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Date: May 16, 2016 at 10:17:01
From: R.Lang, [dslb-188-097-008-173.188.097.pools.vodafone-ip.de]
Subject: Re: Der Gasmotor mit Zündstrahler das wird wohl zukünfig ein grosser Markt werden.Mit wirtschaftlichen Folgen!

Hallo Werner,
das liest sich so, dass ich das Gefühl habe, ich brauch mehr Informationen. Wenn nicht in der Öffentlichkeit dann bitte per Mail.

Solche Infos könnten in geplante Neubauten einfliessen die als Schwergutschiffe weltweit eingesetzt werden. Das dürfte meinen Bruder interressieren, der als Capitän mit solchen Zossen unterwegs ist.

Zufällig gilt es da in der Reederei japanisches Managment, das auf das Gleis zu stellen wäre. Die Jungs können richtungsweisende Tips gut gebrauchen.

Leider werden die vermutlich einzusetzenden Motore in Korea statt in Augsburg entstehen. Es wurden die letzten Jahre mehr Motore aus Asien nach Europa transportiert wie umgekehrt.

Die Schiffsarchitektur als auch die Ausführung wird wohl in China statt finden, vom Preis her sind die Konkurenzlos günstig. Allerdings ist zur Sicherstellung der Produktqualität ein erheblicher Bauaufsichtsaufwand erforderlich, das geht weit über die Aktivitäten der Klasseorganisationen wie GL oder Norwegische Veritas Klassivizierungsgesellschaft hinaus.

Dabei spielt die chinesische Mentalität eine grosse Rolle. Es reicht nicht nur Aufpasser zu sein.

Selbst die Schwergutkräne werden wohl in China gebaut werden, obwohl es erhebliches Nowhow bedarf solche Units betriebsicher zu gestalten. die Chinesen lernen da unheimlich schnell, und Kohle um Ideen zu kaufen gibt dort ohne Ende.

Das nächste Problem das ich bei dieser Technologie sehe sind die Tankkapazitäten und die Betriebssicherheit dieser Gastechnologie. LPG-tanks haben Verdampfungsverluste, bzw wenn man zu schnell entlädt
können Einfrierungen statt finden. Ausserdem wird man wohl nicht die gesamte Antriebsenergie in Form von LPG an Bord nehmen können, Bei 20 - 40 to Schwerölbedarf pro Tag wäre ein Schwergutfrachter einem Gastanker ähnlich. So was liesse sich wohl kaum noch wirtschaftlich handhaben.

Die IMO legt jedoch für immer mehr Seegebiete schadstoffarme Treibstoffe fest. So darf in der Ostsee keine Schweröl mehr und in weiten Teilen der Nordsee bis runter zur Biskaya sowie im Mittelmeer ebenfalls nicht mehr mit Schweröl befeuert werden.

Nur die "sauberen Flüssigtreibstoffe" sind wirtschaftlich nicht tragbar.

Was auch hochinteressant ist wie sich das auf den Grosscontainern entwickeln wird. Von den grossen über 100000 PS starken Schwerölzweitaktern kommt man ab, und baut inzwischen Schiffe mit Doppelmaschinenantrieben (z.B.Maersk). Die können dann auch mit einer der Maschinen noch gefahren werden. Wenn das auch mit LPG funktionieren soll, wird es hoch interessant. Die über 400m langen Schiffe sind auf maximale Transportkapazitäten und wirtschaftliche Geschwindigkeiten von 20 - 22 Kn ausgelegt. Wenn die mit Gas fahren sollen, bei bis zu 400 to/Tag Verbrauch, da brauchen die isolierte Treibstofftanks die die Kapazität eines kleinen bis mittleren Gastankers haben. Mit so einfach mal einen Doppelboden Gasdicht zu fertigen und den dann mit LPG zu füllen mag sich Lieschen Müller noch vorstellen, ich jedoch möchte mir nicht vorstellen wenn es bei schwerem Wetter auf dem Indischen Ozean, Nord Atlantik oder Pazifik plötzlich Gasalarm auf so nemm Zossen gibt. Wenn der Fall jedoch eintritt, dann wird es wohl jedesmal einen "fliegenen Holländer" geben.

Denn die Power der Betriebsmannschaft (22-28 Mann inkl.Captain) wird nicht ausreichen solche Zustände kontrollierbar zu halten bis Hilfe kommt. Die einzige Hilfe wäre dann langstreckentaugliche Rettungsunits die der Mannschaft erlaubt, das Gebrechen aus sicherer Entfernung zu beobachten. Das wird erheblichen Einfluss auf die Versicherungsprämien haben, was die Kosten für den Seetransport erheblich steigen lassen wird. Da alle Marktteilnehmer von der Kostensteigerung betroffen sein werden, wird der Wettbewerb diese nicht drücken können. Einzig politische Subventionen werden wohl die Märkte verzerren.

Auch in den Nadelöhren wie Suez (قناة السويس)- und Panamakanal werden sich die Durchfahrtsbedingung an den Sicherheitserfordenissen orientieren. Hier in Deutschland wird es erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr im Nord - Ostsee_Kanal haben. In den Häfen ebenfalls.

Das Betankungsgeschäft um LPG zu übernehmen birgt neue Risiken.

Bei Häfen wie Hamburg kommen noch die Reviergefahren hinzu, so ein gasgetriebener Grosscontainer der sich auf dem Elberiver festfährt kann nicht mal so eben geleichtert werden, das bedeutet die Reeder werden solche Reviere meiden. Für Hamburg wäre das ein riesen Verlust, denn Antwerpen, Rotterdam als auch Wilhelmshaven und Bremerhaven haben durch Ihre Seenähe erhebliche Vorteile wobei die deutsche landseitige Infrastruktur (Verkehrswege) noch erheblichen Ausbaubedarf haben. Wilhelmshaven ist teilweise nur eingleisig an das Güterverkehrsnetz angeschlossen. Die Holländer sind da wesentlich besser aufgestellt. Bis zur Deutschen Grenze gibt es inzwischen auf der Strasse und Schiene als auch auf den Rivern Gütertransporttrassen.

Ab deutscher Grenze sprechen niederheinische Kinder von der "deutschen Geisterbahn". Wenn man von Venelo nach Krefeld -> Köln unterwegs ist, kann man die mit Bretter vernagelten Bahnhofsleichen sehen.

Deutsche Binnenkanäle sind alle zu klein. Also Binnenschiffe müssten über die Nordsee nach Wilhelnshaven kommen, das wird wohl kaum geschehen denn die Wettbewerbshäfen werden das durch Kostendumpping zu verhindern wissen.

Mal sehen wie sich das alles so weiter entwickelt. Bei Erfolg klatsche ich Applaus. Denn aus den Seefahrtsaktivitäten bin ich inzwischen raus. Leider bin ich am falschen Strand an Land gegangen.

Denn der US_hörige Merkel_schäuble_gabriel_de_miesere_gaugler_staatsterrorismus ist wirtschaftschädigend und ekelerregend und ätzend.

Schickt die AMIs endlich heim, die haben genug Dreck im eigenen Land aufzuräumen. Da waren die Philippien erheblich fortschrittlicher wie die europäischen Schlafmützenträger, obwohl es sich zur Zeit wieder dreht.

Die versoffenen Cocktailmixer der EU sind ebenfalls als politische Geisterpiloten unterwegs und verspielen wirtschaftliche Gelegenheiten mit Russland ins LPG-geschäft zu kommen.

Freundliche Grüße von hier an die Gasfront

vom rainer

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