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[62549]

Date: January 05, 2014 at 18:26:45
From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
Subject: Tragfläche der bremsscheibe löst sich ab, warum?

Hallo!

Hab mich heut mal herabgelassen nach dem schruppgeräusch der bremse an meiner karre zu sehen.
diagnose: auf der vorder sowie der rückseite der scheibe lösen sich placken mit ca 1mm dicke ab, die ca 5cm lang sind und meist bis über das gesamte tragbild reichen.
ok, die is nu fertsch, aber denoch frag ich mich nach dem warum. sowas hab ich vor 30 jahren zuletzt gesehen und ich dachte die dinger werden seit einigen jahren (50?) gesenkgeschmiedet und nicht aus feuerverschweissten redbulldosen hergestellt.
also von was kommt sowas?
unterrostung ok, aber wie?

Gruß Rhanie.

Responses:
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Date: January 09, 2014 at 19:11:36
From: pitvondo, [x2f516f4.dyn.telefonica.de]
Subject: Re: Tragfläche der bremsscheibe löst sich ab, warum?

Hi Schmaler!

Das ist billiger Schiet!

Davon ist im Moment unglaublich viel unterwex.

Bei meinen Stoppern verbau ich nur noch ATE.
Etwas teurer als ebaywichse, davür bremsen die und gehen nicht so
schnell im Arsch!

Hab dem Leon schon einmal rundum erneuern müssen, weil ich den billigen
Schiet verbaut hab und die Fuhre nach 2Wochen beim Bremsen so gerappelt hat, dass mir schlecht wurde.... ;-)

Bei deinen denke ich, dass die äußere Schicht durch hartes Bremsen
geglüht hat und dann irgendwie abgeschreckt wurde.

Dann hast du eine gehärtete Schicht, die abplatzt.
Sieht man gerne bei Stößeltassen.

Gruß
pit

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    [62562]

    Date: January 09, 2014 at 23:21:40
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Tragfläche der bremsscheibe löst sich ab, warum?

    Moin Dicker!

    (mittlerweile hab ich die 100 überschritten, kam mit 88 vonne phil. 4 wochen später hat ich die 100 geknackt..)

    Das die dinger kacke sind hab ich auch schon bemerkt, das abplatzen sieht auch genauso aus als ob ne oberflächenhärtung gewesen wäre, nur warum soll das dann abplatzen (der wärmeausdehnungskoefizient sollte ja noch derselbe sein, und das sowas beim härten ja nicht so hart abgesetzt geht.)? is ja nich das 1. mal das ich n meissel oder sowas teilgehärtet hab. davon ab golenstopfstahl anner scheibe? wer tut denn solches?
    und wenn Stahlguß sollte als seigerungszone ja eher so der bereich scheibe zu -ja wie nennt man das- da wo das drum hochgeht wo dann irgendwannmal die radbolzen durchgehen (weisst was ich meine?!) jedenfalls eher mitte.

    und was fürn stahl wird dann normalerweise verwendet, mein mal bremsen und pfützenfahren sollten ja scheiben abkönnen.

    (mein chinamoped auffe phil hatte auch nen rahmen aus so porösem scheiß, was hab ich da anne fußrasten geschweisst, ähnlich wie die rahmenbrüche bei der ossischwalbe.)

    Gruß Rhanie.

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    [62566]

    Date: January 17, 2014 at 13:39:28
    From: ray, [213.70.5.57]
    Subject: ..Stahl? sicher? ..die ATE-POVAdisc (oderso) ist Guscheisse

    Moin,

    Vor fuuzn Jahren haben wir mal von der FH aus einen Kurztrip zu einer Automatendreherei geamcht, die für ATE die Bremsscheiben (mit dieser ähm...Doppelfurche drin..) endbearbeitet haben.

    -Seecontainer aus Britannien kamen mit den Gussrohlingen an
    -ganze Bude voll mit schwazem Dreck (Guss halt)
    -Rohling vorne rein....
    *raspel*dreh*bohr*frääs*
    -17 sec. später Powerdisc hinten raus

    Damit die so schön blank bleibt, wurden die in eine Wasserglaslösung getaucht, das ist alkalisch und bildet trocken einen Korrosionsschutz bis zum EInsatz...und die Entfettung vor dem Einsatz fällt auch flach.

    ..Material wie gesagt definitiv ein Gusseisen, kein Gussstahl oder gar Gesenk!

    Gruß

    ray

    PS: stahlscheiben waren schon immer Dreck....wenns mal ersthaft heiß werden sollte

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    [62567]

    Date: January 17, 2014 at 18:04:36
    From: Rhanie, [193.235.73.196]
    Subject: Re: ..Stahl? sicher? ..die ATE-POVAdisc (oderso) ist Guscheisse

    Hallo Ray!

    Da fällt mir der uraltwitz mit dem eifelturm ein: bayer frägt schwaben aus was is der eifelturm: der "guscheise". der Bayer "und das hält?!"

    zum Topic: gußeisen hoffe ich doch nicht, würde brechen wenn heiss und dann kalt.
    wenns einer besser weiss bitte melden, das thema beginnt mich zu interessieren.

    heute hatt ich das dingen auf der bühne, leider ist dieser dusselige blechlappen der die scheibe umkleidet (spritzschutz oder weis der geier für was das gut seinsoll) auch weggerostet, und um die scheibe zu wechseln kannste bei der gurke die nabe aushängen :( (sattel geht nich anders weg) hab mich entschlossen mit der flex das blech abzuflexen und die scheibe mit dem hammer zu bearbeiten, nu schrapt ersma nix mehr, wenn mir son blechdingen übern weg fällt mach ichs richtig, hab grad kein bock auf 2* zerrupfen.
    (bevor einer schreit: bremst erstaunlich gut in dem zustand.)

    Gruß Reinhold.

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    [62568]

    Date: January 18, 2014 at 17:31:15
    From: hastelloy, [p5b0e624d.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Stahl und Guss sind üblich

    Hallo zusammen,

    es gibt sowohl Stahl wie auch Gussscheiben. Die Gussdinger rosten immer so schön wenn man nass abstellt im Bereich der Beläge, kann man bei älteren Mopeds oft sehr schön sehen. Eine Testmethode ist mal von mir beschrieben worden und dann für die Jahresschrift auf Seite 7 nochmal eingefügt worden: http://www.rte.de/de/_Downloads_de/ARTIK/RTE/RTE-ARTIK-Prueftechnik-im-Ueberblick-25-Jahre-D-110504.pdf?id=1586

    Gtruß
    andi

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    [62569]

    Date: January 18, 2014 at 19:40:28
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Stahl und Guss sind üblich

    Hallo Andy!

    Interessant!
    mal noch ne frage zu den gussscheiben: gusseisen ist mir nun doch eher zerbrechlich und empfindlich auf ungleichmässige erwärmung bekannt, wie haben die das in den griff gekriegt? oder ist die einfach wg. der dicke stabil?

    Gruß Rhanie.

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    [62570]

    Date: January 19, 2014 at 13:53:04
    From: hastelloy, [p5b0e624d.dip0.t-ipconnect.de]
    Subject: Re: Stahl und Guss sind üblich

    Hi Rhanie,

    nee einfaches Gußeisen ist das nicht. Da wird ganz gezielt das Gefüge optimiert und das kann man auch messen ob das geklappt hat oder eher nicht wennn man den "Ton" analysiert. Ich mein es war GGG Lamellengraphithaltiges Eisen war für ne andere Anwendung. Im Übrigen kann man auch Stahl gießen, e smuss also nicht Guss = Gusseisen sein.
    Jedenfalls war und ist die Sache mit der akkustischen Prüfung genial. An der Ruder/Schiffswelle kannste den Ton abgreifen ob die Hochdruckpumpen der (Ruder)Hydraulik richtig tun, bei Standheizung im Test den Gebläsemotor auf Drehzahl prüfen. Fertige Antriebseinheiten für Blutdruckmessgeräte in der Fertigungslinie "abhören " ob Motor und Getriebe 100% OK usw.
    Eigentlich exakt so wie früher wenn der fähige Meister nen Schraubendreher aufgesetzt hat, Ohr dran und : "da hat das Nockenwellenlager vom 3 zum 4 ZTylinder nen Schuß"

    Gruß andi

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    [62573]

    Date: January 21, 2014 at 14:45:44
    From: ray, [213.70.5.57]
    Subject: jepp-ich bin Guss(eisen-)freund bei bremsen, aber in der tat gibs zig Sachen, tempern, GGV,..mikrolegieren usw.

    Moin,

    So manch artikel wird auch mal getempert, wenn der Guss maßhaltig sein soll, aber einfacher GG in der Festigkeit nicht langt (z.B. die zölligen, verzinkten SChraubfittings) -Abgaskrümmer...früher gerne aus GGV oder GGG.

    Stahlguss leidet unter Schwindung, Seigerung und ist nicht so leicht in den Griff zu bekommen ohne Wärmebehandlung..und WENN der einmal zu heiß wurde --> Gefügeänderung --> Scheibe am Sack (schlägt eiert) ...Guss bricht oder hält - dazwischen gibt es nichts.

    ..eine innenbelüftete Scheibe nicht aus Guss zu mache wird auch eher schwierig.

    Gruß

    Ray

    PS: ich habe ein altes mopped (80er) mit Gusscheiben - damals waren Stahlbremsen
    -empfindlicher
    -weniger haltbar
    -schlechter dosierbar

    heute haben die (namhaften) SCheibenhersteller das im Griff, achten aber auch auf großzügige Bremsanlagen (Temperatur!)

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    [62575]

    Date: January 21, 2014 at 21:05:38
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: jepp-ich bin Guss(eisen-)freund bei bremsen, aber in der tat gibs zig Sachen, tempern, GGV,..mikrolegieren usw.

    Hallo Ray!

    zu den schlechter dosierbaren Stahlbremsen hab ich noch ne frage: an was liegt den solches? bestimmt die dosierbarkeit nicht eher die bremsleitung und der zylinder?
    die rauhigkeit kommt dann doch eher bei der Bremswirkung zu tragen?
    (auf den Phil hat ich n moped das hatte die vordere Scheibe verchromt, rat mal wie das bei monsun gebremst hat.....) auhauerha :(

    Gruß Rhanie.
    P.S. die scheibe tut richtig gut nach dem abklopfen, eiert nicht etc.
    der rost der dann noch auf der scheibe war hat sich schon abgebremst, hab jetzt ein tragbild das mind. 80-90% entspricht.

    wenn mir jetzt noch einer sagt warum sich da eine schicht mit definierter dicke um die gesamte scheibenfläche abgelöst hat bin ich wiedermal schlauer.
    abdrehen wär nicht besser geworden.

    ach ja, nochwas: warum gefallen den tüv eigentlich riefige eingelaufene scheiben nicht? (mind. dicke nochnicht erreicht) eigentlich sollte die doch wg. den riefen eine grössere oberfläche haben und dadurch besser bremsen?

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    [62578]

    Date: January 27, 2014 at 16:59:24
    From: ray, [213.70.5.57]
    Subject: Re: jepp-ich bin Guss(eisen-)freund bei bremsen, aber in der tat gibs zig Sachen, tempern, GGV,..mikrolegieren usw.

    Moin,

    "Gute" bremsen sind -meine ich- zwar auch kräftige (wenig Ursache-viel Wirkung) und ggf. haltbare Bremsen (thermisch) aber zu allererst freut sich Mensch (beim Zweirad besonders) und Maschine (ABS-Applikationen) über Dosierbarkeit der Bremskraft.

    Guss "bremst" meiner Erfahrung nach weniger bissig als Stahl, reagiert auch weniger auf Erwärmung, ist maßhaltiger, haltbarer...halt "besser".

    Negativ:
    -mehr Betätigungskraft notwendig als bei Stahl
    -nicht jeder Reibbelag geht gut (zu harte, oder grobörnige Beläge oder gar Sintermetalle funktionieren nicht richtig--> starke Riefen, schneller Verschleiß...bei meiner alten Honda ist das extrem-Zubehörbeläge erreichen NIE die Leistung der Originalen und versauen die unersetzlichen Gussscheiben..sind auch viel feinkörniger als die "Zubehör-Presskacke")
    -lange Einbremszeit (beim Mopped habe ich festgestellt, daß die ersten zig Bremsungen Mist sind, danach aber immer besser)
    -Korrosion --> siehe hohe Einbremszeit nach Nichtbenutzung

    Mein Vermutung ist, daß heute Stahl- und vor allem die Reibbeläge i.A. so gut harmonieren, daß kein so krasser Unterschied mehr zu Gussbremsen besteht. Bleibt noch der Vorteil der Maßhaltigkeit und Formbarkeit beim Guss.

    ..schätze ich..

    Gruß

    ray

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    [62581]

    Date: January 28, 2014 at 14:15:33
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: jepp-ich bin Guss(eisen-)freund bei bremsen, aber in der tat gibs zig Sachen, tempern, GGV,..mikrolegieren usw.

    hallo Ray!

    Danke, über das scheibenmaterial habe ich mir noch keine grossen gedanken gemacht, probleme bei der dosierbarkeit schob ich immer auf geber/nehmerzyl. bzw. auf die bremsschläuche.

    den reibkoefizienten schob ich zum grössten teil den belägen zu (die scheiben haben irgendwann eh die selbe rauhigkiet.. :) )

    auf den phils konnten mir die beläge eigentlich nie hart genug sein, verschleissbestimmend war da der überallrumfliegende vulkanstaub und der magnetit (dauernd pappt einem das zeug an eisenteilen.) zum teil hatten meine bremsscheiben und werkzeuge einen bart von dem zeug.

    Gruß Rhanie.

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    [62571]

    Date: January 21, 2014 at 10:17:08
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Stahl und Guss sind üblich

    Hallo Andi!

    ja, nette sache, sowas wird ja mittlerweilen in grossen mengen im Kfz angewandt, (klopfsensor beim benziner, am diesel für den einspritzzeitpunkt ersatz fürn NbF.)
    Bei mech. uhren war sowas auch mal üblich, da klemmte man die uhr in ein gerät ein (zeitwaage) und bei jedem tick kam n strich aufs papier, daneben war dann n 2.er von ner referenz, schon nach der menge einer klorolle wusste man dann ob das teil tut und wenn ja wie schlecht..
    Mittlerweile gibts sowas als smartphone app.
    LCD uhren ticken aber irgendwie zu leise ;)

    Gruß Rhanie.

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    [62572]

    Date: January 21, 2014 at 12:47:44
    From: hastrelloy, [customer-transfer.telemaxx.net]
    Subject: Re: Stahl und Guss sind üblich

    LCD uhren ticken aber irgendwie zu leise ;).....

    neee du alter Sack (gilt auch für mich) kannst nur nicht die Quarzfrequenzen hören! Manche Hunde machen da echt nen Aufstand weil sie die Quarze in manchen Uhren/Geräten mitbekommen, meine es ist so was um 30-35 kHz als Standardquarzschwingung?
    gruß andi

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    [62574]

    Date: January 21, 2014 at 20:55:00
    From: Rhanie, [dslb-188-104-168-131.pools.arcor-ip.net]
    Subject: Re: Stahl und Guss sind üblich

    Hallo Andi!

    genau sinds 32,768kHz das durch 15 flipflops kommst de auf 1Hz, in meiner wilden zeit hab ich so dinger noch selbst gebastelt. (auf den ph steht son ding mit nixies rum :) ) Übrigens ging dat schietdingen vor wenns inner sonne stand (da hatte der quark dann so 60° und hat in den turbomodus geschaltet, soviel zu fehlenden Quarzöfen.)

    Meine Tochter konnnte so zw. 12 und 16 jahren die fledermäuse hören, obs jetzt noch geht?
    Ich hör höchstens mal die nachtigall trapsen...
    zu oft geflext, alles rächt sich mal...

    Fürn hund wären 32Khz aber auch schon viel, denke eher das die da irgendne zwischenfreq. hören

    uups, grad nachgeschaut ne Katze kann sogar bis 100KHz, das heisst ja die hört def. den Monitor und alles was so an schaltnetzteilen rumfährt, muss das nervig sein....

    Hund geht immernoch bis 50khz hoch, wenn ich denke was die da bei meinen rechnern abbekommen haben, waren die alle recht ausgeglichen.

    Gruß Rhanie.

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         Last Updated: 17-Jan-2018 20:23:24, 79314 Bytes
         Author: ulinux