Biodiesel/RME/PME - ALDiesel/Poel/SVO - TDI/PD/CDI/JTD/HDI-Technik

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Date: August 02, 2016 at 11:39:33
From: r.lang, [ipservice-092-217-192-253.092.217.pools.vodafone-ip.de]
Subject: Re: wie es in der dritten Welt gehandhabt wird. Und ein paar Hintergründe.

Hallo Pit,
wenn Du da Erfahrungswissen erwerben willst, mach Urlaub in der Karibik.
Auf den Inseln gibt es begnadete Klimaanlagenbauer, und in den Hardwarestores gibt es alles was man dazu braucht. Klimatechnik ist dort etwa soweit verbreitet wie hier die Heiztechnik. Es gibt ja durchaus auch passive Kühltechniken die auf dem Verdampfungsprinzip beruhen und früher auch Allgemeinwissen waren.Seit dem dort KLimatechnik verfügbar ist hat man das alte Wissen vergessen.

Ich habe selbst erlebt, wie ein gestandener Eingeborener Ex Navi Kapitän eines Schleppers alle Räume auf dem Schlepper gekühlt hat. Das Teil das er aus den dort gehandelten Komponenten zusammengebaut hatte war sehr effektiv und er war richtig Stolz darauf.
Geh mal von 30 Grad Cel. 90 Grad Cel. 90% Luftfeuchte in solche Räume die auf 20 Grad runtergekühlt waren, das ist wie mit dem Hammer vor die Birne.

Das dazu erforderliche Fachwissen und die praktischen Fähigkeiten kann man dort bei vorzugsweise aus USA angebotenen Lehrgängen erwerben. Denn im Lande gibt es kaum Ausbildungskultur ausserhalb der Regierungsinstitutionen. Vielleicht beim Militär kann man solches Wissen erwerben, aber die kaufen diese Ausbildungen auch bei ausländischen Dienstleistern ein. Um bei Militär derartige Wissen erwerben zu dürfen, muss sich der Wissensuchende bewährt haben. Das
ist also auch nicht so einfach.

Dort werden alte Kühlschränke von den Händlern zurückgenommen das Hermetikaggregat erneuert und diese Geräte wieder in den Markt geschoben. Neugeräte sind für Locals fast unerschwinglich, denn die müssen importiert werden, und da liegen fette Zölle drauf. Inzwischen dürfen gebrauchte Geräte nicht mehr importiert werden, nicht weil die Inselverwaltungen das unterbinden, nein die Herkunftsländer sind international verpflichtet ,gelieferten Schrott "umweltgerecht zu entsorgen" das bedeutet die Teile werden unter heftigen Kosten verpackt und unfrei an den Herkunftstaat zurückgeschickt.

Der deutsche Zoll würde jeden Exportversuch solcher Gebrauchtwaren sofort stoppen. Es war früher beliebte Handelsware die hier fast kostenlos einzusammeln war, und dann als Verpackung für "Sachwerte (E-Teile)" benutzt wurde.
Solche Sendungen waren dann wie russische Matruschkapuppen gepackt.

Im Kühlschrank wertvolle Gebrauchtwaren. Zwischen die Kühlschränke gebrauchte Reifen, das ganze in einen Kleinbus gestopft bis der fast platzte und den dann zugeschweisst. Im Empfängerland wurde das ganze mittel Bakschisch "zu selbst Rollfähiger Verpackung" deklariert und in den Häfen mit höchstmöglicher Geschwindigkeit ins Landesinnere verbracht. Denn war das Zeug ausser Reichweite der "Behörden" bestand höchst Plünderungsgefahr. Das ist halt in "arm gehaltenen Mangelgebieten so".

Inzwischen gibt es hier gut organisierte Aufkäufer von Gebrauchtwaren, die diesen Handel im Nebenerwerb aber recht professionell betreiben. Der sammelt bevorzugt benötigte Spezialfahrzeuge wie Sankas, Feuerwehrfahrzeuge usw. ein. Diese Fahrzeuge werden auch etwas schonender beladen, und im Zielland entsprechend behandelt. Das alles ist jedoch nicht billig.

Ach noch was:

Sprich mal den KBD an, der ist da inzwischen schon ein bisschen weiter. http://www.kunststoff-magazin.de/firma/p--kamphaus-inh--karl-bruno-dorndorf.htm oder http://www.kamphaus-messer.de/de/impressum.html

MfG rainer

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