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Date: November 20, 2010 at 07:13:33
From: Bernd Schlüter, [89.204.153.21]
Subject: Re: Ma ne Frage, wie klein kann der Brennraum bei nemm Diesel werden?

Du willst einen möglichst kleinen Brennraum haben. Das hat viel mit dem Verhältnis Oberfläche zu Volumen im OT zu tun. Langhuber sind da im Vorteil.
Weierhin ist eine feine Zerstäubung dafür verantwortlich, dass sich die Kraftstofftröpfchen noch im Gasraum entzünden und sich nicht auf den Wänden ansammeln, wo sie kalt bleiben und allenfalls ankokeln.

Dies ist auch vom Kompressionsdruck abhängig. Aufladung sorgt für eine dichtere Füllung, die den Füssigkeitsstrahl stärker abbremst und vor der Abkühlung durch die Wände schützt.
Wenn es Dir aber um nur eine Verkleinerung der Leistung geht, ist das nicht unbedingt der richtige Weg.
W-mulden und sonstige Einbauten können Vorteile bieten.

GolleGolle und andere versuchten, durch Erhöhung der Wandtemperatur Verbesserungen zu erzielen, hatten aber nicht den Erfolg, den sie eigentlich erartet hatten. Der Einsatz selbstschmierender Keramik als Material ist zudem teuer und risskorrosionfällig.
Nach Pischinger nutzt eine höhere Drehzahl nichts, weil nach ihm der Wärmetransport zu den Wänden genau proportional zur Kolbengeschwindigkeit ist. Andere Autoren berichten da abweichende Ansichten.
Gas oder vergaster Kraftstoff einzuspritzen ist natürlich vorteilhaft, Pöler gehen schon ein wenig in diese Richtung und der Rudolf erzielte zunächst durch Lufteinspritzung bessere Ergebnisse, die dann zu Vor-und Wirbelkammern führte. Auch eine W-mulde hat solche Eigenschaften.
Modellbauer verbrennen Äther, halbwegs schon ein Gas, angereichert mit Brandbeschleunigern.
Der Einspritzdruck von 2000bar-common rail -systemen geht im Teillast- bzw. Leerlaufbereich auf 200 bar zurück. Man versucht unter anderem, durch Piezoventile da Vorteile zu erreichen.
Eine Schichtung der Füllung, kraftstofflose Luftschicht auf den Wänden, wäre vorteilhaft, ist aber schwer zu erreichen.

Ihr habt mal vom teilweisen Zumischen von Gas gesprochen, was einen ruhigeren Motorlauf zur Folge hatte.
Ja, wäre was, so ein Einzylinder-Minidiesel mit 2 kW Leistung und gutem Wirkungsgrad.

Sollte es Dir aber um Blockheizkraftwerke geht, sehe ich den richtigen Weg aber in der Auflösung der Energiemonopole, die es jedem erlaubt, mit seinen Nachbarn zusammen gemeinsame Mininetze zu betreiben.
Mochte der Adolf nicht. Seitdem verboten und seitdem regiert die Großindustrielobby die deutsche Welt für die nächsten tausend Jahre.
Waren eh seine Freunde und er deren Freund. Werden wir noch viel Freude dran haben.
Zu kleine Rudolfs haben nicht den guten Wirkungsgrad größerer Diesels und deren Haltbarkeit. bernd






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