Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: July 23, 2004 at 04:18:22
From: Bernd Schlüter, [ga8b3.g.pppool.de]
Subject: Warum nicht ohne Partikel und Filter?

Ich hätte da eine ganz dumme Frage, die mich hin- und herreißt, weil ich sie kaum zu stellen wage:
Der alte Rudolf hat statt Pöl Luft mit Zeugs eingespritzt. Hier in Düsseldorf gibts ne Erdgastankstelle mit 220 bar. Das kommt in die Erdgasottos und ich wollte mir auch schon sowas zulegen.
1 kg ein Euro oder so.
Doof, wie ich bin, wird die Frage genauso:
So nen Diesel hat nen Spitzendruck von rund 120 bar. Der Gasdruck ist höher und würde reichen, Erdgas einzuspritzen, mit einer automatischen Regelung, sodass der Verbrennungsdruck im Zylinder nie 120 bar übersteigt. Eine Einspritzpumpe ist dann überflüssig und die Gas"tröpfchen" sind ja auch ziemlich klein. Wenn ich das Ganze dann noch auf 300° Celsius vorheize...
Macht es Euch nicht so einfach mit der Beantwortung:
Gibt es Ruß oder nicht? Einerseits ist der Brennstoff besser zerstäubt, andererseits überlege ich, dass die Rußbildung ein Gleichgewichtsprozess sein könnte und sich bei Fehlen von Kondensationskeimen wahnsinnig fette Rußflocken bilden könnten, andererseits aber auch gar keine.

Wenn meine Vermutung zutrifft, dass sich dicker Ruß bildet, müsste man also irgendeinen fein zerstäubten Dreck hinzumischen, der für eine Vielzahl von Kondensationskeimen sorgt, damit die rußigen Teilchen sich um den Zuwachs streiten müssten.

Auf jeden Fall ist im ersten Moment der Gaseinspritzung im Strahl 100% Brennstoff enthalten, der sich an der Flammenfront aber sehr schnell vermischt.

Hat jemand ne Idee, wie die Flamme dann aussieht? Blau oder rosa?
Beim Otto ist sie ziemlich blau und strahlt praktisch nicht. Auch braucht man weder Partikelfilter, noch Kat. Optimiert sind die Stadtbusse hier sicherlich nicht, die lassen sich ziemlich vergasen mit ca 23 kg auf 100 km. Die größeren Dieselgelenkbusse kommen mit 17 Liter Diesel auf 100 km aus. Wenn es dann doch ein Otto sein müsste, habe ich mir sagen lassen, beträgt die maximale klingelfreie Kompression für Methan 16:1.

Den Gasdiesel stelle ich mir so vor, dass eine begrenzte Gasmenge vor dem OT eingespritzt wird, und erst am OT für eine variierbare Zeit große Hauptdüsen freigegeben werden.

Gedacht ist das Ganze von mir für Adolf Höötmanns Cityel, dessen Honda-Notstromaggregat ich auf Erdgasdiesel umbauen möchte. Der Ärmste ahnt nur noch nichts davon.
Wahrscheinlich schlafe ich in den nächsten Sekunden erstmal darüber ein...

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