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Date: May 20, 2016 at 22:13:48
From: Werner, [p5b379a9f.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Der Kolbenverbrennungsmotor

. . . . ist und bleibt die beste Lösung für Antriebe. Thermodynamisch gibt es keinen Prozeß, der an den Wirkungsgrad herankommt. Die Brennstoffzelle, inzwischen fast 200 Jahre alt, hat zwar theoretisch den besseren Wert, aber sogar ihre Entdecker haben schon große Zweifel gehabt, was die allgemein brauchbare Verwendung anbetrifft.

Wir dürfen uns nichts vormachen: ein großer Teil der alternativen Brennstoffe sind reine Luxusthemen, entstanden in den Köpfen von großen Spielkindern, die mit dem Label Öko sich die Legitimation für solche Wege verschaffen. Ich schließe mich da durchaus mit ein.

Aber wenn es um richtig Masse geht, spielt die Musik anders. Alkohol an Bord in solchen Mengen z.B. ist einfach undenkbar. Der Brennwert ist viel zu gering. Man müßte eine Tonnage an Brennstoff mitführen, die die Nutzlast deutlich reduziert. Außerdem ist Alkohol teuer. Ich habe das E85 gerne mitgemacht, solange es steuerbefreit war. Aber das sind Spielereien. Auf Schiffen, die richtig Energieumsatz haben, würde man z.B. niemals auf die Idee kommen, Pflanzenöl als Brennstoff für die Maschine zu verwenden. Der Koch würde einen umbringen, solche teure Ware zu verfeuern. Bunkeröl kostet nur ein Bruchteil dessen, was wir für unsere PKW bezahlen - auch ohne Steuer.

Aber Gas ist billig und zurzeit ist kein Ende abzusehen. Das bedeutet, man kann einen echten Beitrag zum Umweltschutz leisten und dabei die Kosten nicht wesentlich verteuern. Die Technik kann noch nicht jeder, das ist klar. Auch die Mannschaft muß dazu lernen, aber das schaffen die! Die Gastankertechnik ist sicher - schaut Euch die Statistiken an. Es gab sie, die schlimmen Unfälle, aber in den anderen Bereichen gab es sie auch und gibt sie noch.

Die USA haben ein Gesetz, was verbietet, Energie auszuführen. Das ist für das reichlich vorhandene Ethan ein Problem. Dies wird inzwischen als Chemikalie ausgeführt und was dann damit geschieht - wer weiß . . .

Momentan kloppen sich die beiden großen Hersteller von Schiffsmaschinen darum, wer das bessere Gassystem hat. Auf der einen Seite steht die Hochdruckinjektion mit moderatem Hochdruck, also statt 1000bar vielleicht ein Drittel dessen. Auf der anderen Seite steht die Niederdruckinjektion mit Verdichtung durch den Kolbenhub. Beides hat sein Für und Wieder. Vielleicht bleiben beide System am Leben. Ich weiß es nicht. Wir werden es sehen.

Für mich ist der Job fast erledigt. Wenn der Prozeß einmal steht, wird der Verfahrensing. nicht mehr gebraucht. Optimieren können die Hersteller selber. Ich werde vielleicht noch dieses Jahr damit zu tun haben und dann gibt's wieder irgendwas anderes. Vielleicht einen computergesteuerten Mischer für ne Süßwarenfabrik oder so ;).

Gruß

Werner

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