. Die Ausfallswahrscheinlichkeit liegt aus technischer Sicht erheblich höher.

    Das ist die Frage. Durch die Möglichkeit, alle relevanten Einstellungen des Einspritzvorgangs elektronisch auf Pöl zu applizieren, haben wir, was die Optimierung der Verbrennung angeht, den mechanischen Systemen gegenüber erhebliche Vorteile.
    Soweit ich die Funktionsweise von CR und PD beurteilen kann, sind die sensiblen Bereiche die Düsen bzw. Injektoren. Es gibt hier aber keine Teile, die die selbe Problematik wie bei den Verteilerkolben der VE's verursachen (wie die Hochdruckpumpen mit dem zäheren Treibstoff klarkommen, ist eigentlich noch unklar, es hat aber noch keine gefressen). Das Risiko sehe ich eher bei Verkleben/Verharzen von Teilen mit sehr feinen Passungen und dadurch auftretende Probleme. Das müssen aber Versuche zeigen. Bisher (2 PD-Lupos und ein CR-Fahrzeug) ist noch nichts passiert, aber das will natürlich nichts sagen. Es ist noch zu früh.


    >Und ein Schaden ist ungleich teurer, als mit einer VE-Pumpe, die beim Schrotti billig zu bekommen ist.

    Ist klar, das finanzielle Risiko ist erheblich höher als bei unseren meist alten Autos. Aber wer nichts riskiert, kann auch nichts gewinnen, sondern hat schon verloren.

    In Anbetracht der Bedeutung, die regenerative Energie prinzipiell und für alle Mensche hat und dem Ziel, das wir verfolgen, ist es das Risiko wert. Ich habe jedenfalls kein Interesse daran, daß 2 Milliarden Inder und Chinesen anfangen, mit fossilen Treibstoffen umherzufahren. Fehler der Menschheit müssen nicht unbedingt wiederholt werden.


    >Wenn jemand bereit ist, ein hohes Funktionsrisiko zu tragen und ihm (ihr) die Erleichterung seiner Geldbörse tragbar erscheint, doch solche Systeme mit Pöl zu fahren, kann er natürlich mit einem seriösen, technischen Support im Rahmen meiner Möglichkeiten rechnen. Warnungen werde ich weglassen.

    Freut mich sehr, daß Du mitziehst.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11217]

    Date: September 03, 2001 at 23:07:27
    From:
    stephan h, [a1as09-p123.due.tli.de]
    Subject: @ Ralf: Nachfrage wg. Literaturhinweise zur Fressertheorie

    Hallo Ralf,

    Du erwähnest drei Literaturhinweise, die die Fressertheorie/Spaltmaß belegen (daneben könnte man auch noch das "Common paper" erwähnen, wo auch von erhöhter Wärmebelastung an eben jenen Stellen die Rede ist (bei RME u.Ä.).
    Was mich mal genauer interessiert: Wo stand das genau? Kannst Du da genauere Literaturangaben zu machen? Würde ich gerne mal nachlesen bei Gelegenheit. Steht bestimmt noch anderes Interesantes drin.

    Gruß
    Stephan

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    [11218]

    Date: September 03, 2001 at 23:44:53
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d2e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @ Ralf: Nachfrage wg. Literaturhinweise zur Fressertheorie

    Hallo,

    das Buch aus Ostdeutschland hat Martin R. in seinem Bestand, der hat auch im FMSO.de diese Stelle zitiert. Wie das Buch heißt, müßte er wissen.
    Das mit den englischen Traktoren hat jemand erzählt, der in England im Urlaub war, und diese Info von dort mitgebracht hat. Hintergründe findest Du auch in FMSO.de (Suchmaschine benutzen).
    Die 3. Schrift ist auch irgendwo in den FAQ's von FMSO.de verlinkt, war glaube ich ein Auszug aus einer Automobil- oder Technischen Zeitschrift der 30er Jahre.

    Leider ist sowohl mein Gedächtnis als auch meine Ordnung so mangelhaft, daß ich's nicht besser zusammenkriege.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11224]

    Date: September 04, 2001 at 09:37:00
    From: SÖnke, [imst407.imst.de]
    Subject: Literatur:Pöl vorm Krieg aus der ATZ 1937
    URL:
    Sönkes Download

    Moin,

    Habe ich mal auf meiner Downloadseiet archiviert.
    http://www.dh5eah.purespace.de/salatoel/download/download.html

    100% weiß ich aber nicht, ob du genau das suchst.

    pG
    Sönke

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    [11225]

    Date: September 04, 2001 at 10:51:00
    From: Ralf Hofmann, [pd958415a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Literatur:Pöl vorm Krieg aus der ATZ 1937

    Hallo,

    ist genau der, den ich meinte. Allerdings steht nichts zu dem ESP-Problem drin. Wahrscheinlich deshalb, weil die Verteilerpumpe damals noch gar nicht erfunden war ;-)). Hab' ich verwechselt. Ich hatte mir diesen Artikel deshalb so gut gemerkt, weil man dabei genau sieht, daß die Dieseltechniker 1937 schon fast so weit waren wie wir heute im Bezug auf Pöl.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11230]

    Date: September 04, 2001 at 13:06:29
    From: Sönke, [imst407.imst.de]
    Subject: Genau das ist meine Meinung

    Die Dieseltechnik ist von 1937 bis 1992 nicht weiter fortgeschritten.
    Traurig, aber war.
    ALLE Probleme, die wir mit Pöl haben, sind auch schon damals bekannt gewesen.
    Hat die Industrie schön geschafft, uns solange hinzuhalten.
    Heulen könnte amn darüber.

    Sönke

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    [11253]

    Date: September 04, 2001 at 21:51:08
    From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu3-4665.utaonline.at]
    Subject: Re: Na ja, ist schon etwas einseitig gefärbt ...

    Hallo Sönke,

    nochmal das Zitat Deines Textes:

    "Die Dieseltechnik ist von 1937 bis 1992 nicht weiter fortgeschritten. Traurig, aber war. ALLE Probleme, die wir mit Pöl haben, sind auch schon damals bekannt gewesen. Hat die Industrie schön geschafft, uns solange hinzuhalten. Heulen könnte amn darüber.

    Sönke"


    Daß es nicht ganz so schlimm ist, zeigen einige Meilensteine der Entwicklung in der Dieseltechnik für den von Dir zitierten Zeitraum. Wobei ich aus Platzgründen einiges auslassen muß:

    1938: Zusammenarbeit Bosch - Lucas und Austausch von Lizenzen

    1954: MAN geht mit dem M-Verfahren in Serie

    1962: Start der Serienfertigung der Bosch Verteilerpumpe Typ VM

    1976: Serienanlauf Golf Diesel mit Bosch Verteilerpumpe VE. Mit diesen Pumpen fahren viele von Euch heute noch. Die VE-Pumpe war daher ein sehr wesentliches Element für die Pöler.

    1984: Einführung der Bosch VP20 mit Spritzbeginnregelung bei BMW

    1986: Einführung Elektronische Dieselregelung mit Bosch VE-Pumpe bei BMW

    1987: Einführung der Elektronischen Mengenregelung für Reiheneinspritzpumpen bei Mercedes

    1988: Einführung Pumpe-Düse-System von Lucas beim Nutzfahrzeug

    1989: Erster PKW-Seriendiesel mit Direkteinspritzung bei Audi

    1989: Einführung Diesel-Kat bei VW

    1992: Einführung Direkteinspritzer bei VW

    Von da an gings mit der Technik steil bergauf. Leider eben nicht im Sinne der Pöler.

    Schon oft angemerkt: Viele von Euch fahren eine Technik, die heute obsolet ist, erwarten aber, daß die Fzg.-Industrie noch daran arbeitet. Ihr seid "stückzahlmäßig" eine Randgruppe und solltet Euch realistisch darauf auch einstellen. Pöl im modernen Diesel "ist nicht" und das NoDino vom PöloRoland klingt zwar trotzig, es bewirkt aber nichts.

    MfG Hans F.

    PS: Sammle gerne die möglichen verbalen Watschen dafür ein.

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    [11262]

    Date: September 05, 2001 at 11:04:08
    From: Sönke, [imst407.imst.de]
    Subject: Ja, macht mich ruhig nieder.. :-)

    Hallo Roland, hallo Hans,

    Zugegeben, ich habe es etwas provokant dargestellt.
    Die Liste der Neuerungen von Hans fand ich sehr interessant.

    Bloß bis auf die VE (die soo richtig gut nicht ist fürs Pölen, ich hätte gerne ne Reihenpumpe) und den Kat, hat mein Auto noch nichts an Neuerungen erfahren. Selbst der Turbo ist ohne LDA, nur um die Minderleistung durch den Kat auszugleichen.
    Dasselbe Auto mit demselben Motor hat VW bis Ende 96/Anfang 97 gebaut. (Passat 1,9l AAZ, 75 PS)
    Natürlich dauert es etwas, bis sich Neuerungen auf dem Markt durchsetzen. Jetzt erst 10 Jahre später fangen andere Hersteller an, neue Diesel zu entwickeln/auf den MArkt zu bringen. Da VW denen die Butter vom Brot nimmt. (Warum entläßt Opel 5000 Leute und VW stellt 5000 ein ? Wahrscheinlich nicht, weil Opel so gute Autos baut)

    Ich habe '89 auch den Bericht über den Audi 100 TDi mit 120PS gelesen und war schwer beeindruckt. Ich dachte damals, in 10 Jahren kaufst du dir so ein Auto, 6l mit 120 PS. Leider sind die sehr selten verkauft worden.

    Aber die Problem mit Pöl, die im Artikel beschriebn waren, waren '37 schon bekannt.e
    Wenn man jetzt ein Bruchteil der Entwicklungskapazität in die Pölerei gesteckt hätte, alle würden Pölen.
    Und nicht erst seit 10 Jahren TDI fahren.

    Das ist es, was ich eigentlich sagen wollte.
    Auch wenn es rosarot gefärbt ist, und ich jeden Tag an meine ESP denke, wenn schon wieder eine abgeraucht ist im Forum :-(

    Aber Politiker denken nur max. 4 Jahre weit, Vorstandsvorsitzende nur 3 Monate :-((


    Sönke

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    [11265]

    Date: September 05, 2001 at 11:38:28
    From: Rhanie, [212.41.124.6]
    Subject: Re: Ja, macht mich ruhig nieder.. :-)

    Hallo Sönke!

    Tja nun, auch die Entwickler von Dieselmotoren haben ein Problem wie du und ich: Sie müssen (verm.) für ihr Geld arbeiten. Und was sie arbeiten sollen wird ihnen vom Chef oder vom Markt gesagt.
    Nun war es in der letzten Zeit so das nach 45 irgendwie vielzuwenig Kriege in D waren um die Entwicklung von Alternativbrennstoffen vorantreiben zu müssen. (irgendwie bin ich da auch gar nicht mal so traurig drüber. Ich hab viel lieber ein Auto wo das Risiko besteht die ESP zu killen, als das irgendwo n Soldat rumläuft, der das mit mir versucht. Glaub mir, mit jemanden wie Adolf währen wir Poeltechnisch schon viiiel weiter. Muss ich aber trotzdem nicht haben.)
    Ansonsten zur Entwicklung: Wenn mann immer nur an einem Ding rumentwickelt und es verbessert, läuft man Gefahr die Scheuklappen aufzusetzen und an einer anderen Problemlösung "vorbeizulaufen".
    Wenn man konsequent die Entwicklung der Kerze vorangetrieben hätte gäbs jetzt Hightech Kerzen aber keine Glühbirne oder Laser.

    Siehe die Pölzerstäubung: kannst entweder erhitzen, oder andere Düsen nehmen, oder Edruck erhöhen... Oder noch ne neue idee: Ultraschallvernebeln, wie wär denn das? lasst euch mal drüber aus!
    Gruß Rhanie.


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    [11257]

    Date: September 05, 2001 at 00:22:06
    From: PöloRoland, [spider-fra-tc024.proxy.aol.com]
    Subject: Re: Na ja, ist schon etwas einseitig gefärbt ...

    Hallo Hans zum zweiten :-)))

    wirklich viel bewegen kann ich mit der WirbelkammerPölerei sicherlich nicht. Aber die positiven Auswirkungen einer möglichen PölVersorgung einer nennenswerteren Anzahl von Motoren ist reichlich diskutiert worden und möchte ich hier nicht wiederholen.
    Und wer weiss wofür so manche Erkenntnis noch gut ist.

    Deine Ablehnung ggb. der Pölerei in modernen Motoren kann ich verstehen.
    Aber wo ein Wille ist ist ein Weg. Und wir müssen uns der Problematik stellen das die Dinos uns nicht so viel hinterlassen haben wie wir gerne in den nächsten Jahren verfeuern möchten.

    Irgendwann wirds in der Richtung losgehen und dann schaun wir mal. Logisch wird ein grosser Konzern innnerhalb wahrscheinlich weniger Tage mehr Erkenntnisse sammeln als wir alle hier zusammen in vielen Monaten.

    Aber ist es nicht ein typische Eigenschaft des Menchens das nicht mögliche möglich zu machen ?

    Wie sagt Frank Buschmann (ein von mir geschätzter Kommentator des Basketballgeschehens auf DSF) "Am Ende kackt die Ente".

    Daher bin ich der festen Überzeugung das Vieles was wir hier treiben purer Blödsinn ist und gar nichts bringt-eher im Gegenteil.
    Aber irgendwo ist was dabei auf das wie üblich keiner kommt und irgendwann greifen sich alle an die Stirn und sagen "Hmmmppffff !".

    Auch wenns mir jetzt leid tut, Postings wie Sönke es ins Forum gestellt hat, buche ich persönlich unter Lernprozess und rosaroter PölBrille ab. Kann man nicht wirklich ernst nehmen ! Sorry Sönke.
    Daher äussere ich mich auch nicht zu solchen Aussagen.
    Ebenso ist es ohne Wert ob hier 20 oder 80 TDIs mit Pöl betrieben werden hinsichtlich einer "modernen" Autobestückung des Forums.

    Und trotzdem...
    NoDino
    Roland



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    [11221]

    Date: September 04, 2001 at 02:10:37
    From: MartinR, [ras02-036.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Technisches Handbuch Dieselmotoren, Prof. Dr.-Ing. R. Sperber Hrsg. .....

    Hi Stephan,

    Autorenkollektiv des VEB Schwermaschinenbau "Karl Liebknecht", 5.Aufl., 1990, VEB Verlag Technik Berlin ISBN 3-341-00797-0 (47 DM).

    Auf fmso unter folgendem thread fast wörtlich zitiert "Beim Schmökern in meiner Berliner Lieblingsbuchhandlung gefunden", oder so ähnlich.

    Ein Kapitel über Schwerölmotoren gibts auch im Mollenhauer (Hrsg.) Handbuch Dieselmotoren, Springer Berl. Heidelb. 1997, ISBN 3-540-62514-3, irgendwas zwischen 250 und 300 DM

    VG Martin

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    [11146]

    Date: September 02, 2001 at 02:41:47
    From: Joachim S, [pd951e0f8.dip.t-dialin.net]
    Subject: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hi Hans,

    unsere Theorie ist natürlich in verschiedenen Varianten und Ausprägungen über viele Leute vertreten. Trotzdem versuche ich sie mal auf die Schnelle zusammenzufassen.

    Das wesentliche hast du wahrscheinlich über viele Postings verstreut schon irgendwo gelesen.

    Wir gehen davon aus, dass das Passungsspiel des Verteilerkolbens für den Betrieb mit hochviskosen Schmierstoffen zu eng ist. Darin bestätigt uns u.a. die "Schiffsbau-Praxis", bei Pumpen und Düsen für Schwerölbetrieb die betreffenden Spiele grösser zu wählen.

    Im engen Schmierspalt kommt es aufgrund der hohen Viskosität zu stärkerer Wärmeentwicklung bei gleichzeitig schlechterer Versorgung mit Frischöl. Betroffen sind alle Pumpen mit rotierendem Verteiler, die Lucas besonders, da dort die Umfangsgeschwindigkeit grösser und aufgrund der fehlenden Pumpbewegung die Frischölnachfuhr schlechter ist.

    Das kann einerseits zu lokalen Überhitzungen im Spalt, verbunden mit "Schmierverlust durch Überhitzung" führen. Für wichtiger halte ich jedoch (vor allem bei der VE) die Tatsache, dass der kleine Kolben bei starker Wärmeentwicklung im Schmierspalt sich viel schneller erwärmen wird, als das massive Gehäuse. Ich habs mal gerechnet, ist der Kolben 20° wärmer als das Gehäuse, reduziert sich das Laufspiel extrem. Bei Passungen an der unteren Toleranzschwelle bis auf Null. Da kann es dann nur noch fressen.

    Wird das empfindliche Gleichgewicht von Wärmeerzeugung und Abfuhr kurz gestört (z.B. hohe Drehzahl bei kalter Pumpe), geht alles blitzschnell. Der Kolben wird noch etwas wärmer, der Spalt noch enger, und Peng.

    Abhilfemöglichkeiten sehen wir halt im Läppen (wenn man es richtig hinkriegt) und im Vorwärmen des HD-Grundkörpers von aussen. Wer genug Pumpen rumliegen hat, kann sich auch eine möglichst klapprige Passung zusammensuchen und einen dünnen Kolben in einem weiten Gehäuse paaren.

    Den Reihenpumpen passiert schon aus dem einfachen Grunde nichts, weil der Kolben sich nicht dreht. Und dann auch nur einmal pumpt pro Pumpenumdrehung. Bei der VE viermal so oft. Die mittleren Reibgeschwindigkeiten sind einige Grössenordnungen kleiner. Die externe Schmierung und den zahmeren Druckaufbau halte ich persönlich dabei für sekundär.

    Ergänzend gibt es noch die "Temperaturschock-Theorie", die ich zwar erfunden habe, aber mittlerweile auch nicht mehr ganz ernst nehme. Und alle möglichen Gewichtungen der Bedeutung aller vorgenannten Effekte. Die obige Schilderung gibt also im wesentlichen meine persönliche Meinung wieder, entspricht aber in etwa den Vorstellungen der meisten "Pumpenspezialisten" unter uns Pölern.

    Dann gibt es noch die "sogenannten" Pölschäden. Manch einer kippt halt alles rein, was er in die Finger bekommt. Schmand, Schnodder, Schleim, Wasser, Sand und Dreck, sogar Milch ;-). Verstopft den Filter? Egal, weg mit dem Ding...

    Da würde ich mich dann nicht wundern, das halte ich auch nicht für einen echten Pölschaden. Das ist hier leider oft kaum auseinanderzuhalten. Bei Ralf, Hans-Martin, Christian, dem Fiesta, mir und Henzo war das aber sicherlich nicht der Fall.

    Die anderen Fälle sind leider nicht so gut dokumentiert. Manch einer wird auch einfach nur ein Fake sein.

    Selbst intakte Filter holen ja nun nicht allen Dreck raus, die Passungen sind schon verdammt eng, gemessen an der Filterfeinheit. Und Pöl enthält (auch in Anbetracht unserer Kanister- und Trichtertankerei) mit Sicherheit mehr Dreck als Diesel von der Markentanke. Und wer weiss schon wieviel Wasser sich noch mit reinschleicht. Auch ein Grund, der die Ausfallwahrscheinlichkeit steigert, aber das würde ich nicht unmittelbar dem Pöl anlasten. Durch eine verbesserte Filterung müsste sich das in den Griff bekommen lassen.

    So, jetzt würde mich aber auch mal die persönliche Ansicht eines echten (nicht selbsternannten) Pumpenspezialisten dazu interessieren ;-)

    Gruss Jo

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    [11440]

    Date: September 09, 2001 at 12:17:31
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Jo,
    als selbsternannter Pumpenlaie möchte ich mich nach diversen Auseinandersetzungen mit richtigen Fachleuten und Würti's gestorbener Lucas DPC auch noch äußern.
    Sämtliche Lucas-Pumpen, die ich kenne und an Pöl gestorben sind weisen umlaufende Fresser in etwa der Breite der Füllbohrungen auf. Weder sind blau angelaufene Stellen sichtbar noch breitere Materialveränderungen, die auf ein zu kleines Passungsspiel bzw. Schmiermangel zurückzuführen wären.
    Die Ursache kann nur Schmutzeintrag sein, was mir mittlerweile unabhängig voneinander vier äußerst fähige Metaller beim Anblick von Würtis Pumpe bestätigt haben.
    Jetzt nun meine Schlußfolgerung (ohne Gewähr):
    Die Verschmutzung, die natürlich auch bei Dieselbetrieb stattfindet wird wird aus der Passung durch den Leckverlust ausgeschwemmt. Bei zäheren Flüssigkeiten ist der Leckverlust deutlich geringer bis gar nicht mehr vorhanden. Erhöht man das Passungsspiel, steigt dieser Leckverlust wieder an und reinigt dadurch die Passung.
    Ich glaube ehrlich gesagt nicht an die Temperaturschocktheorie bzw. an Abkühlung des HD-Gehäuses und dadurch Verminderung des Passungsspiels als Ursache für Fresser. Ich halte dagegen meinen Versuch (leider ohne Messwerte) mit dem Aufheizen des Kolbens und verdrehen im noch kalten HD-Gehäuse. Der Temperaturaustausch bei etwa viertel eingeführtem Kolben dauerte etwas unter einer Sekunde. Ebenso meine Wasserdurchfahrt mit Pumpe etwa 70 Grad und Wassertemperatur 0 Grad und vollständigem Tauschgang ohne Folgen.
    Ich denke, die Lösung wäre Nachläppen (meine Läppumpe lebt immer noch :-) und ist täglich im 100% Betrieb) und eine effektivere Filterung.

    Halt, noch was, meine Erfahrungen beziehen sich nur auf Lucas-Pumpen, zu Bosch kann ich nichts sagen, aber es könnte ähnlich aussehen, wobei die Bosch durch die Axialbewegung es ein wenig leichter haben dürften. (Aber wer mag schon Mikadostäbchen als Verteilerkolben ;-))

    Schöne Grüße

    Michael

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    [11445]

    Date: September 09, 2001 at 13:00:58
    From: Joachim S, [pd951ee95.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hi Michael,

    in einem wichtigen Detail möchte ich dir widersprechen. Ein solcher Fresser entsteht nicht zwangsläufig auf breiter Front. Wenn die Passung zu eng wird, wird an einer Stelle die Oberfläche zuerst aufgerieben. Dann schiebt die Bewegung eine winzige Menge Material vor sich her, die Spur wird breiter, und dann dreht sich nichts mehr. Diese breiten Freßspuren wirst du nur bei weichen Reibpartnern bekommen. Von daher halte ich es für unmöglich, im nachhinein zu beurteilen, ob ein winziges Stückchen Dreck oder eine winzige "aufgeriebene Stelle" Ausgangspunkt oder Ursache des Fressers war. Gleitpaarungen mit zwei gehärteten Partnern sind ungewöhnlich. Da versagen die Erfahrungen der üblichen "Metaller".

    Beispiel, ein Seil ist überall gleich dick, bei Überlast zerreisst es trotzdem nur an einer Stelle, alle anderen sehen heile aus...


    Was Durchmesser und Masserverhältnisse des Rotors angeht, geb ich dir recht. Die Bosch ist da komplett anders gestrickt. Mikadostäbchen in einem "massiven Klotz von kaltem Eisen". Das kann man vermutlich wirklich nicht vergleichen. Ist übrigens ganz normal, die Pumpkolben der Lucas sind doch auch nicht grösser, oder?

    Was mich denken lässt, dass die Theorie zumindest bei der Bosch zutrifft, sind eben die Erfahrungen von Ralf, Henzo, Christian, Hans Martin und mir. Die Pumpen starben nie aus dem schönsten Laufen mit durchgewärmtem HD-Teil heraus, sondern in einer Übergangsphase.

    Und die Fresser treten im mittleren Bereich (ohne Bohrungen) auf. Unwahrscheinlich, dass gerade da Dreck die Ursache sein soll. Aber auch gut möglich, dass es bei der Lucas anders ist.

    Gruss Jo

    PS, bessere Filterung ist immer gut...

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    [11476]

    Date: September 09, 2001 at 20:00:49
    From: MartinR, [ras01-019.uni-muenster.de]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hi Ihr,

    halte Michaels Theorie mit dem "Dreck" schon für eine sehr wahrscheinliche Variante.

    1. Betrachtet man nur den Pumpenzylinder, stimmt es, die Fresser treten in einem Bereich ohne Bohrungen auf.
    2. Nimmt man den Kolben dazu: verissen: die Fresserspur ist in jedem Falle knapp oberhalb bzw je nach Breite im Bewegungsbereich des oberen Teiles der Verteilerbohrung/Nut. Die Möglichkeit einer Ursache "Dreck" ist also gegeben, wenn man die Verteilernut nicht außer Betracht läßt.
    3. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht auch interessant, daß der Fresser meist im oberen Bereich der Verteilernut zu finden ist. Würde eine ausreichende Leckölströmung von der Spitze des Kolbens bis zur Schmiernut(?) vorhanden sein, die gegebenenfalls Partikel o.ä. nach unten transportieren könnte, müßte er auch tiefer anzutreffen sein. Dem ist aber nicht so.
    4. Die längstverlaufende Schmiernut(?) beginnt in der Regel erst 2 mm unterhalb des Fressers.
    5. Es ist möglich, daß sich Biomoleküle auf die Oberflächen ablagern und so deren Eigenschaften verändern. Ob diese so groß sind, daß sie sich durch Filtern oder Zentrifugieren aus dem Öl entfernen lassen, ist fraglich.

    Vielleicht ist es ja die Synthese: zunächst kommt es durch welche Moleküle auch immer zu einer Veränderung der Oberfläche, dann vielleicht zu einer weiteren An/Auflagerung an/auf diese Stelle, wirds zu dick, vielleicht auch zu einer lokalen Erwärmung.

    VG Martin

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    [11493]

    Date: September 10, 2001 at 08:00:47
    From: Ralf Hofmann, [pd9583c1d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Ablagerungen von Biomolekülen

    Hallo Martin,

    >5. Es ist möglich, daß sich Biomoleküle auf die Oberflächen ablagern und so deren Eigenschaften verändern. Ob diese so groß sind, daß sie sich durch Filtern oder Zentrifugieren aus dem Öl entfernen lassen, ist fraglich.

    >Vielleicht ist es ja die Synthese: zunächst kommt es durch welche Moleküle auch immer zu einer Veränderung der Oberfläche, dann vielleicht zu einer weiteren An/Auflagerung an/auf diese Stelle, wirds zu dick, vielleicht auch zu einer lokalen Erwärmung.

    ich denke, das ist eine mögliche Erklärung. Das Pöl Ablagerungen verursacht, ist ja bekannt. Die Frage ist immer noch, ob sich auch welche bilden im ständigen Pölfluß, besonders unter den extremen Bedingungen im HD-Teil oder nicht. Hast Du 'ne Idee, wie wir das untersuchen könnten?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11517]

    Date: September 10, 2001 at 22:58:48
    From:
    R.Lang, [pd9e2c836.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    zur Frage der Untersuchung,

    ich glaube nicht an biomoleküle, ich vermute eher das an dieser Stelle
    metall an metall gerieben hat weil aus irgend einem Grund vieleicht wasser das öl verdrängt hat.dann beginnt der wachstumprozess "verschleiss" genannt. wenn das wachstum weitgenug fortgeschritten ist, dann knallts,will sagen dann frisst es. Ähnliche Effekte kann man bei kugel- und Rollenlagern erkennen wenn die nicht ordentlich gewartet werden. es wäre mal interessant eine funktionfähige Pumpe an an der fressstelle zu besichtigen, das heisst nach verschiedenen zeiten zu öffnen und zu kontrollieren. ist warscheinlich zu aufwendig aber eine in der praxsis übliche methode um verschleissprozesse zu erkennen.

    Das schadhafte teil könnte man eventuell im Rasterelektronenmikroskop untersuchen um materialwanderungen zu erkennen. wieviel hierbei zu erkennen ist müsste ich erst noch abklären.

    an r. hoffmann
    wenn es dir recht ist würde ich zum treffen an dem pumpenprüfstand nach herborn kommen,wir können das per em abklären. em siehe oben.

    r.Lang

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    [11704]

    Date: September 16, 2001 at 22:29:38
    From: MartinR, [ras01-020.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    Hi,

    habe gerade mal den defekten Pumpenkolben unter ein Lichtmikroskop gehalten. Man sieht schon bei sehr geringen Vergrößerungen die Riefen vom Schleifen, ab ca. 20 fach. Das doppelte ist natürlich besser.

    In der Nähe des Fressers gibt es kleine Löcher im Metall. Des weiteren viele lange Riefen, die mit dem Schleifen wahrscheinlich nichts zu tun haben. Leider fehlt mir noch der Vergleich zu einer noch funktionsfähigen, nicht gefressenen, bzw. neuen Pumpe. Wird aber wahrscheinlich das Treffen bringen.

    VG Martin

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    [11519]

    Date: September 10, 2001 at 23:09:47
    From: Joachim S, [pd951e3e9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    Hi,

    genau das hat Bosch mal versucht. Pumpen in verschiedenen Verschleißstadien geöffnet und untersucht, in der Hoffnung, Schäden vorherzusagen. Bezüglich des Fressers ist dabei absolut Null rausgekommen. Steht irgendwo im Archiv, hier oder im fmso. War ein Posting von Hans F. Demnach fressen die Pumpen unvorhersagbar und "spontan". Hans ist der Meinung, Vorschäden die reproduzierbar solche Fresser verursachen, gibt es nicht. Angesichts der beidseitig gehärteten Gleitflächen schliesse ich mich dem an.

    Wälzlager unterliegen einem anderen Verschleißmechanismus. Da ist neben Reibverschleiss (langsame Relativbewegung bei hoher Flächenpressung) auch Materialermüdung wegen der häufigen Überwalzung im Spiel. Das wird es beim Pumpkolben nicht geben.

    Ob Wasser im Spiel sein kann? Gelegentlich bestimmt. Bei mir war aber nichts dergleichen festzustellen. Keine seltsamen Bläschen oder sowas in der Pumpe.

    Gruss Jo

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    [11498]

    Date: September 10, 2001 at 11:09:35
    From: Joachim S, [pd951ef71.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    Hi Martin und Ralf,

    ehrlich gesagt, das kann ich mir nicht vorstellen. Hier ist ständige Bewegung und ein ständiger Durchfluss von Pöl gegeben. Es ist ja nicht nur so, dass der Kolben sich dreht, er wird dabei auch durch die Verteilerfunktion umlaufend an die Wandung gedrückt. Ich bin davon überzeugt, da hält sich keine Ablagerung.

    Gesehen hätte ich an der Stelle keine Ablagerungen, wie gesagt, in meiner Pumpe waren sowieso keine. Nach einer Flexaktion ist das aber auch kaum noch zu beurteilen.

    Es erklärt auch nicht den Crash beim Fiesta, der hatte erst seit einer Nacht Pöl in der Pumpe.

    Gruss Jo

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    [11529]

    Date: September 11, 2001 at 00:56:49
    From: MartinR, [ras01-031.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hi, stelle mal die Antwort zu mehreren postings dazwischen.

    1. Nehmen wir mal ein Beispiel eines Biomoleküls:
    Proteine haben z.B. die Eigenschaft, daß sie sich gerne an Oberflächen anlagern. Diese können sein Glas, diverse Kunststoffe, Metalle u.ä. Zum Teil ist dieser Effekt erwünscht und wird auch in der Forschung ausgenutzt, z.T. ist der Effekt sehr störend, besonders, wenn's drum geht, sehr kleine Proteinmengen (nanogramms) reproduzierbar zu messen. Proteine sind z.T. so klein, die finden auch bei geschliffenen Oberflächen genug Rauigkeit, um sich irgendwo anzulagern. Enthalten sind die Dinger in allen Zellen, also auch in Rapssamen, z.T. gibt es Membranproteine, die sowohl wasseranziehende, als auch wasserabweisende Bereiche haben, wahrscheinlich auch in den vielzitierten Schleimen enthalten.

    2. Nehmen wir mal eine Ansammlung von Biomolekülen:
    Bakterien bestehen aus allen möglichen Mölekülen (das meiste ist aber Wasser!!!!!!!!)und sind zum Teil so klein, daß sie durch den Filter gehen, ne Kokke Durchmesser 1µm. Der Hochdruckteil einer VE entspricht, wenn man ihn mit den Augen eines Laborbiologen sieht, der z.B. Bakterienzellen knacken muß, einem Homogenisator. Diese Dinger bestehen genau wie der Hochdruckteil aus Kolben (meist Glas) und Zylinder (Glas oder Teflon). Das Spiel zwischen Zylinder und Kolben kann in bestimmten Bereichen gewählt werden. Geknackt werden die Zellen durch die Scherkräfte bei der Drehbewegung, die z.T. noch durch eine Auf- und Abbewegung des Kolbens unterstützt wird. Es ist mE. nicht unmöglich, daß irgendwelche filtergängigen Mikroorganismen (MO's) nach deren Zellaufschluß im Hochdruckteil den Grundstein für einen Fresser legen, und sei es nur durch das darin enthaltene Wasser. Zu meinem Biodiesel/Diesel/Pöl-Wachstumsversuch mit Schimmelpilzen möchte ich noch nachtragen, daß man inzwischen lebende Fäden sehen kann, wobei ich aber wg. der schwierigen UNterscheidung zwischen Brownscher Molekularbewegung und der Bewegung von Zellorganellen in so einem Faden bis zu einer endgültigen Aussage noch eine Färbung machen möchte, die auf Stoffwechselleistungen der MO's zurückgeht. Von dem zugegebenem Wasser ist in der Pölprobe inzwischen nichts mehr zu sehen, das ist jetzt wohl von den MO's aufgenommen. Der reine Augenschein der Wasserfreiheit sagt also nichts. Ich hatte aber auch mal kaltgepreßtes mit Schleim und Flocken ohne Wasser im Bratpfannentest.
    Also, wenn was im Öl ist, sind's nicht unbedingt Mikroorganismen, wohl aber Biomoleküle.

    3. Bevor ich meine Düsen zusammengebaut und eingestellt hatte, wollte ich mal an einer alten Düse testen, ob sich der Einspritzdruck wesentlich erhöht, wenn man statt Diesel Pöl durch die Düsen jagt. Also Diesel aus der Pumpe, auch aus der Entlüftungsöffnung alles ausgekippt, was ging, Aldöl rein, diverse ml durchgespült, Düse dran und gepumpt. Düse saß nach ein paar Hüben fest, auseinandergebaut, Düsennadel lies sich nur mit Kneifzange und viel Kraft aus der Düse ziehen. Um die Düsennadel herum war ein klebriges Zeug, das sich mit Bremsenreiniger lösen lies. Ich denke, daß Spiel zwischen Düsennadel und Düsengehäuse ist vergleichbar mit dem zwischen Pumpe und Zylinder des Hochdruckteils. In der Pumpe (Dank an Eckes, habe ihn aber bisher nicht dazu befragt) war wahrscheinlich bisher nur Diesel und Pöl. Nehme ich mir heute die Düse vor, ist sie wieder und immer noch o.k. Was ist also das Zeug, das die Düsennadel bewegungsunfähig gemacht hat?

    Genug der Laberei, alles nur Theorie, solange bis jemand beweisen kann: Das isses!!!!!! Gilt aber auch für die anderen (Theorien).

    Zur Messung für Ralf Hofmann: Leider ist es so, daß man erst wissen muß (zumindest in etwa) was man messen will. Eine Proteinbestimmung dürfte auch an einem aufgeflexten Pumpenkolben gehen, wenn er nicht zu warm war und bis zur Bestimmung fast steril behandelt wurde. Ist wie bei der Messung von Ölen und Fetten, jeder Fingerabdruck ist meßbar und verfälscht das Ergebnis. Findet man nichts, ist man immer noch genau so schlau wie vorher, findet man was an Reaktion (Artefakt?, s.o.), wäre erst mal ein Blindtest fällig, ist der auch positiv, reagiert viellicht schon das Metall mit dem Farbstoff und man ist wieder am Anfang.

    Zur EM oder REM: Ich würde nicht aufgrund einer Messung eines Labors davon ausgehen, daß man nicht doch etwas sehen kann. Beispiel: Bezüglich des Pflanzenstoffwechsel hieß es sehr lange Zeit, machen es wie die Tiere, hat sich aber leider zum Leidwesen derer, die früher nicht genau genug hingesehen haben oder vielleicht aufgrund der Ausstattung sehen konnten, in den letzten Jahren gezeigt, daß Pflanzen etwas vielseitiger sind.
    Gut wäre, wenn man an die alten Untersuchungen herankäme, und erst mal sichten könnte, was haben die gemacht, was hatten die für Geräte, was stehen uns für Geräte zur Verfügung, lohnt sich der Aufwand eventuell doch, bzw. ist die Hoffnung groß genug, evtl. doch was zu finden?

    Noch ein letztes:

    Der Kolben von Djabrails Pumpe hat, wenn man genau hinsieht, einen (2?) umlaufenden spiralförmigen Riß, der nicht(?) bis zur Zentralbohrung reicht. Für mich ist die Frage, ist das der Vorschaden, weil vergessen wurde, bei Temperaturen um Null mit Diesel zu spülen und am nächsten morgen noch kaltes, zähes Pöl in der Pumpe war und haben dann die Trümmer (evtl. mikroskopisch klein) dieses Bruches oder evtl. eine dadurch verursachte Umfangsvergrößerung des Kolbens letztendlich zu dem Fresser geführt oder ist diese Bruchlinie erst die Folge des Fressers?

    Das isses aber jetzt wirklich

    Mfg Martin

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    [11535]

    Date: September 11, 2001 at 08:44:09
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12ea.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hallo Martin,

    >1. Nehmen wir mal ein Beispiel eines Biomoleküls:
    Proteine haben z.B. die Eigenschaft, daß sie sich gerne an Oberflächen anlagern. Diese können sein Glas, diverse Kunststoffe, Metalle u.ä. Zum Teil ist dieser Effekt erwünscht und wird auch in der Forschung ausgenutzt, z.T. ist der Effekt sehr störend, besonders, wenn's drum geht, sehr kleine Proteinmengen (nanogramms) reproduzierbar zu messen. Proteine sind z.T. so klein, die finden auch bei geschliffenen Oberflächen genug Rauigkeit, um sich irgendwo anzulagern. Enthalten sind die Dinger in allen Zellen, also auch in Rapssamen, z.T. gibt es Membranproteine, die sowohl wasseranziehende, als auch wasserabweisende Bereiche haben, wahrscheinlich auch in den vielzitierten Schleimen enthalten.

    Kannst Du, wenn wir Dir Schleim aus dem Pöl-Tank zukommen lassen, den daraufhin analysieren?


    >2. Zu meinem Biodiesel/Diesel/Pöl-Wachstumsversuch mit Schimmelpilzen möchte ich noch nachtragen, daß man inzwischen lebende Fäden sehen kann, wobei ich aber wg. der schwierigen UNterscheidung zwischen Brownscher Molekularbewegung und der Bewegung von Zellorganellen in so einem Faden bis zu einer endgültigen Aussage noch eine Färbung machen möchte, die auf Stoffwechselleistungen der MO's zurückgeht. Von dem zugegebenem Wasser ist in der Pölprobe inzwischen nichts mehr zu sehen, das ist jetzt wohl von den MO's aufgenommen. Der reine Augenschein der Wasserfreiheit sagt also nichts.

    Das bringt mich auf eine Idee. Ist es möglich, verunreinigtes Alt-Pöl mit Hilfe von Bakterien zu reinigen, oder bekommt man dadurch noch mehr Ärger als vorher?


    >3. Bevor ich meine Düsen zusammengebaut und eingestellt hatte, wollte ich mal an einer alten Düse testen, ob sich der Einspritzdruck wesentlich erhöht, wenn man statt Diesel Pöl durch die Düsen jagt. Also Diesel aus der Pumpe, auch aus der Entlüftungsöffnung alles ausgekippt, was ging, Aldöl rein, diverse ml durchgespült, Düse dran und gepumpt. Düse saß nach ein paar Hüben fest, auseinandergebaut, Düsennadel lies sich nur mit Kneifzange und viel Kraft aus der Düse ziehen.

    War das ungefiltertes Altes Frittenöl?

    > Um die Düsennadel herum war ein klebriges Zeug, das sich mit Bremsenreiniger lösen lies. Ich denke, daß Spiel zwischen Düsennadel und Düsengehäuse ist vergleichbar mit dem zwischen Pumpe und Zylinder des Hochdruckteils. In der Pumpe (Dank an Eckes, habe ihn aber bisher nicht dazu befragt) war wahrscheinlich bisher nur Diesel und Pöl. Nehme ich mir heute die Düse vor, ist sie wieder und immer noch o.k. Was ist also das Zeug, das die Düsennadel bewegungsunfähig gemacht hat?

    Ich vermute, es hat was mit den blockierten Flügelzellenpumpen von Jürgen W. und dem anderen Alt-Pöler zu tun. Evtl. das gleiche. Ist es möglich, das das Zeug Filtergängig ist, sich aber unter bestimmten zu langkettigen Substanzen zusammenballen kann (wie zäher Schleim halt mit dem entsprechend erhöhten Reibungswiderstand)?


    >Zur Messung für Ralf Hofmann: Leider ist es so, daß man erst wissen muß (zumindest in etwa) was man messen will. Eine Proteinbestimmung dürfte auch an einem aufgeflexten Pumpenkolben gehen, wenn er nicht zu warm war und bis zur Bestimmung fast steril behandelt wurde. Ist wie bei der Messung von Ölen und Fetten, jeder Fingerabdruck ist meßbar und verfälscht das Ergebnis. Findet man nichts, ist man immer noch genau so schlau wie vorher, findet man was an Reaktion (Artefakt?, s.o.), wäre erst mal ein Blindtest fällig, ist der auch positiv, reagiert viellicht schon das Metall mit dem Farbstoff und man ist wieder am Anfang.

    Ich habe noch eine geschlossene, aber vermutlich gefressene Lucas DPC da. Soll ich die zu lassen, bis Du Zeit hattest eine Probe zu nehmen?


    >Zur EM oder REM:

    Was ist EM oder REM?


    >Der Kolben von Djabrails Pumpe hat, wenn man genau hinsieht, einen (2?) umlaufenden spiralförmigen Riß, der nicht(?) bis zur Zentralbohrung reicht. Für mich ist die Frage, ist das der Vorschaden, weil vergessen wurde, bei Temperaturen um Null mit Diesel zu spülen und am nächsten morgen noch kaltes, zähes Pöl in der Pumpe war und haben dann die Trümmer (evtl. mikroskopisch klein) dieses Bruches oder evtl. eine dadurch verursachte Umfangsvergrößerung des Kolbens letztendlich zu dem Fresser geführt oder ist diese Bruchlinie erst die Folge des Fressers?

    Ja, diese Frage stelle ich mir auch noch, zumindest als weiter mögliche Schadenstheorie. Wenn R. Lang das am Rasterelektronenmikroskop erkennen kann, ob da Fremdkörper im Spiel waren, sind wir weiter.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11585]

    Date: September 12, 2001 at 22:22:57
    From: MartinR, [ras01-092.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hi Ralf,

    >Kannst Du, wenn wir Dir Schleim aus dem Pöl-Tank zukommen lassen, den daraufhin analysieren?

    Wenn ich's könnte, hätte ich's schon getan mit der Pölprobe/Filter von Ölklaus. Mir fehlen sowohl die Reagentien als auch die Geräte und das wichtigste nicht zu vergessen, sehr sauberes H2O. Bin außerdem seit fast 15 Jahren nicht mehr im Geschäft, bis ich mit dem ganzen Krempel wieder umgehen könnte, würde auch etwas Zeit vergehen.

    >Das bringt mich auf eine Idee. Ist es möglich, verunreinigtes Alt-Pöl mit Hilfe von Bakterien zu reinigen, oder bekommt man dadurch noch mehr Ärger als vorher?

    Wenn man sich hier die diversen Postings "Filter dicht" anschaut, würde ich nicht noch Viecher zugeben, die man evtl. genauso schlecht wieder herausbekommt. Dann müßten die Viecher noch genau das tun, was man will, ohne irgendwelche Nebenreaktionen, die uns vielleicht nicht willkommen sind. Sicherer, billiger und schneller sind wahrscheinlich die Verfahren, die die Industrie einsetzt. Habe mal einen Prospekt von Westfalia Separator gesehen, vielleicht haben die auch was auf der Homepage (www.westfalia-separator.com)

    >War das ungefiltertes Altes Frittenöl?
    Aldöl=Aldi-Öl, Brölio mit Verfallsdatum vom Mai 2001, bis zum Test aber noch orginal verschlossen.

    >Ich vermute, es hat was mit den blockierten Flügelzellenpumpen von Jürgen W. und dem anderen Alt-Pöler zu tun.
    Evtl. das gleiche. Ist es möglich, das das Zeug Filtergängig ist, sich aber unter bestimmten zu langkettigen
    Substanzen zusammenballen kann (wie zäher Schleim halt mit dem entsprechend erhöhten Reibungswiderstand)?

    Kann ich nicht viel zu sagen, bei JürgenW war's wohl irgendwas vom Dönerspieß inkl. Teile desselben.

    >Ich habe noch eine geschlossene, aber vermutlich gefressene Lucas DPC da. Soll ich die zu lassen, bis Du Zeit
    hattest eine Probe zu nehmen?

    s.o.



    >Was ist EM oder REM?

    Elektronenmikroskopie, Raster-Elektronenmikroskopie


    >Ja, diese Frage stelle ich mir auch noch, zumindest als weiter mögliche Schadenstheorie. Wenn R. Lang das am
    Rasterelektronenmikroskop erkennen kann, ob da Fremdkörper im Spiel waren, sind wir weiter.

    Ob man bei den Pumpenresten, die ich habe, noch was sehen kann, ist für mich fraglich. Beim Flexen ist der Hochdruckteil z.T. blau angelaufen. Daß Fremdkörper im Spiel sind, kann bei der Pumpe niemand ausschließen. Es wurden Altfette/öle unterschiedlicher Qualität verfahren.

    VG Martin






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    [11590]

    Date: September 13, 2001 at 09:52:09
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12d3.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hallo Martin,

    >Wenn ich's könnte, hätte ich's schon getan mit der Pölprobe/Filter von Ölklaus. Mir fehlen sowohl die Reagentien als auch die Geräte und das wichtigste nicht zu vergessen, sehr sauberes H2O. Bin außerdem seit fast 15 Jahren nicht mehr im Geschäft, bis ich mit dem ganzen Krempel wieder umgehen könnte, würde auch etwas Zeit vergehen.

    Und, hättest Du Lust dazu oder eher nicht? Was für Geräte brauchst Du denn dazu, teuer?
    Ich bekomme jetzt ein echtes Kugelfallviskosimeter. Dann kann ich prima Visko.-Tabellen für verschiedene Pöle und Mischungen machen. Weißt Du, wie man mit so einem Ding umgeht?


    >Wenn man sich hier die diversen Postings "Filter dicht" anschaut, würde ich nicht noch Viecher zugeben, die man evtl. genauso schlecht wieder herausbekommt. Dann müßten die Viecher noch genau das tun, was man will, ohne irgendwelche Nebenreaktionen, die uns vielleicht nicht willkommen sind. Sicherer, billiger und schneller sind wahrscheinlich die Verfahren, die die Industrie einsetzt. Habe mal einen Prospekt von Westfalia Separator gesehen, vielleicht haben die auch was auf der Homepage (www.westfalia-separator.com)

    Ich dachte nicht an eine Reaktion im Tank, sondern im AltPöl-Lagercontainer. Ist evtl. Energiesparender als Filtern per Zentrifuge.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11607]

    Date: September 14, 2001 at 00:25:06
    From: MartinR, [ras02-016.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hi Ralf,

    >Und, hättest Du Lust dazu oder eher nicht? Was für Geräte brauchst Du denn dazu, teuer?
    Lust schon, aber
    wie gesagt, daß mit den Proteinen war ein Beispiel und eine Theorie. Bevor man jetzt hingeht und riesig viel KOhle für eine Messung ausgibt, sollte man vielleicht erstmal ähnlich vorgehen, wie MichaelZ an Lucas-Pumpen. Man nimmt sich ein isoliertes HD-Teil und erwärmt den Kolben mal und schaut, wie hoch muß die Temp.Differenz sein, bis sich nichts mehr tut.

    Dann könnte man diverse Pöle unterschiedlicher Reiheitsgrade durchjagen und schauen, wie verhalten sich diese bezüglich der Temperatur im Vergleich zum (Bio)Diesel. Man könnte weiter versuchen, bestimmte Substanzen, von denen man weiß, daß sie im Pöl vorkommen, in steigenden Konzentrationen hochreinem Pöl zuzusetzen und die entstehen Temps messen.

    Ich denke mit isoliertem Hochdruckteil ohne Düsen oder sonst was dran, käme man mit einer Bohrmaschine, Drehzahlmesser, (Umdrehungszähler) und einem Temperaturscanner aus, falls nicht schon einfache Oberflächenfühler reichen. Kommt auf die entstehenden Temperaturen und die gewünschte Genauigkeit an. Für den Antrieb müßte man allerdings ein wenig tüfteln.

    Kann man nichts messen, käme dann als nächstes ein stärkerer Motor oder ein Pumpenprüfstand mit einer kompletten Pumpe in Betracht. Nachteil, mißt man an ganzen Pumpen, braucht man einige Zeit fürs Zerlegen, in der sich die Temps natürlich ändern. Vorteil: Prüfbedingungen entsprechen eher den Realitäten.

    Hat man dann Anhaltspunkte dafür, was es sein könnte, könnte man sich Gedanken über das weitere Vorgehen, Geräte, Reagentien und Kosten machen.

    Für die Protein-Messung müßte ich mal schauen, was in meinen alten Ordnern, auf Festplatten und in Literaturstellen zu finden ist, falls ich sie nicht schon weggeworfen habe. Evtl. existiert das Verfahren gar nicht mehr, weils schon was besseres gibt, etc.

    >Ich bekomme jetzt ein echtes Kugelfallviskosimeter. Dann kann ich prima Visko.-Tabellen für verschiedene Pöle und
    Mischungen machen. Weißt Du, wie man mit so einem Ding umgeht?

    Glückwunsch!!
    Im Prinzip ja, genau nein. Du mußt nur die Zeit messen, die die Kugel für eine bestimmte Strecke braucht. Dafür gibt's eine Formel, in die die Werte eingesetzt werden inkl. einer Gerätekonstante. Gut ist's, wenn Du das Handbuch mitbekommst.
    Wenn nicht, ist es aber auch kein Beinbruch, weil MichaelZ mal gepostet hat, er könne Labortermine bei einer Fa. vermitteln, die sowas vertreibt. Da könnte man's eichen, wenn nötig.
    Im Fachbuchverlag Leipzig gibt es ein Buch, in dem alle möglichen Meßverfahren beschrieben sind, unter anderem auch Viskosimeter. Habe ich nicht, Titel weiß ich auch nicht mehr genau:
    Messen, Steuern, Regeln; Handbuch von Meßverfahren oder ä. Habe mal drin geschmökert, stand aber an der Kasse des Buchladens nicht mehr im oberen Bereich meiner Prioritätenliste, obwohl es nur um die 50 DM kostet.
    Dann fällt mir ein, daß jemand mal so ein Ding gebaut hat und wissen wollte, wie er's eichen soll. Meine, Pöler war "BMW-Fahrer", weiß aber auch nicht, ob er's hier oder drüben gepostet hat.

    >Wenn man sich hier die diversen Postings "Filter dicht" anschaut, würde ich nicht noch Viecher zugeben, die man
    evtl. genauso schlecht wieder herausbekommt. Dann müßten die Viecher noch genau das tun, was man will, ohne
    irgendwelche Nebenreaktionen, die uns vielleicht nicht willkommen sind. Sicherer, billiger und schneller sind
    wahrscheinlich die Verfahren, die die Industrie einsetzt. Habe mal einen Prospekt von Westfalia Separator gesehen,
    vielleicht haben die auch was auf der Homepage (www.westfalia-separator.com)

    >Ich dachte nicht an eine Reaktion im Tank, sondern im AltPöl-Lagercontainer. Ist evtl. Energiesparender als Filtern
    per Zentrifuge.

    Probleme sind m.E. folgende:
    1. Die Viecher brauchen nicht nur Öl, um was zu machen, und sei es nur zu wachsen. Wichtig sind z.B. Wasser und Sauerstoff (wenn keine Anaerobier), beides Sachen, die wir eigentlich aus dem Pöl bekommen wollen, hier müßten wir's erst zusätzlich reintun. Das Öl dient nur als Kohlenstoffquelle, die Viecher brauchen aber auch noch andere Sachen wie Stickstoff, Vitamine und Spurenelemente, wenn sie's toll treiben sollen. Das ganze immer unter der Voraussetzung, sie machen genau das, was wir wollen, wobei wir das noch gar nicht richtig definieren können.
    2. Nachdem wir wissen, was wir wollen, bzw. die Viecher genau machen sollen, muß Du sie erst mal finden. Entweder in der freien Wildbahn oder in den Katalogen von Firmen oder Stammsammlungen, die so was vertreiben. Es laufen in diesem Augenblick fürchterlich viele Leute durch die freie Wildbahn auf der Jagd nach Proben, die dann irgendwelchen Pharmafirmen geschickt werden und dort auf irgendwelche bioaktiven Substanzen untersucht werden. Stell Dir den Aufwand nicht gering vor.
    3. Es besteht die Gefahr, daß die Viecher sich nicht absetzen, sondern irgendwo im Pöl schweben, Du hättest in dem Falle größere Probleme mit der Zentrifugation und/oder Filtration.
    4. Es ist sehr wahrscheinlich, daß, selbst wenn es Dir gelungen ist, irgendwelche Viecher zu finden, die das Öl "reinigen", diese irgendwelche Stoffwechselprodukte ins Pöl ausscheiden, die uns, bzw. den Pumpen absolut unangenehm sind.

    MfG Martin

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    [11587]

    Date: September 13, 2001 at 07:59:42
    From: Rhanie, [212.41.124.6]
    Subject: Re: Ein paar Gedanken/Erlebnisse zu/mit Biomolekülen

    Hallo MartinR!

    Beim Flexen ist der Hochdruckteil z.T. blau angelaufen.
    Wie kann den sowas bloss passieren?!
    Gruß Rhanie.

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    [11606]

    Date: September 13, 2001 at 22:59:24
    From: MartinR, [ras02-016.uni-muenster.de]
    Subject: Brutalinski!!!!!!!!!!!!!

    mfG Martin

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    [11500]

    Date: September 10, 2001 at 11:55:42
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12b6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    Hi Jo,

    >ehrlich gesagt, das kann ich mir nicht vorstellen. Hier ist ständige Bewegung und ein ständiger Durchfluss von Pöl gegeben. Es ist ja nicht nur so, dass der Kolben sich dreht, er wird dabei auch durch die Verteilerfunktion umlaufend an die Wandung gedrückt. Ich bin davon überzeugt, da hält sich keine Ablagerung.

    denke ich auch eigentlich, allerdings ist es eine Tatsache, daß sich polare Substanzen unabhängig von mechanischer Belastung an Metalle anlagern. Und Pöl enthält / besteht aus polaren Molekülen. Inwieweit das jetzt Ablagerungen geben kann und ob die etwas schaden, ist eine andere Frage.

    >Gesehen hätte ich an der Stelle keine Ablagerungen, wie gesagt, in meiner Pumpe waren sowieso keine. Nach einer Flexaktion ist das aber auch kaum noch zu beurteilen.

    Ich glaube, die sind so dünn, daß sie sowieso nicht sichtbar sind. Höchstens nach sehr langer Zeit an einer Stelle ohne Belastung (Boden des ND-Teils z.B.).

    >Es erklärt auch nicht den Crash beim Fiesta, der hatte erst seit einer Nacht Pöl in der Pumpe.

    Nein, auch nicht den des BMW. Ich will damit auch nicht unsere "Pumpenfressertheorie" anfechten, ich denke nur, es gibt evtl. mehr Ursachen als wir z.Zt. vermuten. Evtl. im Bezug auf Langzeitschäden. Da haben wir ja noch keine sehr große Erfahrung.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11501]

    Date: September 10, 2001 at 12:01:39
    From: Joachim S, [pd9e1d9a7.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Ablagerungen von Biomolekülen

    >Nein, auch nicht den des BMW. Ich will damit auch nicht unsere "Pumpenfressertheorie" anfechten, ich denke nur, es gibt evtl. mehr Ursachen als wir z.Zt. vermuten. Evtl. im Bezug auf Langzeitschäden. Da haben wir ja noch keine sehr große Erfahrung.

    Ja, das kann man wohl bedenkenlos unterschreiben. Ist schon interessant, welche Erklärungsansätze in so einem Forum zustande kommen. Liegt daran, dass jeder die Sache aus einem völlig anderen Blickwinkel und mit ganz unterschiedlichem Grundlagenwissen angeht. Bei uns in der Firma wäre in einer solchen Diskussion z.B. garantiert keiner auf einen biologischen Ansatz gekommen. Schon Klasse, sowas erweitert echt den Horizont.

    Gruss Jo

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    [11448]

    Date: September 09, 2001 at 13:11:34
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Jo,

    (Wow, die ganze Prominenz ist gerade online..liegt wohl am Wetter)

    >in einem wichtigen Detail möchte ich dir widersprechen. Ein solcher Fresser entsteht nicht zwangsläufig auf breiter Front.

    Hmmm, da kann ich Dir echt nicht widersprechen. Auffällig bei allen defekten Lucas war halt, daß die Fresserspur in etwa die Breite der Füllbohrungen hat. Aber klar, das kann Zufall sein.

    >Beispiel, ein Seil ist überall gleich dick, bei Überlast zerreisst es trotzdem nur an einer Stelle, alle anderen sehen heile aus...

    Guter Vergleich, Mist, jetzt steh ich wieder wie ein Schulbub da.

    >Was Durchmesser und Masserverhältnisse des Rotors angeht, geb ich dir recht. Die Bosch ist da komplett anders gestrickt. Mikadostäbchen in einem "massiven Klotz von kaltem Eisen". Das kann man vermutlich wirklich nicht vergleichen. Ist übrigens ganz normal, die Pumpkolben der Lucas sind doch auch nicht grösser, oder?

    Die Pumpkolben sind etwa 5 bis 7mm, aber sie haben halt den Vorteil, daß sie sich nicht einzeln drehen.

    >Was mich denken lässt, dass die Theorie zumindest bei der Bosch zutrifft, sind eben die Erfahrungen von Ralf, Henzo, Christian, Hans Martin und mir. Die Pumpen starben nie aus dem schönsten Laufen mit durchgewärmtem HD-Teil heraus, sondern in einer Übergangsphase.

    Wie gesagt, zu Bosch kann ich nicht besonders viel beitragen. Es könnte natürlich sein, daß die Bosch durch die geringere Berührungsfläche einen langsameren Wärmeaustausch haben als die Lucas.

    >Und die Fresser treten im mittleren Bereich (ohne Bohrungen) auf. Unwahrscheinlich, dass gerade da Dreck die Ursache sein soll. Aber auch gut möglich, dass es bei der Lucas anders ist.

    Bei den Lucas traten die Fresser an verschiedenen Stellen auf. Wenn es bei der Bosch immer in der Mitte ist, ist meine Theorie bei Bosch mit Sicherheit nicht anwendbar, damit kommen eigentlich nur Deine Theorien in Frage. Hatte Rhanie nicht mal was davon gesagt, genau an der mittleren typischen Fresserstelle etwas Material vom Kolben abzunehmen? Wär das eine Idee, oder kommen da Bohrungen ins Gehege?

    Schöne Grüße

    Michael

    >PS, bessere Filterung ist immer gut...

    Jau, und wie

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    [11462]

    Date: September 09, 2001 at 14:11:08
    From: Rhanie, [dialin-194-29-41-150.frankfurt.gigabell.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Michael!

    Nö, keine Bohrungen oder sonstwas im Weg.
    Lasset uns Flexen!
    Gruß Rhanie.

    P. S. Hast du dich schon wieder auf den Rückweg gemacht?

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    [11464]

    Date: September 09, 2001 at 14:20:28
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Rhanie,

    ich bin schon wieder zuhause. Waren pannenfreie 2500 Rückweg-Km.

    Achso, ich geb Dir mal ein paar unbedeutende Eisenteile zum Rumflexen.

    Der Verteilerkolben ist in einer Drehbank besser aufgehoben.

    Auch wenn's wehtut.....

    Schöne Grüße

    Michael

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    [11466]

    Date: September 09, 2001 at 14:46:12
    From: Rhanie, [dialin-194-29-41-150.frankfurt.gigabell.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo MIchael!

    Hast mal wieder gar nix kapiert.
    Wohl zulange an den PÖLaldehyden geschnüffelt.
    Mit Rückweg meinte ich nach Portugal da du offentsichtlich was für uns da vergessen hast!
    Und mit Flexen meinte ich die Schmiernut im Verteilerkolben der Bosch und da is eigentlich wurscht mit was die reinmachst, es könnte auch schon eine Ankörnung (Bohrmulde) genügen, muss vieleicht ja gar nicht umlaufend sein.
    Gruß Rhanie.

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    [11468]

    Date: September 09, 2001 at 14:50:30
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hi Rhanie,

    wie, was vergessen...hilf mir mal.

    Das einzige, was mir einfällt, ist die alte Lackierung meiner Kiste, die dort noch auf dem Boden liegt. Aber die brauche ich im Moment nicht.

    Aldehyde......einatmen...nö, oder?

    Schöne Grüße

    Michael

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    [11452]

    Date: September 09, 2001 at 13:21:07
    From: Joachim S, [pd951ee95.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hi Micha,

    tja, sieht wirklich so aus, als wären die Fress-Mechanismen bei den beiden Pumpen wirklich unterschiedlich. Diese Spuren genau im Bereich der Bohrungen hab ich ja bei Klaus-Peter auch gesehen. Geb dir recht, ein Zufall ist das nicht...

    Den Bosch-Kolben genau in diesem Bereich zu "verdünnen", das wäre bestimmt der optimale Kompromiss zwischen "noch dicht genug" und "frisst". Gehen würd es, genau da stören eben keine Bohrungen und dergleichen.

    Warten wir mal noch auf Hans' Stellungsnahme bezüglich der Schmiernut.

    Werde zu Ralf auch meine Pumpe mit "Klapperpaarung" mitbringen. Vielleicht haben wir noch die Zeit, die vergleichend mit Pöl und Diesel zu testen und das wiederum mit einer normalen Pumpe zu vergleichen.

    Gruss Jo

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    [11454]

    Date: September 09, 2001 at 13:34:54
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Jo,

    wann macht Ihr das bei Ralf? Da wäre ich gerne dabei. Ich könnte auch eine funktionierende, unverbastelte, ungeöffnete Lucas zum Testen und evtl. nachläppen mitbringen. Ist aber eine DPS, vielleicht hat noch wer eine intakte DPC, die ja bisher ausschließlich gestorben sind. Von DPS-Schäden habe ich noch nichts gehört, oder ich bin womöglich der einzige Pöler mit einer DPS.

    Schau mer mal

    Schöne Grüße

    Michael

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    [11460]

    Date: September 09, 2001 at 14:00:01
    From: Ralf Hofmann, [p3ee33b9a.dip.t-dialin.net]
    Subject: Prüfstandtermin

    Hallo zusammen,

    angepeilt ist das Wochenende 21.-23.09. Ich bin aber noch nicht 100% sicher, ob ich das einhalten kann oder eine Woche verschieben muß. Z.Zt. habe ich eine Großauftrag 'drin, der sich wahrscheinlich etwas verschiebt. Und da die Prüfstände weder aufgebaut sind noch eine Stromversorgung existiert, klappt's evtl. nicht zum geplanten Termin.

    Ich habe mir bei eBay übrigens eine gecrashte DPC gekauft. Erste Diagnose: FZP dreht nicht, entweder etwas gebrochen oder gefressen innen drin. Mal sehen.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11467]

    Date: September 09, 2001 at 14:47:44
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: Prüfstandtermin

    Hallo Ralf,

    schade, an dem WE gehts bei mir arbeitstechnisch nicht.
    Ein WE später wär bis jetzt gut.

    Ich hoffe jetzt einfach mal bei Dir gehts auch nicht. ;-)

    Schöne Grüße

    Michael

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    [11441]

    Date: September 09, 2001 at 12:29:14
    From: Andreas, [212.204.115.14]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    hört sich irgendwie möglich an.
    Da gibt`s nur einen Punkt der mir noch
    nicht ganz einleutet.
    Wir haben Passungsspiele von 1- max 3 um.
    Unsere Treibstoffilter holen aber nur
    Partikel größer oder gleich 5 um heraus.
    Könnte da nicht eine feinere Filterung
    auch Abhilfe schaffen ?

    MfG
    Andreas

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    [11444]

    Date: September 09, 2001 at 12:54:59
    From:
    MichaelZ, [mnch-3e361070.pool.mediaways.net]
    Subject: Re: "Unsere" Theorie zum Pumpenfresser...

    Hallo Andreas,

    >Könnte da nicht eine feinere Filterung
    auch Abhilfe schaffen ?

    Bitte genauer lesen, hab ich bzw. viele Andere schon geschrieben bzw. ist schon annähernd erwiesen.

    Ich möchte da gleich noch was zum Läppen einbringen.
    Bei den Boschpumpen würde ich es nicht übertreiben mit dem Läppen, bedingt durch den kleinen (Spielzeug ;-)) Verteilerkolben mit entsprechend geringen Bohrungsabständen steigen die Leckverluste wesentlich stärker an als bei den Lucas-Pumpen mit dem 19mm-Kolben.
    Wieder ein Pluspunkt für Lucas, größeres Laufspiel bei geringeren Leckverlusten.
    Achja, der größte Vorteil der Lucas ist die geringe Spülmenge bei 2-Tankern, diese dürfte kaum mehr als 50 bis 80 ml betragen.

    Schöne Grüße

    Michael

    "Pöl die Lucas"..Zitat JC2000

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    [11164]

    Date: September 02, 2001 at 19:24:03
    From: Hans Fürthbauer, [c58olinzu3-5388.utaonline.at]
    Subject: Re: @Ralf und Jo zu dem Verteilerkolbenfressern

    Hallo Ralf und Jo,

    vielen Dank für Eure Statements. Ihr habt Euch beide viel Mühe gegeben, prima Texte geschrieben und Euren Standpunkt eingehend und plausibel erläutert. Für mich war die Zusammenfassung der Informationen hoch interessant. Ich habe nicht immer alles zu diesem Thema im Forum mitgekriegt.

    Ihr seid beide sehr engagierte Wissensträger im Pöl-Betrieb und entsprechend starke Stützen hier im Forum. Dafür möchte ich Euch meine ganz persönliche und ehrlich gemeinte Anerkennung aussprechen.

    Im Moment möchte ich auf Eure Beiträge nicht detailliert antworten, sondern sie noch mehrmals in Ruhe studieren (dazu habe ich sie in eine eigene Datei kopiert) und mir Eure Ansätze und Gedanken überlegen.

    In den nächsten Wochen (Zeitproblem) werde ich die Informationen zur "Schmiernut" am Verteilerkolben, die ich dem Ralf noch immer schuldig bin, aufbereiten. Dazu möchte ich neben meinen Beobachtungen auf Informationen zugreifen, die ich bisher noch nicht bekommen konnte. Die "Schmiernut" könnte neue Aspekte zu den Verteilerkolbenfressern bringen.

    Danke nochmal!

    MfG Hans F.

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    [11171]

    Date: September 02, 2001 at 20:15:40
    From: Joachim S, [pd9e1dcda.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: @Ralf und Jo zu dem Verteilerkolbenfressern

    Hi Hans, da schwillt einem ja vor Stolz die Brust. Habs gleich ausgedruckt, eingerahmt und in der WG-Küche aufgehängt. Jetzt müssens alle Gäste lesen, ob sie wollen oder nicht ;-)

    Danke für das ermunternde Posting und auch für die zukünftigen weiteren Infos. Die Komplimente geb ich gern zurück. Ohne deine Spezialkenntnisse wären wir noch lange nicht so schlau. Wahrscheinlich wüssten wir kaum, wie so eine Pumpe überhaupt arbeitet. Du hast halt immer genau die Infos, die man so braucht um sich in die tieferen Zusammenhänge reinzudenken.

    Gruss Jo

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    [11130]

    Date: September 01, 2001 at 18:31:04
    From: juergen w, [129.217.203.77]
    Subject: Re: Pumpentod!

    ...Ausfallursache Nr. 2: Es kommt lange Zeit gar nichts und dann kommem 2 verklebte Flügelzellenpumpen (nur bei Alt-Pölfahrern), vermutlich verklebt durch Fettanteile in Altpöl.
    Sonst sind keine VE-Schäden bekannt.
    Reihenpumpen hatten noch gar keinen Ausfall

    hallo zum Ausfall Nr.2 kann ich das in meinem Fall präzisieren:
    ich hatte noch eine kleine charge von dem übeltäterfett im keller gefunden und mal näher in augenschein genommen.... beim leichten erhitzen bildete sich eine "haut" wie man sie von bratensossen kennt. genau der gleiche schnarch der meine flügelzellen pumpe zugequanzt hatte.... KEIN FETT!!!
    ICH fahre seit dem die flüssigöle so teuer sind mit fetten die bei 25°C Fester als kühlschrankkalte butter sind! - PROblemlos!!!

    ich glaube auch das das problem beim th. ziegler (FLügelzellenPumpen problem nr2) nicht das fett war sondern beimischungen die in der pumpe festgeworden sind! er hatte seine pumpe erwärmt und sie wollte dennoch nicht! - dann wäre aber das fett zwangslaeufig wieder fluessig geworden!

    ich mach einen eigene tread au mit einer frage an alle VE Kraschexperten - ich denke es gibt noch ein zweites problem welches mit dem fressern einhergeht!
    gruss juergen w

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    [11174]

    Date: September 02, 2001 at 22:37:38
    From:
    thomas ziegler, [pd9050486.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re:...fzp-klemmer...
    URL: Thomas Ziegler

    stimmt, fett allein als ursache wars bei mir wohl (auch) nicht...

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    [11137]

    Date: September 01, 2001 at 20:02:11
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12cc.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod!

    Hallo Jürgen,

    hast Du mal irgendwie 'rausbekommen, was für ein Zeug Deine Flügelzellenpumpe verklebt hat? Was ist den diese Haut für eine Substanz?.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11191]

    Date: September 03, 2001 at 09:45:26
    From: juergen w, [steak.chemie.uni-dortmund.de]
    Subject: Re: Pumpentod!

    bratensosse! das war eindeutig vom doenerspiess die sosse die sich nicht hammelfett nennt!
    gruss juergen w

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    [11206]

    Date: September 03, 2001 at 13:14:50
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c12a6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Bratensoße

    Hallo Jürgen

    >bratensosse! das war eindeutig vom doenerspiess die sosse die sich nicht hammelfett nennt!

    Bratensosse in der Flügelzellenpumpe? Kommt die wirklich durch den Filter? Ist das nicht ein Gemisch aus Mehl, Wasser, Fett und Gewürzen?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11209]

    Date: September 03, 2001 at 16:35:26
    From: juergen w, [steak.chemie.uni-dortmund.de]
    Subject: Re: Bratensoße

    ein teil davon loesst sich im fett. rausbekommst du die sosse nur wenn das fett auf min 160-180 grad erhizt...das hat der doenner-heinz nicht gemacht sodern die reste seines verfluchten spiesses reingeworfen

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    [11214]

    Date: September 03, 2001 at 21:44:02
    From: Ralf Hofmann, [pd9583dcc.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Bratensoße

    Hallo Jürgen,

    >ein teil davon loesst sich im fett

    kann man das nur mit Hitze 'rauskriegen oder hat ein Zentrifugalfilter auch 'ne Chance?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11222]

    Date: September 04, 2001 at 07:03:52
    From:
    Antipodenpoeler, [fs227-202013.levels.unisa.edu.au]
    Subject: Re: Bratensoße

    Probier doch einfach mal die folgende Methode. Ich sie nach einigem Experimentiern als die bei weitem wirksamste Art der Poelreinigung eingestuft.
    Fuelle einen Behaelter mit ca 5cm Wasser und gebe dann das zu reinigende Oel dazu. Heize den Behaelter von unten auf. Nach kurzer Zeit beginnt das Wasser zu kochen. Der heisse Dampf steigt dann im Oel auf und kondensiert aus. Durch den Phasenwechsel von gasfoermig zu fluessig, ist das Wasser sehr reaktiv und nimmt somit Wasserloesliche Bestandteile im Oel leichter in sich auf. Der Vorgang ist auch allein dadurch wirksamer weil das Verdampfen und Auskondensieren als kontuniirlicher Kreislauf stattfindet. Dabei heizt das Oel sich natuerlich auch auf. Nach einiger Zeit ist es heiss genug das das Wasser bis zur Oeloberflaeche aufsteigt. es faengt dann an zu sprudeln. Wenn das passiert stellst du die Beheitzung ab und laesst die ganze Sache 24 Stunden stehen. Dann kannst Du das gereinigte Oel oberhalb des Wassers ablassen und es ist fertig zum Feinfiltern. Wenn Du dann das Wasser auskippst, wirst Du sehen das es braun wie Kaffee ist, muss also einiges in sich aufgeloesst haben. Der andere Dreck sitzt am Boden.
    Ich mische der ganzen Sache vorher noch 20% Kerosin zu um die Viskositaet des Endproduktes zu verringern. Durch das staendige umwaelzen waehrend dem Aufheizen wird dieses dann ohne Umruehren gruendlich mit dem Oel homogenisiert. Ich nenne die ganze Methode Oeldampfreinigung. Sollte mit dem Tuerkefett funktioniern. Probiers einfach mal aus.

    Uli

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    [11223]

    Date: September 04, 2001 at 08:46:15
    From: Ralf Hofmann, [p3ee33b93.dip.t-dialin.net]
    Subject: Altpöl reinigen

    Hallo Uli,

    das ist bestimmt 'ne prima Methode, aber ich wollte beim Altölrecyceln einen möglichst geringen Aufwand treiben (ohne Aufsicht automatisch laufend) und vor allem möglichst wehig oder keine Energie 'reinstecken. Ich hab' jetzt keine Möglichkeit, die eingesetzte Wärme sinnvol weiterzunutzen, deshald käme die von Dir vorgeschlagene Variante nur zum Testen in Frage.
    Mir schwebt eine Anordnung vor, bei der ich das altPöl von meinem Griechen in den Altöltank fülle und weggehe. Eine Woche (oder so) später soll sich die Sache selbst erledigt haben und das Öl im Recyclingtank darunter sein. Soll also möglichst durch Schwerkraft angetrieben die verschiedenen Reinigungsmechanismen passieren. Einen Antrieb mit geringer Stromaufnahme für eine Zentrifuge würde ich dabei gerade noch akzeptieren, aber Aufheizen kostet bestimmt mit Abstand zuviel Energie.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11226]

    Date: September 04, 2001 at 11:28:07
    From: Joachim S, [pd9e1d49f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Altpöl reinigen

    Hi,

    trotzdem, die Dampfwäsche ist bestimmt eine prima Sache. Vor allem wenn man festes Fett aufbereiten will, kommt man um das Erhitzen vorm Filtern eh nicht drumrum.

    Wird meines Wissens auch bei Raffinat so gemacht, wenn ich diese ganze Herstellungsarie noch richtig im Kopf hab,

    Man müsste dann einen recht gut isolierten Behälter nutzen, vielleicht einen alten Warmwasserspeicher mit Heizschlangen. Müstte ganz unten noch einen Ablauf haben, und vielleicht noch einen ein paar cm über dem Boden.

    Bei einer semiprofessionellen Altpölverwertung sollte man so einen Schritt wohl einschieben. Es holt alles raus, was sich leichter in Wasser löst als im Pöl.

    Wenn ich Lust hab, versuch ich gleich mal eine Abschätzung des Energiebedarfs pro Liter.

    Gruss Jo

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    [11229]

    Date: September 04, 2001 at 13:02:02
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d2e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Altpöl reinigen

    Hallo Jo,

    >trotzdem, die Dampfwäsche ist bestimmt eine prima Sache. Vor allem wenn man festes Fett aufbereiten will, kommt man um das Erhitzen vorm Filtern eh nicht drumrum.

    ist richtig, effektiv ist das bestimmt.

    >Wird meines Wissens auch bei Raffinat so gemacht, wenn ich diese ganze Herstellungsarie noch richtig im Kopf hab.

    In der Industrie haben die natürlich den Vorteil, daß die eingesetzte Wärme nicht verloren geht, sondern zurückgewonnen wird. Das ist bei unserer Bastelei ein Riesenaufwand.

    >Man müsste dann einen recht gut isolierten Behälter nutzen, vielleicht einen alten Warmwasserspeicher mit Heizschlangen. Müstte ganz unten noch einen Ablauf haben, und vielleicht noch einen ein paar cm über dem Boden.

    Zur Energierückgewinnung muß man denn nach dem Ablauf einen effizienten Wärmetauscher einbauen, oder die Wärme ist weg.

    >Bei einer semiprofessionellen Altpölverwertung sollte man so einen Schritt wohl einschieben. Es holt alles raus, was sich leichter in Wasser löst als im Pöl.

    Ja, wenn die Menge stimmt, rechtfertigt das natürlich den Aufwand.

    >Wenn ich Lust hab, versuch ich gleich mal eine Abschätzung des Energiebedarfs pro Liter.

    Interessant ist's auf alle Fälle.
    Aber was denkst Du, kann man gelöste Dinge auch per Zentrifuge 'rausziehen?

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11231]

    Date: September 04, 2001 at 13:22:04
    From: Joachim S, [pd951eee1.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Altpöl reinigen

    Hi Ralf,

    bei richtigen Lösungen hat eine Zentrifuge meines Wissens keine Chance. Andererseits sollten die dann auch glatt durch die Pumpe gehen...

    Bei Schwebstoffen und Emulsionen wird die Zentrifuge allerhand bringen, aber was ist eigentlich mit Schwebstoffen, die weniger dicht sind als Pöl? Die müssten sich ja oben absetzen. Gibts solche eigentlich auch?

    Gruss Jo

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    [11242]

    Date: September 04, 2001 at 15:38:17
    From: Ralf Hofmann, [p3e9e9d9b.dip.t-dialin.net]
    Subject: Altpöl reinigen per Zentrifuge

    Hallo Jo,

    >bei richtigen Lösungen hat eine Zentrifuge meines Wissens keine Chance.

    wird nicht das Molekül komplett schwerer, wenn es dürch Lösung mit einem anderen Stoff verbunden ist? Oder wirkt die Zentrifuge bei sowas nur bei extrem hohen Fliehkräften (Drehzahlen)?

    >Andererseits sollten die dann auch glatt durch die Pumpe gehen...

    Wobei nur die Frage ist, ob im stehenden System über mehrere Tage die gelösten Substanzen wieder frei werden können. Oder unter dem Einfluß von Druck in der ESP.

    >Bei Schwebstoffen und Emulsionen wird die Zentrifuge allerhand bringen, aber was ist eigentlich mit Schwebstoffen, die weniger dicht sind als Pöl? Die müssten sich ja oben absetzen. Gibts solche eigentlich auch?

    Ja, da fällt mir im Moment nix ein. Selbst Wasser ist schwerer. Ich würde mal sagen, alles was leichter ist, brennt. ;-) Dann wär's egal.

    MfG
    Ralf Hofmann

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    [11243]

    Date: September 04, 2001 at 15:47:55
    From: Joachim S, [pd951eac4.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Altpöl reinigen per Zentrifuge

    Hi Ralf,

    bei echten Lösungen wie z.B. Salz im Wasser erreichst du per Zentrifuge nichts. Weil die Sachen eben auf Molekülgrösse verteilt sind, da sind die thermischen Bewegungen ziemlich gross und die Schwerkraft/Fliehkraft hat keine Chance dagegen anzustinken. Vielleicht wenn man jahrelang unter heftigsten Bedingungen zentrifugiert oder kühlt. Aber kühlen ist auch doof, in Eis schafft die Zentrifuge auch nix.

    Gruss Jo

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    [11258]

    Date: September 05, 2001 at 01:12:28
    From: MartinR, [ras02-095.uni-muenster.de]
    Subject: Re: Altpöl reinigen per Zentrifuge

    Hi,

    mit der Zentrifuge geht schon was mit Lösungen, die Frage ist nur wie groß der Aufwand und wie lange muß ich zentrifugieren, um z.B. aus einer Lösung aqua dest. herzustellen.

    Bei einer Methode DNA zu analysieren, wurde per Zetrifuge z.B. ein Cäsiumchlorid-Dichtegradient aus einer homgenen Lösung hergestellt. Nötig sind Ultrazentrifugen also mit Kühlung und gutem Vakuum, weil die höher drehen als 40000 Upm. Kostenpunkt 100 bis mehrere 100 KiloMark. Dazu müssen natürlich auch die Probenbecher gut austariert sein, sonst rumpelts oder das Ding dreht erst gar nicht hoch. Zentrifugationszeiten bis mehrere Tage. Also im Prinzip nichts, was sich zur großtechnischen Reinigung von Pöl eigenen würde.

    Bei der Schwerölreinigung wird auch aufgeheizt, erst im Setztank (um 70 °C), nach einem Tag gehts in eine Zentrifuge um 95 °C, "um niedrige Viskositäten und hohe Dichtedifferenzen für hohe Reinigungseffizienz zu erzielen" (Mollenhauer, S. 126). Die Viskositäten des Zeugs liegen zwischen 6 und 15 mm²/sec bei 100 °C, entspricht 22 bis 80 mm²/sec bei 50 °C. Pöl ist also mit 74 mm²/sec bei 20 °C (Raps) noch ziemlich gemäßigt.

    Eine leicht abgewandelte Reinigungsmethode durch Aufheizen mit Wasser
    ist auch als bubble wash im Forum von veggievan.org mit Fotos beschrieben. Dabei wird auch mit Wasser unterschichtet, etwas sanfter geheizt aber mit einer Aquariumpumpe und Sprudelstein belüftet. Die Luftblasen bilden sich im Wasser, steigen an die Oberfläche, und benetzen/koagulieren evtl. wasseranziehende Partikel, die sich dann absetzen. Wenn ich mich recht erinnere, wurde dabei nur auf 60-70 °C geheizt. Dauer der Prozedur habe ich nicht mehr im Kopf.

    VG Martin

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    [11246]

    Date: September 04, 2001 at 17:35:42
    From: Ralf Hofmann, [p3e9c128e.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Altpöl reinigen per Zentrifuge

    Na denn, glauben wir einfach mal, was die Zentrifuge nicht 'rausholt schad' auch nix . . .

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    [11110]

    Date: September 01, 2001 at 10:43:21
    From: Joachim S, [pd9e1d68d.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod! Habt Ihr Euch schonmal überlegt...

    Hi,

    logo ist das was wir hier treiben der reine Pumpenmord. Ohne wenn und aber.

    Der Förderbeginn ist ihr egal, Fördermengenerhöhung kann sie auch problemlos, Öffnungsdruckerhöhung ist marginal, aber

    WIR SCHÜTTEN SALATÖL DA REIN !!!

    ;-) Gruss Jo

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    [11119]

    Date: September 01, 2001 at 17:19:48
    From: Herr F. aus K. am R., [dial-213-168-72-249.netcologne.de]
    Subject: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    ... aber wenn mann "ALLES" haben will - peng!

    ich fragte deswegen:
    mein t3 läuft bisher problemlos - stinkt nur penetrant nach grillfest!
    die kiste hat sich jetzt über 200tsd km um die ohren geschlagen ohne groß zu mucken. bis jetzt läuft er 7000 km mit pöl und muckt immer noch nicht ( @hans F. - seltsam - find ich auch ) wenn ich jetzt aber anfange mit finetuning um das miefen loszuwerden ... steh ich da mitem dummen gesicht und darf mir ne neue esp suchen ???

    da lass ich lieber den mief!

    mfg. f.

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    [11123]

    Date: September 01, 2001 at 17:37:59
    From: Joachim S, [pd951edc6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Hi, Förderbeginn kannst du problemlos variieren. Die Pumpe merkt nicht, wann sie fördert. Du verdrehst sie ja nur. Die Fördermenge musst du nur variieren, wenn du Leistungsverlust hättest. Das wäre aber auch wirklich unkritisch, das kann sie (in vernünftigen Maßen). Das einzig kritische wäre die Erhöhung des Düsenöffnungsdrucks. Das belastet die Pumpe zusätzlich.

    Bei meiner Pumpe habe ich das übrigens nichts gemacht, sie ist einzig und allein durch hohe Drehzahl bei kaltem Pöl gestorben.

    Unser Erklärungsmodell für diesen Fresser ist schon ziemlich gut. Es liegt an der hohen Viskosität des Pöls. Du wirst dich damit abfinden müssen, pölen mit der Bosch-VE ist ein Glücksspiel, solange man nicht ganz tief einsteigt (läppen, induktiv vorheizen).

    Ich persönlich habe schon zwei Crashs erlebt und kenne noch jemanden mit einem solchen Crash persönlich. An allen diesen Pumpen war weiter nichts gedreht worden, insbesonders eben war der Düsenöffnungsdruck normal.

    Mit der Statistik ist das immer schwierig. Hat man selbst keine Probleme, nimmt man die der Anderen nicht ernst. Und andersrum, hat man Probleme, dann glaubt man nicht, wieso die anderen keine haben. Die 5% von Hans würde ich bei der VE wahrscheinlich sogar noch nach oben korrigieren, eben weil ich es schon so oft mitgekriegt habe.

    Gruss Jo

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    [11145]

    Date: September 02, 2001 at 00:22:52
    From:
    Didi D., [cw06.dd1.srv.t-online.de]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Moin!
    Ich muß zu meiner Schande gestehen, das mein Treibstoff stark mit Wasser verunreinigt war (der ganze Filter war voll!) Es war der Rest im 200l Fass. Irgentwie muß sich das Wasser abgesetzt haben, denn ich habe alles gefiltert. Morgen werde ich die Pumpe tauschen und die alte zerlegen um zu wissen was los war. Auf jeden kriegt mein Bulli nur noch Altpöl zu saufen, wenigstens im Sommer
    MfG Didi

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    [11128]

    Date: September 01, 2001 at 18:10:51
    From: steffen, [p3e9e6d90.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    War bei den bisher bekannten Fällen der Rücklauf kurzgeschlossen?

    steffen

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    [11129]

    Date: September 01, 2001 at 18:25:58
    From: Joachim S, [pd951edc6.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Bei mir nicht, bei Christian Suhr nicht, beim Fiesta auch nicht. Bei Ralf Hofmann (Nora) nicht, bei Hans Martins Elsbett-Umbau wohl auch nicht. (Es sei denn die würden auch mit so einem "VWP-Patent-Bypass" fahren).

    Bei Henzo weiss ichs nicht. Bei den anderen Fällen (Stanley Beamish) und die Pumpe aus Leverkusen weiss ichs nicht.

    Kurzschluss ist der Pumpe selbst weitgehend egal. Ist nur eine Massnahme zur Erleichterung der Vorheizung und zum Kompensieren zu dünner Spritleitungen. Der Hochdruckteil der Pumpe bekommt davon aber nichts mit.

    Gruss Jo

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    [11182]

    Date: September 03, 2001 at 01:51:41
    From: Graf, [212.204.115.14]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Hallo,

    mit dem Kurzschluss des Rücklaufs und dass das nichts ausmacht lese ich öfters. Ich habe damit meine liebe Not.
    Es mag sein, dass das dem Hochdruckteil nichts ausmacht, aber ....

    Bosch Pumpe: Im Innennraum der Pumpe entsteht drehzahlabhängig ein definierter Druck. Dieser Druck verstellt den Förderbeginnkolben!!!!!!. und damit den Einspritzzeitpunkt!!!!! Der Druck wird dadurch eingestellt, dass im Rücklauf in den drucklosen Tank ein Drosselventil sitzt. Das Drosselventil sitzt in der Rücklaufschraube.

    All dies rund um die Problemlosigkeit des Kurzschlusses des Rücklaufes glaube ich erst, wenn mir jemand aufzeigt, dass der Druck (bis 5bar, wenn ich das recht in Erinnerung habe) in der Pumpe in dem gleichen Maße sich verhält wie bei kurzgeschlossenem Rücklauf.

    Das wäre ja einfach zu messen. Ich würde mich freuen, wenn dies jemand mal abschliessend beweisen könnte.

    Übrigens: den nicht richtigen Einspritzzeitpunkt merkt man nicht unbedingt. Vielleicht "rauher" Motorlauf.

    Das Problem der Gasblasenbildung und wohin mit dem Gas mal ganz aussen vorgelassen.

    Reinhold Graf

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    [11189]

    Date: September 03, 2001 at 09:29:58
    From: Joachim S, [pd951efaa.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Hallo Reinhold,

    die Funktionsweise des Spritzverstellers hast du richtig beschrieben. Er arbeitet mit dem Differenzdruck Vor-Nach-Flügelzellenpumpe. Dieser Druck ergibt sich aus der Drehzahl (Fördermenge der FZP), dem Druckregelventil und der Überströmdrossel. In der Überstromdrossel wird er abgebaut, hinter der Pumpe bist du also drucklos. Wenn du hinter der Pumpe also einfach in den Tank gluckern lässt, oder einfach vorher wieder einspeist, so ist das ziemlich egal. Vor der Pumpe ist leichter Unterdruck, vielleicht 0,1 bar. Es wird also ein ganz klein wenig "hinten dran genuckelt", statt es drucklos in den Tank zurücklaufen zu lassen.

    Gemessen an den Verhältnissen in der Pumpe (2-8 bar je nach Drehazhl) ist das aber unerheblich. Gemessen hab ich das nicht (Druckuntersuchungen auf Steffens Seite www.rerorust.de), die theoretische Begründung reicht mir.

    Bei der Untersuchung findest du bei Pöl abgeflachte Kurven bei hoher Drehzahl. Das kam durch zu dünne Leitungen im Vorlauf. Mit Kurzschluss (oder dickeren Leitungen) wäre es dazu nicht gekommen.

    Mit der Luft hast du natürlich uneingeschränkt recht. Wenn die Pumpe oder irgendwas nicht ganz dicht ist, bekommst du bei Kurzschluss sofort massiv Probleme.

    Gruss Jo

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    [11220]

    Date: September 04, 2001 at 00:52:48
    From:
    Graf, [212.204.115.14]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Hallo Joachim,

    klingt alles schlüssig und kann das nachvollziehen. Überzeugen wird mich abschliessend eine Messung. Dennoch, auf dieses Eis gehe ich auch schon vorher, bliebe da nicht das Thema Gasblasenbildung. Im Diesel/Pöl ist immer Gas gebunden, auch wenn alles 100% dicht ist. Durch den Unterdruck beim Saugen wird dieses Gas frei und muss weg. Ralf Hofmann, der viel im Forum schreibt, hat durch Zufall einen Oventrop Heizölentflüfter gekauft. Wenn man auf dieser Schiene weiterfährt, kommt man vielleicht ans Ziel. Die Entlüfter, die ich bisher im Web fand, sind nur bis 40 Grd C konstruiert und sind auch wegen der filigranen Technik vibrationsempfindlich (Auto!).
    Wahrscheinlich werde ich in Kürze mal einen kaufen und bei Rücklauf-Kurzschluss testen. Wenn das klappt, steht die Umrüstung auf bessere Wärmesicherheit an. Bei Interesse, einfach mal mit http://ixquick.com/ (soll keine plumpe Werbung sein, mache aber gute Erfahrungen mit dieser meta-Suchmaschine) nach "Heizölentlüfter" suchen. Die Oventrop-Heinzölentlüfter halte ich für unseren Zweck ziemlich ungeeignet. Ich suche einen Entlüfter, den man auseinander schrauben kann. Die wärmeempfindliche Plastikhaube, lässt sich dann nämlich durch ein Matalldrehteil ersetzen ... so mein Gedanke ...

    Bin dran, all dies Wissen (Vermutungen, Erfahrungen, etc.) auf meiner Homepage zu dokumentieren www.fen-net.de/reinhold.graf

    Über einen Besuch und Kritik freue ich mich natürlich.

    Grüsse. Reinhold.

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    [11227]

    Date: September 04, 2001 at 11:45:53
    From: PöloRoland, [spider-fra-tb034.proxy.aol.com]
    Subject: Gasblasen kein Thema - das ist ein Holzweg

    Hi,

    wir hatten das Thema Gas/Dampf/Luftblasen schon mehrfach diskutiert und es steht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit folgendes fest:

    - normalerweise herrscht ein recht moderater Unterdruck im Bereich von 0.1 bar vor der Pumpe

    - muss nun höher viskoses Pöl durch relativ lange dünne Leitungsabschnitte angesaugt werden steigt der Unterdruck bis auf 0.3 bar (hoffentlich hab ich das richtig im Gedächtnis) an und irgendwo gibts dann eine Undichtigkeit durch die Luft (!) in die Leitung gezuzelt wird und dann haste mit nem Kurzschluss ein Problem

    - Gas/Dampfblasen treten nicht (!) auf

    Wenn ichs recht verstanden hab ist der Unterdruck zu gering um Gas/Dampfblasenbildung hervorzurufen.

    Aus eigener reichlicher Filterwechsel und Kurzschlussbasteltätigkeit mit etlichen fast-liegenbleibern im letzten Winter hab ich genügend Luftproblematik-Erfahrung gesammelt um mich dieser Theorie vorbehaltlos anzuschliessen. Irgendwo hatte ich immer gepfuscht und da kam halt Luft rein. Oder der Filter ging langsam zu - dünne Serienleitungen und schon "zuzelte" er irgendwo Luft rein.

    Also dicke Leitungen alles gescheit anschliessen und es gibt keine Probleme.

    Schon gar nicht mit Gas/Dampfblasen.

    NoDino
    Roland

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    [11518]

    Date: September 10, 2001 at 23:04:50
    From:
    Reinhold Graf, [212.204.115.14]
    Subject: Re: Gasblasen kein Thema - das ist ein Holzweg

    Hallo Roland,

    ich kann dem durchaus folgen, die angegebenen Werte klingen schlüssig. Jedoch, Du schreibst es selbst, es muss alles luftdicht angezogen werden ....

    Aus konstruktiver verantwortlicher Sicht kann ich jedoch nicht so konstruieren, als würde dieser Fall "Luft ziehen" einfach nicht eintreten. Ich sehe hier genau das Problem verantwortlichen Handelns. (bitte nicht persönlich nehmen).

    Was ist denn nun, wenn halt doch mal durch eine Undichtigkeit Luft reinkommt, oder die besagten Gasblasen doch entstehen, und bei 100 km/h beim Überholen auf der Landstrasse dann der Motor abstirbt oder wie in einem Forum geschrieben "ein Ruck durch den Wagen geht". Wir glauben immer, das sowas nur den anderen passiert.

    Ich halte dieses Experimentieren, wie wir es im Forum praktizieren für ungemein wichtig, wir sollten aber auch vorsichtig sein.

    In Kaprun war es so ein blöder Heizlüfter. Nicht nur dass der kaputtging, sondern dass auch noch zeitgleich Öl aus einem ganz anderen System ausläuft und dann genau über diesen Lüfter ....

    Peugeot schreibt in seinem 505 Werkstatthandbuch (fast) wörtlich: "Gasblasenbildung (incl. Luft) ist bei höheren Drehzahlen normal".

    Den Schadensersatzprozess verlierst Du, unterstellt man findet die Ursache. Und bei Todesfällen wird Dein Wagen auseinandergenommen. Ich habe hier solche Berichte.

    Kurz und gut: ich bin dafür, dass wir alle im Forum unseren Gehirnschmalz für eine Lösung des Entlüftungsproblems bei nur einer Zulaufleitung aufwenden. Das problem hat nämlich jeder irgendwie. Wie geschrieben, ein Ansatz scheint mir der Weg des "Heilzölentlüfters" zu sein, auf den mich Ralf Hofmann dieses Forums brachte. Für den Auto-Hersteller stellt sich das Problem so nicht, da eine Rücklaufleitung allemal günstiger ist als eine Entlüftungseinrichtung, von dem Platzverbrauch derselben mal ganz abgesehen.

    Eine konstruktiv saubere Entlüftungseinrichtung ist verantwortbar.

    Es bliebe noch die Frage, ob eine solche Entlüftungseinrichtung Gegenstand der StVzO im Sinne einer ABE ist. Da habe ich leider kein Wissen oder Literatur.

    Wer kann helfen?

    Danke und Grüsse.

    Reinhold Graf.






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    [11523]

    Date: September 10, 2001 at 23:18:03
    From: Joachim S, [pd951e3e9.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Gasblasen kein Thema - das ist ein Holzweg

    Hi,

    ich steh da ja auf einem ganz simplen und pragmatischem Standpunkt. Ein Kurzschluss ist unnötig. Dicke Leitungen und ein anständiger WT tuns auch. Dann ist mein System in dieser Hinsicht genauso sicher wie mit Diesel. Von daher seh ich da nicht so einen Entwicklungsbedarf.

    Ausbleibende Motorleistung kann einem wirklich mitunter den Tag versauen, besonders wenn man gerad mal riskant überholt oder einem "so grad noch nicht die Vorfahrt nimmt". Allerdings künden sich Probleme durch Luft und versiffte Filter meist sehr sanft an. Das schlagartige Stehenbleiben hatte ich zweimal, einmal wars ein Pumpencrash, das andere mal bin ich mit dem Knie an den Zündschlüssel gekommen. Aus meiner Sicht ist es also wichtiger, die Pumpencrashs zu verhindern.

    Gruss Jo

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    [11672]

    Date: September 15, 2001 at 23:46:26
    From:
    Reinhold Graf, [212.204.115.14]
    Subject: Re: Gasblasen kein Thema - das ist ein Holzweg

    Hallo Jo,

    stimmt schon. Ich bin nur dran die Motorstartphase mit PÖL-Gemischen (bis rauf zu 80%) besser in den Griff zu bekommen. Dazu dient eine elektrische Aufheizung in den ersten fünf Minuten, die aber wegen der begrenzten Leistungsfähigkeit wenig bringt; der grösste Teil der aufgebrachten Energie geht mit dem Rücklauf in den Tank. Und das muss nicht sein.
    Ansonsten, klare Sache guter Wasser-PÖL-Wärmetauscher, idealerweise geregelt, und die Sache ist gegessen ....


    Danke und Grüsse.


    Reinhold Graf


    www.fen-net.de/reinhold.graf

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    [11186]

    Date: September 03, 2001 at 08:59:15
    From: Eric, [195.179.7.242]
    Subject: Ohne es gemessen zu haben...

    ...warum sollte sich der Druck nicht so verhalten? Was gibt Dir einen Grund, dass anzuzweifeln? Wegen dem Unterdruck, der plötzlich am Ausgang (nach dem Druckregelventil) entsteht?
    Gut denkbar ist es ja eigentlich, denn schliesslich wird das Druckgefälle zwischen Pumpeninnenraum und Rücklauf erhöht, obwohl eigentlich nicht: Da mit dem Regelventil ein Druckgefälle eingestellt wird, welches einen vom Ausgangsdruck abhängigen Innendruck einstellt, wäre eine Abnahme des Innendrucks um den Betrag der Differenz zwischen offenem Rücklauf und geschlossenem Rücklauf die folge.

    Wer würde denn mal messen?

    Insgesamt würde ich mal von ehere geringem Verstellen ausgehen, da ja über den Tank auch ein gewisser Unterdruck am Pumpenausgang herrscht, die Tankentlüftung auch mit einem Ventil gesteuert wird (somit Unterdruck im Tank herrscht, zischsch beim Öffnen).

    Naja, die vielen erfolgreich fahrenden Kurzschlüsse können Dich wohl nicht überzeugen?

    Eric

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    [11181]

    Date: September 03, 2001 at 01:39:40
    From: Graf, [212.204.115.14]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    Hallo,

    mit dem Kurzschluss des Rücklaufs und dass das nicxhts ausmacht lese ich öfters. ich hab edamit meine liebe Not.

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    [11175]

    Date: September 02, 2001 at 23:15:16
    From: MartinR, [ras02-070.uni-muenster.de]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ... Pumpe Leverkusen

    Hi,

    bei der Pumpe von Djabrail, deren Hochdruckteil in Leverkusen zerflext wurde, war der Rücklauf während des Pölbetriebes (2Tank) über einen Zwischenbehälter kurzgeschlossen. Grund des Ausfalls war wahrscheinlich das Vergessen des Spülens mit Diesel am Abend vorher bei Temperaturen knapp unter Null. Außerdem wurde schlecht gefiltertes Altpöl verfahren, was inbesondere an der Bohrung im Spritzverstellerkolben sichbar war. Das mag eine Vorschädigung bewirkt haben.

    VG Martin

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    [11134]

    Date: September 01, 2001 at 18:41:09
    From: juergen w, [129.217.203.77]
    Subject: Re: kann ja sein, das einzelne mordversuche hingenommen werden, ...

    richtig!

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    [11089]

    Date: August 31, 2001 at 14:52:23
    From:
    Iltisjan, [genmac8.biologie.uni-erlangen.de]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Beileid,
    Das die Pumpe bei einer bestimmten Drehzahl hängenbleibt kenne ich, ich hatte auch mal sone Pumpe drin. Die hat das allerdings mit diesel gemacht und nie nen tropfen pöl gesehen. Ich denke also, das ist was was mit pöl nix zu tun hat.
    Gruß Jan

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    [11096]

    Date: August 31, 2001 at 22:41:50
    From: Joachim S, [pd951e76f.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Ja, meine Neue (es gibt ihn wirklich, den Pumpentod) neigt auch dazu, vor allem wenn ich die Fördermenge aufdrehe. Ausserhalb ihres normalen Arbeitsbereich benimmt sich so ein Regler schon mal etwas seltsam.

    Didi, mach die Pumpe doch unbedingt mal auf, ob es auch wieder der berühmte Fresser ist?

    Gruss Jo

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    [11163]

    Date: September 02, 2001 at 19:18:27
    From:
    Didi D., [cw02.dd1.srv.t-online.de]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Moin!
    Heute habe ich das gute Stück mal geöffnet und den abgebrochenen Kolben im Hochdruckteil entdekt. Das der zahnriemen da nicht gerissen ist! Desweiteren fand sich in der Pumpe überall ein bräunlicher Belag, der wie aussah wie Rost, aber irgentwie anders. Löst sich so ein Belag bei Vorheizung auf?
    Bei meiner neuen gebrauchten Pumpe, die lange lagerte, fürdert die Vorförderpumpe nicht weiß jemand wie man die im eingebauten Zustand gängig macht?
    Langsam Wird mir die Schrauberei zu viel!


    Gruß Didi

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    [11167]

    Date: September 02, 2001 at 19:42:13
    From: Joachim S, [pd9e1dcda.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Hi Didi,

    also doch, kannst dich einreihen in die 5-10% der Fresser-Opfer.

    Der Zahnriemen hälts aus, ist erstaunlich, aber wahr. Die "Sollbruchstelle" ist da eine echte Rettung. Da das Material ziemlich hart ist, bricht es eigentlich ziemlich glatt und ohne katastrophale Folgen für den Motor.

    Zu deiner Flügelzellenpumpe. Es gibt einen Trick. Du baust die Pumpe ein, (hast du wahrscheinlich schon) und versorgst sie aus einem höhergelegenen Dieseltank oder -Kanister.

    Wichtig, den Rücklauf unten in einen anderen Tank. Durch das Gefälle erhältst du schon mal genug Druck, dass die Pumpe entlüftet und der Motor anspringen müsste.

    Wenn er erstmal läuft, bringst du ihn auf Drehzahl. Vielleicht reicht das schon um die Verklebung zu lösen. Wenn nicht, spülst du am besten mit heissem RME nach. Ruhig richtig heiss machen, 100° im Kanister oder so. Zu irgendwelchen obskuren Systemreiniger-Mittelchen will ich eigentlich nicht raten, obwohl sie vielleicht gerade da mal zeigen könnten, ob sie was taugen...

    Zur Not eine Nacht einwirken lassen, dann nochmal starten. Normalerweise müsstest du die FFZ so wieder gängig kriegen. Das du keinen Bock auf Zerlegen der Pumpe hast, kann ich verstehen. Bis zur FFZ zu kommen, ist schon eine ordentliche Operation, du musst dir Pumpe praktisch bis zur letzten Schraube zerlegen. Den Versuch mit dem Spülen ist es also allemal wert, vor allem wenn du die Pumpe schon eingebaut hast.

    Gruss Jo

    PS, der braune Belag war bei Christian Suhr auch. Bei mir und im Fiesta nicht.

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    [11232]

    Date: September 04, 2001 at 13:26:39
    From: Greifswald, [11-3-10.studentenwerk.uni-greifswald.de]
    Subject: Re: Pumpentod 5-10% auch bei 2-tankern?

    Hallo,

    ich lese hier immer wieder von 5-10% Pumpentod. Ist diese Zahl auf
    alle KFZs bezogen oder nur auf 1-Tank Hasadeure?

    Wievele hat es schon mit 2-Tanksystem zerlegt?

    Nette Grüsse und viel Erfolg mit euren Pumpen

    Christian

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    [11215]

    Date: September 03, 2001 at 22:21:45
    From:
    Didi D., [cw05.dd1.srv.t-online.de]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Hi!
    Meine neue Pumpe pumpt zwar jetzt vor, zieht aber Luft, ich glaube vom Zahnriemenrad her. Wohl ein Fall für die Tonne.
    Habe mir heute Gedanken über die Ursache gemacht:
    Zwar war der Filter mit Wasser voll, aber in der Pumpe war keins, es hat warscheinlich mit dem rostähnlichen Belag zutu, da der nur an Eisenteilen haftet, doch der Ausfall kommt vom Schmierfilmabriß am Pumpenkolben.
    Meine Pumpe hat schon immer zuhoch gedreht lt AU 5400 U/Min
    (deswegen mochte ich sie !)
    Der Ausfall geschah nahe Höchstdrehzahl im Schiebebetrieb das heißt der Kolben dreht mit2700 U/Min bei geringer Fördermenge was, glaube ich, eine geringe am Kolben vorbei strömende Ölmenge bedeutet wodurch Kühlung und Schmierung beeinträchtigt werden.
    Für 1- Tankfahrer würde das bedeuten, zum einen eine Vorheizung zu installieren und zum anderen die Ersten Kilometer Piano zu Fahren.

    Kann jemand die Theorie Bestätigen?

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    [11216]

    Date: September 03, 2001 at 22:56:10
    From: Joachim S, [pd951e334.dip.t-dialin.net]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Hi Didi,

    hau die Pumpe nicht gleich in die Tonne, erneuer einfach den Radialwellendichtring auf der Antriebsseite.

    Mit deinen Theorien geb ich dir grösstenteils recht. Bei hoher Drehzahl und Schiebebetrieb hast du zwar noch Kühlug (die Suppe läuft einfach durch den Kolben durch), aber die Schmierung wird leiden. Du hast keinen Druckaufbau mehr, und somit weniger Lecköl, welches in den Schmierspalt gedrückt wird.

    Gruss Jo

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    [11331]

    Date: September 06, 2001 at 22:50:54
    From:
    Didi D., [cw02.dd1.srv.t-online.de]
    Subject: Re: Pumpentod, es gibt ihn wirklich!

    Moin!
    Das mit der Tonne habe ich nicht ernst gemeint, aber ich habe das gute Stück wiederausgebaut und in die Ecke gelegt.
    Habe eine ESP vom 79-er Golf Saugdiesel genommen und den Deckel von meiner alten Pumpe draufgesetzt (1,6 TD 90 )und siehe da, es geht!
    Zwar kommt irgentwo noch Luft, aber er läuft erstmal.
    Vieleich mach ich mal aus zwei eine.
    Danke für den Tipp mit dem Falldiesel!

    MfG Didi

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