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[62344]

Date: April 25, 2013 at 22:41:30
From: hastelloy, [p5b0e7916.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten

mal sehen ob ich das richtig verstanden habe:
Durch die EUR-Kriese und oder Zypernpleite haben ein paar Eurokraten Geld verloren und dienen sich nun Lobbyisten an um Gesetze gegen den Bürger zum Wohle der Konzerne wie "Mondsanto" einzubringen und damit ihren Verlust durch finanzielle? Unterstützung auszugleichen?
Darum gehts:
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/23/eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten/

Mit was für einem Dünger gedeihen Rosen in 1x2m Beeten nochmal so gut?

Gruß

Andi, der jetzt seinem EU-Fuzzi noch ne mail schreibt

Responses:
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[62352]

Date: April 26, 2013 at 23:15:16
From: hastelloy, [p5b0e7916.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Re: eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten

Update:

von 2 EU-Abgeordneten sind die erwarteten vorgefertigten Antworten mit teilweise identischem Wortlaut eingetroffen:
...Allerdings wird die Europäische Kommission den Gesetzgebungsvorschlag für die Neuregelung der Saatgutproduktion erst am 6. Mai vorlegen, deshalb haben wir derzeit noch nicht die Möglichkeit, uns präzise mit dem Text auseinanderzusetzen. Außerdem hat die Kommission heute auf Ihrer Homepage (http://ec.europa.eu/deutschland/press/pr_releases/11327_de.htm) bereits eine Klarstellung veröffentlicht, in der sie darlegt, dass die neuen Regeln ausschließlich für professionelle Akteure, wie beispielsweise Landwirte oder Gartenbaubetriebe gelten sollen. Ein generelles Verbot alter oder seltener Saatgutsorten strebt sie demnach nicht an. Privatgärtner sollen auch zukünftig ihr Saatgut wie bislang verwenden können und für Kleinstunternehmen soll es Ausnahmen geben....
Aus meiner Sicht:
Positiv, dass es doch so schnell ging
Neutral, bei der Menge gehts nur mit vorgefertigter Antwort (so schnell)
Negativ, ja genau wie erwartet vorläufig aus der Verantwortung stehlen... kommt ja erst noch.. und abwiegeln ..alles nicht so schlimm die Kommission hat ja klargestellt..

Wie die Ausnahmereelungen aussehen kann man sich denken und wer definiert ab wann Kleinunternehmer Klein ist? So wies Finanzamt in der Bucht ab 10 Verkäufen in "kürzerer" Zeit ist man gewerblich / größeres Unternehmen?
Man kann ja viel machen, selbst Leute verarschen und wenn es mit Stil gemacht wird habe ich manchmal sogar etwas Bewunderung für sowas übrig. Aber das hier läuft mal wieder nur unter Dummdreist und Co. Kein Bemühen kein Stil kein garnix, friss oder stirb wir im Elfenbeinturm machen das und du Bürger bist unser Untertan. Mal sehen wie lange noch....

Andi

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    [62358]

    Date: May 07, 2013 at 08:36:24
    From: Rhanie, [195.2.182.148]
    Subject: Re: Saatgut: Die weltweite Konzentration der Produzenten
    URL:
    http://www.vol.at/saatgut-die-weltweite-konzentration-der-produzenten/3566697

    Hallo!

    http://www.vol.at/saatgut-die-weltweite-konzentration-der-produzenten/3566697

    Saatgut: Die weltweite Konzentration der Produzenten
    In Europa besitzen fünf Firmen die Hälfte der Patente auf Pflanzen. In Europa besitzen fünf Firmen die Hälfte der Patente auf Pflanzen. - © dpa (Themenbild)
    “Der weltweite kommerzielle Saatgutmarkt hat sich innerhalb von zwanzig Jahren extrem konzentriert, sodass heute eine Handvoll Unternehmen die globale Produktion beherrscht.

    Dieses Oligopol ist das Resultat unzähliger Übernahmen und Fusionen.” Zu diesem Schluss kam die Dokumentation “Agropoly – Wenige Konzerne beherrschen die weltweite Lebensmittelproduktion”, herausgegeben von der Schweizer NGO “Erklärung von Bern” (EvB).

    So habe etwa der Marktanteil der drei größten Saatgutproduzenten bei Zuckerrüben im Jahr 2011 rund 90 Prozent betragen, bei Mais 57 Prozent sowie bei Sojabohnen 55 Prozent. “Beängstigend” sei auch die Tatsache, dass die “Top 3″ alle auch am Pestizidmarkt eine führende Rolle spielen. “Wegen der Zunahme von Hybridsaatgut, bei welchem es sich für die Bauern nicht lohnt, Saatgut aus der Ernte für die nächste Aussaat zurückzubehalten, und wegen geistigen Eigentumsrechten auf Saatgut, welche den Nachbau und den Saatguttausch zwischen den Bauern verbieten, wächst der kommerzielle Saatgutmarkt rasant”, heißt es in der Analyse.

    In Tansania würden noch immer 90 Prozent des Saatgutes von den Bauern selbst hergestellt, in der Schweiz seien es bei Weizen nur noch fünf bis zehn Prozent. In Europa besitzen fünf Firmen (Monsanto, Dupont, Syngenta, BASF und Bayer) die Hälfte der Patente auf Pflanzen. Auf den Philippinen wurden laut “EvB” vor der Grünen Revolution in den 1960er-Jahren mehr als 3.000 verschiedene Reissorten angebaut. Zwanzig Jahre später gab es auf 98 Prozent der gesamten Anbaufläche nur noch zwei Reisvarietäten. Fazit der NGO: “Die weltweite Erosion der Vielfalt ist enorm. Schätzungsweise 75 Prozent aller Nutzpflanzensorten gingen im 20. Jahrhundert unwiederbringlich verloren.”

    Parallel dazu prägen die Agrochemiekonzerne seit Jahrzehnten die industrielle Landwirtschaft. Weil Schädlinge Resistenzen gegenüber den Chemikalien entwickeln, müssen stetig neue Pestizide entwickelt oder mehrere gleichzeitig angewendet werden. “Die Konzerne vernachlässigen ökologische Methoden in der Forschung oder verdrängen sie gar vom Markt. Mit dem Einstieg in die Saatgutindustrie begannen die Chemieriesen, das Saatgut von Pestiziden abhängig zu machen – ein Garant für fortlaufenden Absatz”, so EvB. Der Schweizer Konzern Syngenta ist laut der “Agropoly”-Studie mit 19 Prozent Marktanteil globaler Marktführer. Die zehn größten Hersteller kontrollieren 90 Prozent des Marktes.

    Nach Angaben von EvB vergiften sich jährlich mehrere Millionen Bauern und Landarbeiter an Pestiziden – davon etwa 40.000 tödlich. Die Dunkelziffer sei hoch, oft mangle es an ärztlicher Betreuung. “Die Vergiftungen geschehen überwiegend in Entwicklungsländern, wo sich die Anwender nicht angemessen schützen können und wo Produkte verkauft werden, die bei uns längst verboten sind.” Hinzu komme, dass viele Pestizide krebsfördernd seien, das Hormonsystem schädigen oder sich im Fettgewebe anreichern.

    Natürlich haben Pestizide auch enorme Auswirkungen auf die Umwelt: “Das Bienensterben ist dafür ein aktuelles Beispiel. Aber auch Vögel, Hasen oder Böden sind betroffen. Die weltweite Bodenerosion ist stark von Düngemitteln und Pestiziden mitverursacht: Bodenorganismen, die für den Humus sorgen, werden durch Chemikalien dezimiert”, heißt es in dem Bericht. Selbst ungebrauchte und nicht sachgerecht entsorgte Pestizide führen zu Problemen: Rund 200.000 Tonnen Pestizidmüll haben sich laub EvB während der vergangenen 30 Jahre weltweit angesammelt. (APA)

    Gruß Rhanie.

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    [62366]

    Date: May 16, 2013 at 08:55:33
    From: Rhanie, [213.218.11.202]
    Subject: Re: mal wieder neues von monsanto
    URL:
    http://beforeitsnews.com/alternative/2013/04/what-exactly-is-the-monsanto-protection-act-2611940.html

    Hallo!

    http://beforeitsnews.com/alternative/2013/04/what-exactly-is-the-monsanto-protection-act-2611940.html

    http://www.mnn.com/earth-matters/politics/blogs/what-is-the-monsanto-protection-act

    Anger over the "Monsanto Protection Act" is growing like an herbicide-resistant weed, fueled by news the rider was anonymously added to a U.S. budget bill in an apparent favor to biotech firms. The measure has made unlikely allies of Tea Party and environmental groups, inspired more than 250,000 people to sign a petition opposing it, and even prompted the head of the Senate Appropriations Committee to retroactively disavow it.

    But what exactly is the Monsanto Protection Act? And why is it causing such an uproar?

    The mysterious rider
    First, it isn't actually called the Monsanto Protection Act. Its more formal name is Section 735 of the "Consolidated and Further Continuing Appropriations Act, 2013," or H.R. 933, an appropriations bill that President Obama signed into law last week. The bill averted a government shutdown, but many lawmakers were reportedly unaware of Section 735's existence. In fact, rather than undergoing a formal committee hearing, the rider was anonymously inserted as the larger bill wound through Congress, sparking accusations of opacity, collusion and corruption. Its origins remain hazy, but Sen. Roy Blunt, R-Mo., has since told Politico he "worked with" Monsanto to secure the rider.

    "[T]his all can be boiled down into a single, common phrase: a special interest loophole, and a doozy at that," writes Dustin Siggins, who blogs for Tea Party Patriots. "This is a situation in which a company is given the ability to ignore court orders, in what boils down to a deregulation scheme for a particular set of industries." Environmentalists and food-safety advocates have voiced similar concerns; the Center for Food Safety recently called the rider "an unprecedented attack on U.S. judicial review of agency actions" and "a major violation of the separation of powers."

    Seeds of doubt
    At issue are genetically modified organisms, or GMOs, created by Monsanto and other biotech firms. While there's no hard evidence that GMOs can harm humans, some worry about undiscovered health risks and the possibility of manmade genes spreading to wild plants, potentially wreaking ecological havoc. Supporters of the Monsanto Protection Act, who prefer to call it the Farmer Assurance Provision, say it simply aims to prevent activists from using the court system to make farmers scrap or destroy their genetically modified crops. "As we understand it, the point of the Farmer Assurance Provision is to strike a careful balance allowing farmers to continue to plant and cultivate their crops subject to appropriate environmental safeguards, while USDA conducts any necessary further environmental reviews," Monsanto says in a statement.

    But critics say Congress caved to the biotech lobby, which they see as especially galling given the success of industry stalwart Monsanto. Just this week, for example, Monsanto reported its net sales rose 15 percent to $5.5 billion in the second quarter, and the company raised its full-year profit forecast by 10 cents a share. "They've got a great portfolio," one financial analyst tells the New York Times. "The seeds and genomics business is performing quite well." Nonetheless, the H.R. 933 rider essentially grants Monsanto temporary immunity from legal challenges to the safety of its seeds, setting what Siggins and other observers have called a "dangerous precedent."

    "It is not the purview of Tea Party Patriots to comment on the merits of GMOs — that is a discussion and debate for experts and activists within that field," Siggins writes. "From the perspective of citizens who want open, transparent government that serves the people, however, the so-called 'Monsanto Protection Act' ... is one heck of a special interest loophole for friends of Congress."

    Here's what Section 735 of H.R. 933 actually says:

    "In the event that a determination of non-regulated status made pursuant to section 411 of the Plant Protection Act is or has been invalidated or vacated, the Secretary of Agriculture shall, notwithstanding any other provision of law, upon request by a farmer, grower, farm operator, or producer, immediately grant temporary permit(s) or temporary deregulation in part, subject to necessary and appropriate conditions consistent with section 411(a) or 412(c) of the Plant Protection Act, which interim conditions shall authorize the movement, introduction, continued cultivation, commercialization and other specifically enumerated activities and requirements, including measures designed to mitigate or minimize potential adverse environmental effects, if any, relevant to the Secretary’s evaluation of the petition for non-regulated status, while ensuring that growers or other users are able to move, plant, cultivate, introduce into commerce and carry out other authorized activities in a timely manner: Provided, That all such conditions shall be applicable only for the interim period necessary for the Secretary to complete any required analyses or consultations related to the petition for non-regulated status: Provided further, That nothing in this section shall be construed as limiting the Secretary’s authority under section 411, 412 and 414 of the Plant Protection Act."

    The Plant Protection Act referenced in the rider is a 2000 law regulating "plant pests," "noxious weeds" and "biological control organisms." The full statute can be seen here.

    Shutdown showdown
    Sen. Barbara Mikulski, D-Md., took some early blame for the rider, including from the Center for Food Safety. "In this hidden backroom deal, Senator Mikulski turned her back on consumer, environmental, and farmer protection in favor of corporate welfare for biotech companies such as Monsanto," CFS executive director Andrew Kimbrell said in a statement on March 20. "This abuse of power is not the kind of leadership the public has come to expect from Senator Mikulski or the Democrat Majority in the Senate."

    But several days later, Mikulski issued a press release distancing herself from the measure. "Senator Mikulski understands the anger over this provision. She didn't put the language in the bill and doesn't support it either," the statement said. "It was originally part of the Agriculture Appropriations bill that the House Appropriations Committee reported in June 2012, and it became part of the joint House-Senate agreement completed in the Fall of 2012 before Senator Mikulski became Appropriations Chairwoman. That agreement was not reopened when the Agriculture bill and several others were included in the Continuing Appropriations Act to prevent a government shutdown."

    The CFS has also softened its stance against Mikulski, recently acknowledging to the Baltimore Sun that the rider originated before her ascension in the Appropriations Committee, and that she faced pressure to dodge a government shutdown. "Her hands were tied by the negotiations that had previously happened," CFS director of government affairs Colin O'Neil tells the Sun. "We recognize the tough spot she was in."

    In fact, as Blunt tells Politico, he was able to introduce the rider thanks partly to Mikulski's predecessor on the committee, the late Sen. Daniel Inouye, D-Hawaii. Inouye was "sympathetic given Monsanto's large seed operations in Hawaii," Politico reports.

    As much controversy as the provision has generated, though, it has a relatively short shelf life. Unless it's renewed by Congress this year — and the Senate Appropriations chairwoman is now on record saying she opposes it — the Monsanto Protection Act is slated to expire after six months, when the fiscal year ends on Sept. 30.

    von woher kenn ich das jetzt bloss???????????? ach ja, da war doch ganz was ähnliches mit us soldaten und kriegsverbrechen......

    http://derstandard.at/1363711079562/Widerborstiger-Bauer-muss-sich-Monsanto-beugen

    http://www.mikulski.senate.gov/media/pressrelease/3-28-2013.cfm

    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/04/51736/

    http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2013/05/52132/

    etwas anderes, aber passt auch grad: http://www.fortasse.com/harvard-bee-drone/

    Gruß Rhanie.

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    [62359]

    Date: May 07, 2013 at 09:59:13
    From: Rhanie, [195.2.182.148]
    Subject: Re: passt auch noch dazu
    URL:
    http://ec.europa.eu/dgs/health_consumer/pressroom/docs/proposal_aphp_en.pdf

    Hallo!

    http://ec.europa.eu/dgs/health_consumer/pressroom/docs/proposal_aphp_en.pdf

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/widerstand-gegen-entwurf-der-eu-kommission-fuer-saatgut-verordnung-a-898411.html

    EU-Verordnung: Kampf um die Saat

    Von Florian Diekmann
    Maisernte in Niedersachsen: EU-Kommission will SaatgutverordnungZur
    DPA

    Maisernte in Niedersachsen: EU-Kommission will Saatgutverordnung

    Die EU-Kommission will den Einsatz von Saatgut einheitlich regeln. Ein Gesetzentwurf stößt auf harsche Kritik bei Kleinzüchtern und Umweltschützern. Auch Hobbygärtner fürchteten die Brüsseler Offensive, doch nun sollen sie verschont werden.

    Hamburg - Kleingärtner gelten gemeinhin als Freunde von Beschaulichkeit und Ordnung, weniger als Kämpfer gegen die Obrigkeit. Doch mit der Ruhe war es in vielen Vereinen vor kurzem vorbei. Denn eine Nachricht machte die Runde: Auch Kleingärtner dürften künftig nur noch amtlich zugelassenes Saatgut verwenden, Privatleute selbst gezüchtetes Saatgut nicht einmal mehr verschenken. Die Aufregung war groß, in zahlreichen Vereinen wurden Unterschriften gegen die Pläne gesammelt.

    Der Unmut der Kleingärtner richtete sich gegen die EU-Kommission. Sie will die Registrierung von Saatgut neu regeln. Ein Vorschlag aus dem Haus von Verbraucherkommissar Tonio Borg, der Ende 2012 bekannt wurde, las sich tatsächlich so, als würden selbst Hobbygärtner in Zukunft kein selbst erzeugtes Saatgut benutzen dürfen - sondern ausschließlich zertifizierte Produkte, die zum großen Teil von Konzernen wie Monsanto oder Bayer Crop Sciences angeboten werden. Die Anmeldung von Saatgut ist kompliziert und kostspielig - für Hobbygärtner keine Option. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) warnte im "Handelsblatt": "Es darf nicht soweit kommen, dass Privatgärtner für ein paar Samenkörnchen eine amtliche Zulassung vorzulegen haben."

    Am Montag hat Kommissar Borg nun den mit Spannung erwarteten endgültigen Entwurf vorgelegt (hier als PDF-Dokument, englisch), und der Druck hat offenbar gewirkt: Einschränkungen für Hobbygärtner seien vom Tisch, betonte die Kommission. Auch kleine Zuchtbetriebe mit bis zu zehn Mitarbeitern und einem Jahresumsatz bis zu zwei Millionen Euro müssten ihre Produkte demnach nicht mehr registrieren lassen.

    Die EU-Kommission will die Hürden angeblich senken, nicht erhöhen

    Dennoch trommeln Kleinzüchter, zahlreiche Umweltverbände und Initiativen wie Save our Seeds weiter gegen den Entwurf der EU-Kommission. Alte traditionelle Obst-, Gemüse- und Getreidesorten, ja die Artenvielfalt generell seien gefährdet, an ihre Stelle könnte das Einheitssaatgut der Großindustrie treten, warnen sie. Zudem sei unklar, ob Landwirte - wie bislang - weiterhin ihr eigenes Saatgut produzieren dürften oder nicht.

    Schon bisher gilt: Damit Saatgut in Europa verkauft werden kann, muss es grundsätzlich registriert werden. Die Regelungen dazu hat die EU in zwölf Richtlinien festgelegt, diese müssen jeweils von den Mitgliedstaaten in nationales Recht gegossen werden. Zuständig für die Registrierung sind ebenfalls nationale Stellen, in Deutschland etwa das Bundessortenamt. Die Richtlinien wurden dabei je nach Land unterschiedlich ausgelegt. Erhielt eine Sorte jedoch in einem Land die Zulassung, galt diese für die gesamte EU - ein Umstand, der entscheidend bei der Rettung der beliebten Kartoffelsorte Linda half.

    Doch die Regelungen sollten einfacher werden, sagte ein Sprecher der EU-Kommission - das sei der Hauptgrund für die geplante Verordnung. Im Gegensatz zu einer Richtlinie muss eine EU-Verordnung nämlich nicht in nationales Recht umgesetzt werden, sondern gilt unmittelbar und für die gesamte EU einheitlich. Für alte oder sogenannte Nischensorten - die zum Beispiel nur regional angebaut werden - soll es leichter werden: Eine gröbere Beschreibung sei bei ihnen möglich, Tests wären nicht mehr vorgeschrieben. Bisherige Auflagen, wonach Nischensorten nur in bestimmten Regionen und Mengen verkauft werden dürfen, fielen weg. "Wir schlagen nicht vor, die Hürden zu erhöhen, sondern sie zu senken", beteuerte Verbraucherkommissar Borg nun.

    "Ein Schlag ins Gesicht"

    Im deutschen Verbraucherministerium gibt man sich trotz dieses Versprechens skeptisch. "Das ist die von der Kommission selbst definierte Messlatte, an der wir die endgültige Verordnung bewerten werden", sagte ein Sprecher. Man werde den Entwurf nun genau prüfen und darauf achten, dass traditionelle Sorten und die Artenvielfalt geschützt würden.

    Auch der Grünen-Europaabgeordnete Martin Häusling ist vom Kommissionsentwurf nicht überzeugt. Gerade kleine oder mittelständische innovative Saatgutbetriebe, die etwa den Bio-Markt beliefern, würden durch ihn benachteiligt. Für sie werde das EU-Zulassungsverfahren zu teuer, im Gegensatz zu den Großkonzernen. Die nützten das Saatgut zudem oft strategisch als Einstiegsprodukt: Oft böten sie speziell auf das Saatgut abgestimmte Biochemie, etwa Pestizide, an. Die Landwirte seien dann von der Produktpalette des Herstellers abhängig. Der Entwurf der EU-Kommission sei "ein Schlag ins Gesicht all jener Züchter, die sich seit Jahren um mehr Artenvielfalt im Acker-, Obst- und Gemüseanbau kümmern", sagt Häusling. Im EU-Parlament gebe es quer durch die Fraktionen und Staaten Bedenken gegen den Entwurf.

    In der Tat hat das Gerangel um die EU-Saatgutverordnung gerade erst so richtig begonnen. Denn auch das Europaparlament muss noch zustimmen, ebenso eine qualifizierte Mehrheit der EU-Mitgliedsländer. Bis sich die drei Seiten einigen, können noch Jahre vergehen. "Nach der emotional geführten Debatte weiß die Kommission, dass sie diese Verordnung nicht übers Knie brechen kann", hieß es aus deutschen Regierungskreisen. Und Grünen-Abgeordneter Häusling stellt fest: "Kein Gesetz verlässt das Parlament so, wie es hineingekommen ist."

    Mit Material von dpa und AFP

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/saatgut-sperre-aigner-lehnt-eu-plaene-ab-a-896322.html


    Saatgut-Sperre: Aigner lehnt EU-Pläne ab

    Die EU plant eine Agrarreform, und Europas Bürger sind in Aufruhr: Sie fürchten, dass Brüssel künftig jedem Kleingärtner diktiert, welches Saatgut er nutzen darf und welches nicht. Die Chancen, dass es so kommt, sind allerdings gering. Deutschlands Landwirtschaftsministerin ist gegen den Beschluss.
    Agrarministerin Aigner: "Kleine Züchter müssen befreit werden"Zur
    DPA

    Agrarministerin Aigner: "Kleine Züchter müssen befreit werden"

    Berlin - Bundesagrarministerin Ilse Aigner (CSU) spricht sich gegen Pläne der EU-Kommission aus, den Anbau von nicht amtlich zugelassenen Saaten zu unterbinden. "Es darf nicht soweit kommen, dass Privatgärtner für ein paar Samenkörnchen eine amtliche Zulassung vorzulegen haben", sagte Aigner dem "Handelsblatt".

    "Kleine Züchter müssen von der Zulassungspflicht befreit werden", sagte sie. Gärtner und Züchter, die das Artenreichtum und die Sortenvielfalt erhalten, "müssen auch künftig ohne Einschränkung anbauen können."

    Die EU-Kommission plant, dass künftig neben Landwirten auch Kleingärtner nur noch zugelassenes Saatgut verwenden dürfen. Seltene und alte Gemüsesorten etwa hätten dann kaum noch eine Chance angebaut zu werden. Ihnen fehlt die Handelszulassung, da diese für die Züchter häufig zu teuer ist und die Vorgaben durch di! e individuellen Formen des Obstes nicht eingehalten werden können.

    Umweltverbände kritisieren, dass nach den Plänen der Kommission diese Saaten nicht einmal mehr getauscht oder verschenkt werden dürften. Die Verordnung spiele den großen Saatgut-Konzernen wie Monsanto oder Bayer in die Hände.

    Die Kommission will ihren Verordnungsentwurf am 6. Mai vorlegen. Durch Deutschlands ablehnende Haltung ist es recht unwahrscheinlich, dass die Saatgut-Sperre in der geplanten Form kommt.

    ssu

    Gruß Rhanie.

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    [62348]

    Date: April 26, 2013 at 12:33:24
    From: Uli S., [proxy5.messagelabs.net]
    Subject: Jetzt sind sie total verrückt geworden

    Hallo Andi,

    danke, das kannte ich noch nicht...
    Kein Schwein kontrolliert die, die Medien halten auch schön die Klappe (schließlich ist ja ne neue Vogelgrippe im Anmarsch), am Ende winken sie solche Gesetze durch und schwuppdiewupp ist Otto Normalverbraucher kriminalisiert.
    Ich geh mal recherchieren...

    Gruß Uli

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    [62349]

    Date: April 26, 2013 at 13:06:26
    From: Schüttelkopf, [dslb-084-059-143-095.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Wird Zeit sich Rizinussaatgut zu besorgen


    da gibts paar Konsum_Anwärter für ungepresstes aber gemahlenes Rizinusöl. Aber Mahltemperatur unter 20 Grad Cel einhalten,sonst zerfallen die "wertvollen" Spurenstoffe. (8<(( nicht schon wieder ,....
    dünnschisss

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    [62350]

    Date: April 26, 2013 at 17:13:32
    From: Uli S., [proxy1.messagelabs.net]
    Subject: Re: Wird Zeit sich Rizinussaatgut zu besorgen

    Hallo R.....,

    eigentlich sind die doch blöd. Sie müßten das ganze doch nur als Terrorprophylaxe verkleiden, und kein Mensch würde sich aufregen. Schließlich kann man ja nicht tolerieren, daß sich Hinz und Kunz Saatgut, das möglicherweise Stoffe enthält, die unters Kriegswaffengesetz fallen, besorgen und in größeren Mengen herstellen (=anbauen) kann. Man sieht ja, was dabei rauskommt, erst neulich sind wieder 2 vergiftete Briefe abgefangen worden, einer davon sogar an Obama. Kam sogar in den Nachrichten...
    Ein Schelm, wer... usw.

    Gruß Uli

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    [62354]

    Date: April 28, 2013 at 19:11:34
    From: schorsch, [p54a8e259.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Wird Zeit sich Rizinussaatgut zu besorgen

    Servus allerseits,
    Wunderbäume schauen auch gut aus...
    Schönen Gruß Schorsch

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    [62353]

    Date: April 27, 2013 at 00:43:16
    From: Schüttelkopf, [dslb-084-059-143-095.pools.arcor-ip.net]
    Subject: ach Uli, Papier ist geduldig, schei... wenns in Brüssel verschwendet wird

    Hallo Uli,
    die Rizinussamen kannste in Holland in R-dam bei der Mühle Sackweise bekommen. Rizinussöl ist ein gefragter Chemierohstoff. Die Mühle gibt Dir auch ein EU-konformes Gefahrendatenblatt dazu.
    Wenn de mit nemm 500 Euroschein bezahlst, machst du Dich verdächtig, die holen dann glatt die Polente.

    Die 0,5 K_euroscheine sind nur für Drogengeschäfte akzeptiert, und das tut ein ehrbarer holländischer Kaufmann nicht.

    In F kannste Unkr..ex Sackweise kaufen, wird speziell zum Vernichten von Unkraut verkauft. Nebenan kannste gleich den notwendigen Kohlenwasserstoff in Form von Zucker erwerben. Druckbehälter gibts in jedem Supermarkt als Kochtopf zum Bleistift.

    Den Stickstoffdünger gibts in praktischen Jumbosäcken in fast jedem Hafen in dem landwirtschaftliche Güter ver- und entladen werden. Das sowohl in F als auch in GB, und Diesel gibts an jeder Tankstelle.

    In S.Marlo habe ich 800to N-dünger auf der Pier gelagert gesehen, nachts unkontrolliert weil eben wurscht. Ein Frachter mit weiteren 2500 to im Laderaum war in der Nähe an der Pier festgebunden. Wer Böses vor hat, macht damit nenn Tiefwasserhafen in weniger als einer Sekunde.

    Na und wenn Du Algen brauchst, die kann man bei Ebbe selbst einsammeln. Zu Hause kannste dann Algenöl erzeugen.

    Über die Eigenschaften und Wirkungen wirste bestens im Netz bedient.

    Goggel hilft Dir bai allen offenen Fragen.

    Noch Fragen, Kienzle? Ne Flasche Rum für Anregung der Fantasie gefällig?

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    [62351]

    Date: April 26, 2013 at 22:47:35
    From: hastelloy, [p5b0e7916.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Wird Zeit sich Rizinussaatgut zu besorgen

    Nabend zusammen,

    also auch bei Kriegswaffen und KWKG kann unsere geballte Fachkompetenz der Behörden ordentlich pukten. Irrsin ist leider nicht nur auf EU-Büroratten beschränkt und leider gibt es da wie dort keinerlei Sanktionen. Gegen jeden Bürger würden sie bei solcher Vernichtung wertvollen Kulturgutes losgehen, man denke nur an den Denkmalschutz wie der agiert wenn du nach Brand ne Plastikplane zur Sicherung etc. verwendest statt historisch korrekter Materialien.
    Um das hier geht es:
    http://www.mdr.de/mediathek/suche/video118750_zc-485c01ae_zs-d23ba9ff.html
    Ein Kommentar dazu war: "Vielleicht hat man ja auch noch ein paar Goldmünzen gefunden, die keinen Sprengstoff enthielten.
    -> sofort vernichtet"

    Übrigens gilt wohl: "In Sachsen gilt nach § 25 Abs. 1 des sächsischen Denkmalschutzgesetzes das Schatzregal, d.h. bewegliche Kulturdenkmale ohne nachweisbaren Eigentümer werden mit der Entdeckung Eigentum des Landes Sachsen."

    Irgendjemand hat also dem Land einen Vermögensschaden zugefügt, evtl. in Mittäterschaft.
    Wetten da passiert den Einschmelzern (so es so war und die nicht privat Unterschluf gefunden haben) trotzden nix ?

    Nochmal Bilder von den Teilen (also die sind so gut erhalten, die wären auch was für meine "Ofen"Wand:
    http://www.facebook.com/media/set/?set=a.505642496163558.1073741825.137095596351585&type=3

    Andi

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    [62346]

    Date: April 26, 2013 at 08:12:14
    From: Rhanie, [195.2.188.146]
    Subject: Re: eu-will-anbau-von-obst-und-gemuese-in-gaerten-verbieten

    Hi Andi!

    Endgeil, fantasie haben die ja, leider ziehn die sowas dann auch durch.

    Gruß Rhanie.

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux