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Date: January 28, 2016 at 11:06:22
From: Werner, [p5b37806f.dip0.t-ipconnect.de]
Subject: Geile Idee !

Moin Rahnie,

das törnt an. Elektrisch betreiben mit Kabel als Backup !!

Die Servos lassen sich mit etwas Kraft verdrehen. Halt nicht schlagartig, sondern langsam, aber für eine Notverstellung, wenn die Elektrik mal weg ist, reicht es alle male.

Wie ich die Dinger ansteuere, weiß ich allerdings nicht. Conrad Elektronic ist mir ja bekannt, da bin ich öfters, aber meines Wissens kriegen die Servos auf dem dritten Kabel eine Pulsansteuerung, die sich veranlaßt, sich irgendwo hin zu stellen. Gottseidank müssen beider gleichrum fahren, weil ja die Vergaser identisch sind. Bei meinen Versuchen hat es mit einem einfachen Y-Kabel geklappt. Aber wie erzeuge ich die Impulse ? Gibt es sowas beim Onkel Conrad ?

Bei den Flugmodellen kannst Du beim Einrichten sagen, wie die Ruder stehen sollen, wenn mal kein Befehl mehr kommt. Einen Segler kriegt man mit sowas im allgemeinen auch heil wieder runter - muß halt mit dem Auto hinterher fahren. Aber die Reichweiten sind heute so gut, daß das fast nicht mehr vorkommt.

Bei den großen Fliegern läuft das noch eher steinzeitmäßig. Die einen sagen, Vollgas ist die richtige Stellung, die anderen sagen, Leerlauf (Amis) und landen. Beides hat seine eigenen Tücken. Am besten wäre wirklich, der Motor bleibt bei Gasausfall genau da, wo er leistungsmäßig stand.

Die österreichischen UL-Motoren haben Federn, die das Gas ganz aufziehen, wenn die Anlenkung bricht. Geile Nummer ! Bei der Aerodynamik, den moderne ULs haben, kommst Du damit ganz schön ins Rasen. Und dann einfach Zündung unterbrechen, warten bis man wieder langsam ist, der Propeller dreht im Fahrwind weiter, zumindest bei größer 100 km/h, und dann Zündung wieder ein !!!! Junge, ich sags Dir, die Rotaxe knallen so deftig, daß Dir der Auspuff um die Ohren fliegt. Es sind schon Fackeln am Himmel gesehen worden bei den Versuchen. Das kann man in einer Notsituation so richtig gut gebrauchen.

Einer hat mal den Benzinhahn zugedreht und gewaret. Das ging promt und nach einer guten Minute war der Saft weg. Dann ist er so in den Landeanflug gegangen und versucht, den Gleitweg abzuschätzen. Dann kam Streßfaktor 7 und er hat den Hahn wieder kurz aufgedreht. Der Motor hat nicht lange gezögert und die Kiste mit Vollgas erstmal hübsch beschleunigt. Also neuer Versuch, Hahn wieder auf, Motor brüllt, Platzrunde mit 190 km/h (statt 130) und wieder runter. Diesmal Nerven behalten, Motor bleibt aus, dreht sich mit, dann etwas zu langsam geworden, Motor blieb stehen, Panik Verzweifelung, Maschine runter drücken (wasn Blödsinn, aber sowas passiert im Streß, Anlasser hätte gereicht). Dann gewaltiger Höhenverlust, über Funk kommt, "laß der Prop, wie er ist" und schließlich saß der Kamerad draußen im Feld, weil er nicht mehr zum Platz gekommen ist. Die Landung ging glimpgflich, nur kleine Schäden.

Kommentar der Piloten "ich bin nur froh, daß es vorbei ist!"


Die Amis sagen "Du mußt jederzeit landen können. Es kann immer mal was sein" also geht der Motor auf Leerlauf und Du landest, so, als ob der Motor kaputt sei (isser ja auch irgendwie). Ich finde die amerikanische Haltung besser.


Andererseits, sooo unzuverlässig sind ja elektrische Ansteuerungen heute auch nicht mehr. Einzig wäre das Geschüttel noch zu untersuchen, das wird den Servos irgendwann Streß machen. Verbrennermodelle rappeln zwar auf, aber da baut man die Servos nicht unmittelbar an den Vergaser.


Gruß

Werner

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