Date: February 07, 2016 at 10:49:33
From: Werner, [p5b3780aa.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Nee, haste Recht ! Nockenwelle ist vom getunten Roller
Moin Pit,
ein gutes Leistungsgewicht kriegt man halt nicht mit zahmen Steuerzeiten. Das ist ja das Problem bei den Flugmotoren. Zum Start brüllen sie los und im Teillast kann man die Drehzahl kaum absenken, weil dann der Prop zu langsam dreht. Vor meinen kühnen Bastleraugen entsteht auch schon ein Verstellpropeller, Marke Eigenbau. Aber der wäre natürlich auch streng verboten . . . . .
Aber mit der Einspritzung hast Du wohl Recht. Sauber wird das ganze mit einer Drossselklappe für beide Zylinder und zwei Einspritzpunkten. Die Walbros sind zwar mechanisch ok und auch ziemlich genau (z.B. stehen die Einstellschrauben für den Leerlauf bei Anschlag reingdreht mit ihren Schlitzen in genau gleichem Winkel - halt Supermassenfertigung)
Was ich noch nicht so weiß, ist das mit dem Anlassen. Die ersten eingespritzten Moppets hatten plötzlich alle einen Anlasser und keinen Kick mehr. Anschieben war fast unmöglich - angeblich weiß die Elektronik ein Startsignal braucht . . . . keine Ahnung.
Es gibt aber meines Wissens nach auch eine Geländehonda mit Einspritzung, die keinen Anlasser hat. Also muß das doch irgendwie gehen.
Also kurz gesaaacht, ich denk, ich mach mich mal auf in die Dortmunder Richtung und hol mir Motivation und Knoff hoff. War ja sowieso schon mal angedacht gewesen vor 150.000 Jahren ;).
Ein wunder Punkt der Einspritzung ist noch die elektrische Benzinpumpe. Wenn die streikt, ist Ende. Die Rollerzündung tut auch noch ohne Batterie, das ist ein kleiner Trost. Allerdings muß die Zündelektronik heil sein, sonst geht freilich auch nix.
Aber bei den Selbstbaufliegern kann immer mal was sein. Bei meinem Doppeldecker ist mir die Benzinleitung abgerutscht und der Sprit hat sich so richtig schön im Motorraum verteilt, wo auch der heiße Auspuff war. Da hab ich mich selbst gewundert, wie schnell ich auf dem Acker (Wiese) eine saubere Landung hingekriegt hab und wie schnell ich aus dem Ding war . . . . .
Gruß
Werner
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