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Date: January 06, 2015 at 11:20:26
From: werner, [tmo-110-0.customers.d1-online.com]
Subject: Es geht weiter

Moin,

bin auf Baustelle und muß Kohle machen.

Aber zur Zeit will keiner was von mir.


Aaalso: Wenn ich dieses spitze Dreieck zeichne und das Quadrat der Resultierenden, also der schrägen Linie bilde, kommt 72,5 raus. Der gesamte Widerstand ist also nur gering um den Betrag 0,25 angestiegen.

Wenn ich aber jetzt eine neue Gerade ziehe in diesem Winkel und mit dieser Länge, dann ist das nicht mehr meine Geschwindigkeitsgerade, sondern meine Widerstandsgerade. Und wenn ich dann die Komponenten ausrechne Vorwärtswiderstand und Seitenwiderstand, dann kommt für den Seitenwiderstand 4,257 raus, das ist etwa das 17-fache dessen, was bei stillstehendem Flugzeug als Seitenkraft wirken würde.

Man kann sich das evtl. auch so vorstellen. Der Pilot haut bei 850 km/h so stark ins Seitenruder, daß das Flugzeug sich um 3,36646 ° Grad anstellt. Diese Seitenkraft wirkt dann auf das Flugzeug. Fliegt er langsamer, dann nimmt die Seitenkraft quadratisch ab, aber der Winkel nimmt nicht so stark zu.

Also 750 km/h und 50 km/h Seitenwind bilden dann einen Winkel von 3,81407 °, was 12% mehr ist, als vorher. Dafür ist aber die Gesamtkraft reduziert um 850hoch2 minus 750hoch2, entsprechend 22%.

Ich hoff mal, daß es jetzt etwas klarer ist. Der Stoff ist nicht so leicht. Es hat was mit kinetischer Energie zu tun.

Bei extrem schnell fliegenden Flugzeugen sieht man der Maschine kaum Reaktionen auf die Böen an. Ein Düsenjäger, der mit Mach 1,8 unterwegs ist, wenn nicht erkennbar wackeln, wenn er durch die Böen geht. Aber der Pilot erlebt das anders. Die Dinger kommen wie Hammerschläge. Das knallt regelrecht. So ein Flieger kann deshalb auch 17 g ab, sonst würde der die Flügel verlieren.


Schneller Tiefflug bei böigem Wetter ist daher für die Burschen die maximal anzunehmende Sauerei. In größer Höhe ist es wieder nicht so schlimm, weil dann die Strömung im Zweifel gar nicht mehr anliegt. Der Insasse ist also nicht mehr so starken Kräften ausgesetzt, sieht sich aber - wenns doof läuft - mit der Tatsache konfrontiert, daß seine Maschine gerade abschmiert.

Beim Jäger kein Problem, sobald der wieder niedriger ist, geht das alles. Beim Airliner siehts schon anders aus, der überschreitet beim Niedergang aus großer Höhe schon mal leicht seine Höchstgeschwindigkeit und verliert dabei Teile.

Der alte Starfighter hatte noch dazu das Problem, daß er ab einer bestimmten Lageanstellung nicht mehr steuerbar war. Wenn dem Piloten das Ding also in großer Höhe "aus dem Ruder" lief, dann ging es zwar auch zunächst am Stück abwärts, aber es war nicht klar, ob man wieder eine brauchbare Fluglage einnehmen konnte. Kam der Starfighter ins Trudeln (das konnte der gut), drehte sich die ganze Choose mit bis zu 10 Umdrehungen pro Sekunde, was auch dem härtesten Kerl die Besinnung raubte.

Ein Teil der vielen Abstürze ist auf dieses Phänomen zurück zu führen.


Gruß

Werner

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